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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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den Tod, Peter. Das weißt du doch. Und wir im Finstern müssen seyn. Telocahe! Casaremanu hoel-qo .«
    »Wie bist du hierher gekommen, Kelly?«
    » Bajile madarida . Du hast mich geholt. In der Nacht aus der Wüste. Bajile hoel-qo . Wo bist du, Sonne, blieben? Die Nacht hat dich vertrieben, die Nacht des Tages Feind.«
    Kelly wollte ausweichen, aber Peter hielt ihn fest.
    »Die Nacht, als du Ellen ermordet hast?«
    Kelly lachte heiser und summte weiter im Wahn seine düsteren alten Lieder vor sich hin. Peter schüttelte ihn.
    »Ich warne dich, Kelly.«
    »Ja, töte mich, Peter Adam! Vaunala cahisa ! Erlöse mich. Und wenn der letzte Tag wird mit mir Abend machen, so reiß ich auß dem Thal der Finsterniß zu dir.«
    Peter stieß Kelly von sich. »Scheiße!«
    »Ich habe sie nicht getötet, Micama faboanu .«
    »Was sagst du da?«
    »Ich habe sie nicht getötet, Peter.« Die Worte kamen jetzt klar und deutlich. Peter hörte wieder den selbstsicheren Kelly, den er in Turkmenistan erlebt hatte.
    »Wer dann?«, keuchte Peter.
    »Du. Casaremanu hoel-qo . Ich hab dich gesehen, Peter. Sie hat so geschrien. Odo cicale Qaa ! Sie hat dich um Gnade angewinselt, cahisa afefa , ein Regen aus der Wolken, wohl in das grüne Gras.«
    »SCHWEIG!«, brüllte Peter und trat nach Kelly, der hastig auswich. Er brauchte eine Weile, um sich zu beruhigen. Kelly war offensichtlich völlig wahnsinnig. Aber möglicherweise besaß er noch genug Verstand, um ihm ein paar Antworten zu liefern.
    »Warum sollte ich dich dann verschont haben?«
    »Weil sie mich brauchen.«
    »Wer, zum Teufel, sind sie ?«
    »Du weißt es doch, Peter. Vonupehe doalime . Die Träger des Lichts. Noco Mada, hoathahe Saitan! Hoathahe Seth .«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Träger des Lichts? Sind das die Leute, die uns hier gefangen halten? Was wollen die von dir und mir?«
    Kelly kauerte sich wieder ängstlich zusammen und brabbelte vor sich hin. »Du weißt es, du weißt es, du weißt es. Hüt dich, schön’s Blümelein.«
    Peter rüttelte ihn. »Scheiße, Kelly, ich hab keine Lust auf Spielchen. Wer sind diese Träger des Lichts?«
    Plötzlich richtete sich Kelly abrupt auf und schnüffelte, als nehme er eine Witterung auf.
    »Was ist denn jetzt los?«
    »Schschsch!«, machte Kelly und brachte Peter mit einer Geste zum Schweigen. » Micama dodasa . Er kommt.«
    Kelly begann am ganzen Körper zu zittern.
    » Wer kommt? Verdammt, Kelly, sag mir, wer kommt.«
    » Wearily Electors? «, rief Kelly zitternd. »Oh, Wearily Electors! Ohyo Micama unaussprechlicher Caosagonu !«
    »Was redest du da, Kelly? Wearily Electors ? Was ist das für ein Englisch? Meinst du Weary Electors ?«
    » Wearily Electors? «, wiederholte er beharrlich und betonte dabei jede einzelne Silbe genau gleich.
    »Na gut, von mir aus. Was soll das heißen – müde Kurfürsten? Was bedeutet das?«
    »Er kommt!«
    »Wer?«
    Aber Kelly war nicht mehr ansprechbar. Er wimmerte nur noch und summte leise vor sich hin. Peter hielt den dürren Engländer in der Dunkelheit und dem Schmutz der Zelle fest, bis er sich beruhigt hatte und sein Blick wieder etwas klarer wurde.
    »Wer kommt da? Wer sind diese Leute, Kelly?«
    »Du solltest – tsch, tsch – von dieser verfluchten Yolaci verschwinden, wenn du leben willst, Peter Adam.«
    »Weißt du denn einen Weg hier raus?«
    Kelly nickte.
    »Und warum bist du dann nicht schon längst geflohen?«, hakte Peter misstrauisch nach.
    » Baeouibe od emetajisa laiadix . Es ist ein Schnitter, der heißt Todt. Heut wetzt er das Messer, es schneid’ schon viel besser. Ich bin zu schwach für diesen Weg. Er ist caosaji . Gefährlich. Tsch, Tsch.«
    »Zeig ihn mir, Kelly.«
    »Du musst ataraahe dooainu aai . Etwas für mich tun. Hoathahe Saitan ! Nichts ist umsonst im Leben.«
    »Was soll ich tun?«
    Kelly kam nah an Peter heran, so nah, dass Peter seinen fauligen Atem riechen konnte.
    »Töte mich!«

LVIII

EIN JAHR ZUVOR …
    26. Juni 2010, Via Palermo, Rom
    A ls Kind habe ich mir oft ausgemalt, welche Wunder mich eines Tages erwarten werden, aber nie hätte ich gedacht, dass ein Papst mir eines Tages Tee machen würde.«
    Der Mann im schwarzen Anzug sah verblüfft zu, wie Johannes Paul III. heißes, aber nicht mehr kochendes Wasser in eine kleine Porzellankanne goss.
    »Sehen Sie! Für Wunder sind immer noch wir zuständig!«, rief Johannes Paul III. gut gelaunt.
    Ein schwacher Duft von grünem Sencha-Tee erfüllte die aufgeräumte Küche. Der Mann im

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