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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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Stinkendes. Augenblicklich überwältigte ihn der Ekel. Peter widerstand dem Brechreiz jedoch, fluchte leise und wischte sich die Hände an dem Krankenkittel ab. Er konnte die Gestalt in der Ecke nun deutlich erkennen. Sie wich ängstlich zur Seite. Dabei flüsterte sie leise.
    »He, hallo! Mein Name ist Peter Adam. Wer sind Sie?«
    Du weißt es doch längst!
    Die Gestalt robbte langsam zur Seite weg. Mit einem Satz war Peter bei ihm und packte den nackten Mann, der sofort panisch aufschrie.
    » Coraxo cahisa coremepe !« Der Mann schlug heftig um sich.
    Peter wehrte die Schläge ab, versuchte, den Mann zu packen. Es gelang ihm schließlich, ihn zu Boden zu ringen und ihm einen Arm hinter dem Rücken zu verdrehen.
    » Coraxo od belanusa !«, wimmerte der Mann, der nun bäuchlings unter ihm lag und in Panik unverständliches Zeug brabbelte. »Bitte nicht wieder cahisa uirequo , hüt dich, schön’s Blümelein, ope copehanu . Gnade! Engel der Nacht, Azodisa siatarisa , die schwarze Milch od salaberoxa faboanu , Amen!«
    »Halt’s Maul, Kelly!«, schrie Peter den nackten, dürren Mann unter sich an und drehte ihn brutal auf den Rücken, so dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Kein Zweifel. Trotz der Dunkelheit, trotz des kot- und blutverschmierten Gesichts erkannte Peter den Engländer wieder. Den Mann, der Ellen getötet hatte.
    »Bitte nicht wieder in die Halle, Micama !«, stammelte Kelly zitternd vor Angst. » Iisononu cahisa !«
    Jeden Tag, seit Ellen gestorben war, hatte sich Peter ausgemalt, wie es sein würde, Kelly eines Tages zu töten. Auf welche Weise er es tun würde. Er hatte sich die Worte zurecht gelegt, die er Kelly auf dem Weg zur Hölle noch mitgeben wollte. Jeden verdammten Tag. Bis der Hass auf Kelly allmählich zu etwas verkrustet war, das so selbstverständlich zu der Person Peter Adam gehörte wie ein Geschwür, das sich nicht operieren ließ. Etwas, das wohl oder übel zu einem Teil von ihm wurde und Tag für Tag sein giftiges Sekret absonderte. Etwas, an dem er eines Tages selbst zugrunde gehen würde.
    Und nun hatte er ihn. Kelly. Das Schwein. Er konnte ihm gleich hier den Schädel einschlagen, auf dem Steinboden, der bedeckt war mit Kellys eigenen Exkrementen.
    Peter keuchte. Der Hass auf Kelly vermischte sich mit seinen Schuldgefühlen, Maria verraten zu haben.
    » Iisononu basajime , Micama !«, wimmerte Kelly nun leise. Und dann: » Vaunala cahisa , Meister! Töte mich. Trotz’ Tod, komm her, ich fürcht’ dich nicht. Bitte töte mich. Vaunala cahisa .«
    »Du miese Ratte, halt’s Maul!« Peter drückte dem ausgemergelten Engländer ein Knie auf die Brust, um ihn auf dem Boden zu fixieren. Dann packte er Kellys Kopf. Kelly starrte Peter nur an und erschlaffte.
    »Ja. Töte mich. Bitte!«
    Peter hob Kellys Kopf ruckartig an, bereit, ihn in der nächsten Sekunde mit Wucht auf den Steinboden zu schlagen. Immer und immer wieder.
    Tu es! Warum zögerst du?
    Gute Frage.
    Weil es zu einfach ist.
    So einfach, wie Maria zu verraten. So einfach, wie einen tödlichen Fehler zu machen. So einfach, wie in die Falle zu tappen.
    Peter ließ Kelly Kopf los und ließ von ihm ab. Mit einem jammernden Schmerzenslaut kroch Kelly in die Sicherheit der gegenüberliegenden Ecke.
    Peter zwang sich, ruhig zu atmen und klar zu denken. Alles nicht so leicht, wenn man in einer dunklen, stinkenden Zelle gefangen gehalten wurde und die Reste irgendwelcher Drogen noch in der Blutbahn zirkulierten.
    Aus Kellys Ecke drang weiter jammerndes Gebrabbel.
    »Warum hast du mich nicht getötet, Micama ? Keiner wird verschonet, keiner kommt davon. Laraji same darolanu matorebe , es geht ein’ dunkle Wolk’ herein, es soll und muss gestorben sein. Oxiavala holado .«
    »Weißt du, wer ich bin?«, rief Peter zu ihm herüber.
    Für einen Moment Schweigen in der Ecke. Dann:
    »Peter Adam. Ohyo! Ohyo! Noibe Ohyo!«
    »Warum willst du, dass ich dich töte?«
    » Oanio yore vohima, Saitan. Ool jizod-yazoda od eoresa cocasaji, Saitan .« Er begann leise zu singen. »Es ist genug! Mein matter Sinn sähnt sich dahin. Wo meine Vätter schlaffen. Ich hab es endlich guten Fug. Es ist genug. Ich muss mir Rast verschaffen.«
    Peter kroch zu Kelly hinüber, der sofort wieder ängstlich zurückwich.
    »Ganz ruhig. Ich will nur mit dir reden. Sag, mir, warum ich dich töten soll.«
    Kelly starrte ihn an wie ein verängstigtes Tier. »Und schon ist hin der Sonnenschein«, sang er leise. Und flüsternd: »Weil es weitaus Schlimmeres gibt als

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