Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
Vom Netzwerk:
Nakashima. »Wir haben Papst Johannes Paul III. gefunden. Er hält sich offenbar im Pantheon auf.«
    »So plötzlich?«, wunderte sich Peter. »Nachdem Sie die ganzen letzten Monate keine Spur von ihm hatten?«
    »Wir haben heute Nacht eine Nachricht erhalten. Der Papst hat den Tesserakt und ist bereit, ihn gegen die restlichen Amulette einzutauschen. Der Papst besteht allerdings darauf, dass Mr. Adam und Mr. Adam zur Übergabe erscheinen.«
    Die Nachricht löste Irritation bei allen aus.
    »Das kann doch nur eine Falle sein!«, rief Pater Anselmo. Das sahen die anderen ebenso. Nur Bühler schien sich nicht zu wundern.
    »Ich weiß«, sagte Nakashima. »Aber wir sollten versuchen, die Situation zu unserem Vorteil zu nutzen.«
    »Wie?«, fragte Maria.
    Nakashima zögerte mit der Antwort und sah Peters zweites Ich an. »Dieser Austausch könnte die letzte Gelegenheit sein, Seth zu töten.«
    »Mein Vater ist nicht Seth!«, sagte Maria bestimmt.
    »Das ist Wunschdenken!«, rief Nakashima scharf. »Akzeptieren Sie, dass Ihr Vater sich verändert hat, Schwester Maria. Er ist, was er jetzt ist.«
    »Wie wollen Sie Seth töten?«, fragte Peter.
    »Mit einer Bombe. Wir haben noch eine letzte Kapsel rotes Quecksilber. Dazu werden wir Ihnen leider die bionische Hand entfernen müssen, Mr. Adam.«
    Peters zweites Ich nickte und hob seine linke Hand. »Das wird nicht nötig sein. Ich werde die Bombe persönlich abliefern. Alles andere würde nur Verdacht erregen.«
    »Das ist nicht dein Ernst!«, rief Maria. »Du redest hier in aller Ruhe davon, dass du höchstpersönlich meinen Vater in die Luft bomben willst?«
    Der andere Peter sah sie ruhig an. »Seth, nicht deinen Vater. Und Peter wird den Tesserakt verschließen.«
    »Du hast ihn doch gestern gehört, er konnte ihn nicht …«
    »Er wird es irgendwie schaffen!«, brüllte der andere Maria unvermittelt an.
    »Und was, wenn nicht?«
    »Wir müssen es versuchen. Du weißt selbst, dass das unsere letzte Chance ist!«
    Maria schwieg, aber ihr war anzusehen, wie es in ihr brodelte.
    Nakashima schien Peters Entscheidung erwartet zu haben. Er legte einen Aktenkoffer auf den Tisch und öffnete ihn. Drei Amulette lagen darin in Schaumstoffaussparungen wie empfindliche elektronische Geräte. Sechs weitere Aussparungen waren noch frei.
    »Wenn ich Sie dann bitten dürfte, Mr. Adam.«
    Ohne zu zögern legte der andere seine beiden Amulette in die Aussparungen im Koffer. Nakashima verschloss den Koffer wieder und erhob sich.
    »Lassen Sie uns gehen.«
    »Moment!«, sagte Maria, um Haltung ringend. »Nicht so schnell! Bevor Peter meinen Vater , sich und halb Rom in die Luft jagt, will ich erst noch mit ihm sprechen.«
    »Allerdings!«, sagte Sophia mit Nachdruck.
    Nakashima zögerte. Dann nickte er. »Wie Sie wollen. Kommen Sie mit.«
    Er übergab Peter den Koffer. Vor der Engelsburg wartete bereits ein Van mit laufendem Motor. Peter erkannte Issa am Steuer wieder. Und er bemerkte auch, dass zwei Mechaniker den Helikopter überprüften und die kleinen roten »Remove-before-Flight«-Wimpel von den Staudüsen entfernten.
    Warum machen die den Hubschrauber startklar?
    Der Regen hatte wieder eingesetzt, heftiger als zuvor. Alle beeilten sich, in den Van einzusteigen. Die Schiebetüren wurden zugeschlagen, und Issa fuhr in hohem Tempo über die Ponte Sant’Angelo. Eigentlich eine Fußgängerbrücke, aber die Steinpoller an beiden Enden waren entfernt worden. Peter wusste aus seiner Erinnerung, dass die Piazza della Rotonda, an der das Pantheon lag, nicht weit entfernt war, aber wegen der vielen ausgebrannten Autos, der Trümmer, Barrikaden und der überschwemmten Straßen waren sie gezwungen, Umwege zu fahren. Manchmal kamen sie nicht mehr weiter, mussten wenden und eine andere Seitenstraße nehmen. Zweimal rammte Issa in voller Fahrt eine Gruppe von Untoten, die sich ihnen in den Weg stellten. Der Schneepflug vor der Motorhaube bahnte ihnen zwar den Weg, ersparte ihnen aber nicht das Geräusch menschlicher Körper beim Aufprall gegen den Wagen, und das Rumpeln, wenn der Van über sie hinwegfuhr. Niemand sagte ein Wort, alle starrten nur geradeaus, als könnten sie auf diese Weise die furchtbaren Geräusche ausblenden.
    Hinter der Piazza Navona ging gar nichts mehr. In allen Seitenstraßen türmten sich die Barrikaden bis in den ersten Stock.
    »Ab hier müssen wir zu Fuß weiter«, sagte Nakashima. »Es sind nur noch zwei Blocks.«
    »Das ist doch Wahnsinn!«, sagte Peter. »Ehe wir

Weitere Kostenlose Bücher