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APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

Titel: APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan M. Watkins
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hinein…
    Sicher war das alles interessant genug, um Jane und Rob bei der Stange zu halten, aber langsam wurde es Jane immer unbehaglicher, weil sie nun die Antworten auf Robs Fragen bereits wusste, bevor sie das Brett ausbuchstabiert hatte. Da sie aber dieser Methode nicht vertraute, beharrte sie darauf, mit dem Zeiger fortzufahren.
    „Dann, am 8. Dezember 1963, saßen wir wieder am Brett und fragten uns wie meistens, ob es funktionieren würde oder nicht,“ schreibt Jane, „und plötzlich begann sich der Zeiger so schnell zu bewegen, dass wir fast nicht mithalten konnten… Die Antworten wurden nun länger und ihr Charakter schien sich zu verändern. Die Atmosphäre im Zimmer war irgendwie anders.
„Hast du eine Botschaft für uns?“, fragte Rob.
BEWUSSTSEIN IST WIE EINE BLUME MIT VIELEN BLÜTENBLÄTTERN, sagte der Zeiger.
Von den ersten Botschaften an hatte Frank Watts auf der Gültigkeit der Reinkarnation beharrt, und so fragte Rob: „Was denkst du über deine verschiedenen Reinkarnationen?“
SIE SIND, WAS ICH BIN, ABER ICH WERDE MEHR SEIN. WORTSPIEL: DAS GANZE IST DIE SUMME SEINER HERZEN.
„Spricht hier die ganze Zeit Janes Unterbewusstsein?“, fragte Rob.
DAS UNTERBEWUSSTSEIN IST EIN GANG. WAS FÜR EINEN UNTERSCHIED MACHT ES, DURCH WELCHE TÜR IHR REIST?
„Vielleicht ist es dein Unterbewusstsein,“ sagte ich zu Rob, aber er hatte schon eine andere Frage gestellt.
„Frank Watts, können wir uns für irgendwelche speziellen Fragen in Zukunft an dich wenden?“
JA. ICH MÖCHTE LIEBER NICHT FRANK WATTS GENANNT WERDEN. JENE PERSÖNLICHKEIT WAR ZIEMLICH FARBLOS…
IHR KÖNNT MICH NENNEN, WIE IHR WOLLT. ICH SELBST NENNE MICH SETH. DIESER NAME TRIFFT MEIN INNERSTES ICH, DIE PERSÖNLICHKEIT, DIE AM DEUTLICHSTEN DEM GESAMTSELBST ENTSPRICHT, DAS ICH BIN ODER BEMÜHT BIN ZU SEIN… 14
    In der nächsten Sitzung hörte Jane die Worte laut und deutlich in ihrem Kopf und der Impuls, sie auszusprechen, wurde immer stärker, „was mich nur noch entschlossener machte, dagegen anzukämpfen,“ schreibt Jane. „Und doch war ich fürchterlich neugierig. Der Zeiger begann, die Antworten auf Robs Fragen zu buchstabieren… Der Zeiger machte eine Pause. Ich hatte das Gefühl, als stünde ich zitternd zuoberst auf einem hohen Sprungbrett und versuchte zu springen, während alle möglichen Leute ungeduldig hinter mir warteten. Tatsächlich waren es die Worte, die mich vorwärts drängten – sie schienen durch meinen Kopf zu jagen. Auf eine verrückte Art kam es mir vor, als ob sie sich alle aufeinander türmten, wilde Haufen von Substantiven und Verben, und alles andere aussperrten, wenn ich sie nicht aussprach. Und ohne genau zu wissen wie oder warum, öffnete ich meinen Mund und ließ sie heraus.“ 15
    Und damit, von einem Moment zum anderen, hatte sich Janes Leben vollkommen verändert und ihr Lebenswerk hatte wahrhaftig begonnen. Von nun an ließ sie, indem sie ihre Talente entwickelte und deren Implikationen und dem Material, das sie produzierte, folgte, den sicheren Hafen von praktisch jeder Institution mit fest etabliertem Gedankengut hinter sich zurück: Religion, konventionelle Wissenschaft, jene literarische Welt, nach deren Akzeptanz sie sich so sehr gesehnt hatte, die Konventionen ihrer Zeit, insbesondere in Bezug auf Frauenrollen, und am Ende enthielt sich Jane sogar aller traditionellen spiritistischen und mediumistischen Gedanken, die ihr nur peinlich waren. In ihrem Tagebuch schreibt sie am 1. Mai 1978:
In einem Brief, den ich gestern erhielt, schreibt mir eine Frau: Sie haben doch sicher die Macht erhalten, Seth für mehr als nur zum Bücherschreiben zu kontaktieren – und erwähnt dann andere Medien wie Garrett, Ford, etc., welche die „Toten“ für die Lebenden kontaktierten. Die Frau hatte mir schon vorher geschrieben, weil sie mit ihrem Mann in Verbindung treten wollte, und ich hatte ihr gesagt, doch einfach mit ihrem Leben weiterzumachen und ihren Mann in SEINER Realität weitermachen zu lassen.
Aber zumindest in dieser Minute denke ich, dass ich einsam bin; dass außer von Rob meine oder Seths Arbeit oft missverstanden und für Zwecke gebraucht wird, die mir bedauerlich erscheinen; als ob wir irgendwie, trotz allem, was Seth und ich sagen, nur gerade eine etwas exotischere Spezies eines psychischen Meisters und seiner heiligen Schwester wären.
Und wie egoistisch, ja wie unverständlich sind doch für diese Leute alle Taten, deren Ziel nur in der Kunst besteht, in welcher Art von Kunst auch

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