Arche

Titel: Arche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Morrison

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Achte nur darauf, dass ich nicht der Projektleiter werde. Das wäre verfrüht.«

    »Ausgezeichnet«, sagte Miles und rieb sich bei dem Gedanken an das Geld im Geiste die Hände. »Ach, noch etwas. Aiden hat mich angerufen, bevor ich abgeflogen bin. Er bittet darum, dass du dich meldest. Er hat interessante Neuigkeiten.« Er reichte Tyler sein Handy. »Während du telefonierst, kann ich mit General Locke darüber sprechen, welch hervorragende Arbeit die Firma Gordian auf dem Gebiet der Bewertung zukünftiger Kampfsysteme leistet.« Er rollte zum Befehlsstand und ließ Tyler mit Dilara zurück.
    »Nur noch dieser eine Anruf, dann geht es zurück nach Seattle.«
    »Gut. Ich brauche dringend eine Dusche.«
    Aiden meldete sich beim ersten Klingeln.
    »Tyler! Ich habe gehört, dass es bei dir da draußen richtig aufregend geworden ist? Da bin ich aber neidisch!«
    »Ich versichere dir, dazu besteht kein Anlass. Hör zu, ich bin kaputt, Aiden. Miles meinte, du hättest etwas für mich?«
    »Das kann man wohl sagen. Du erinnerst dich an den Zettel aus Dilaras Medaillon, den du uns zur Analyse gegeben hast? Auf dem BSH stand?«
    Das Buch der Schatzhöhle, dachte Tyler.
    »Um ehrlich zu sein, ich hatte den Zettel vollständig vergessen. Hast du etwas entdeckt?«
    »Zwei Gruppen Zahlen und zwei Gruppen Buchstaben. Wir waren in der Lage, die Druckspuren mit einem Mikroskopscanner zu lesen. Ich halte es für eine Längen- und Breitenangabe. 122.bggyu.W, 48.hutzs.N.«
    Tyler schrieb mit und sah das Ergebnis verunsichert an.
    »Warum kommen mir die so bekannt vor?«
    »Weil du genau auf 122 West und 48 Nord stehst«, klärte Aiden ihn auf.

    Tyler erinnerte sich jetzt, die Koordinaten gesehen zu haben, als sie den Überfall auf Oasis geplant hatten.
    »Ohne genauere Angaben könnte es überall auf der Insel sein. Was ist mit den Buchstaben?«
    »Das frage ich dich. So stand es auf dem Zettel.«
    Tyler wandte sich an Dilara. »Hat dein Vater einen Code benutzt, wenn er Aufzeichnungen machte?«
    »Warum?«
    »Er hat dir eine Botschaft hinterlassen.« Er zeigte ihr die Koordinaten. »Und ich glaube, es ist eine Spur, die uns weiterbringen wird. Kannst du das entziffern?«
    »Ich glaube, ja. Wenn er nicht wollte, dass jemand seine Nachrichten verstand, benutzte er tatsächlich einen Geheimcode. Er hat ihn mir beigebracht, als ich noch klein war. Ich verwende ihn manchmal für meine Notizen. Außer ihm und mir kennt ihn niemand.«
    Sie warf einen Blick auf die Koordinaten und nahm sich Tylers Stift. Sie kreuzte rasch die Buchstaben aus und ersetzte sie durch Zahlen.
    »Danke, Aiden. Nun müssen wir weitersehen.«
    »Sag mir Bescheid, wenn du etwas findest.« Aiden legte auf.
    »Was meinst du, worum dreht es sich?«, fragte Dilara.
    »Es gibt nur eine Methode, das herauszufinden.«
    Er hielt einen Soldaten an, der gerade vorbeiging. »Feldwebel, ich brauche Ihr GPS.«
    »Ja, Sir.« Der Mann reichte ihm überrascht das Gerät.
    Die Koordinaten waren so präzise, dass Dilaras Vater einen Lokator benutzt haben musste. Tyler gab sie ein. Das Ergebnis überraschte ihn nicht. Die angegebene Stelle befand sich zweihundertsiebzig Meter nördlich von ihrer Position im Wald. Beim Licht ihrer Taschenlampe schritten sie das Gelände ab, bis sie bei den Koordinaten angekommen waren. Genau an dem
fraglichen Ort stand eine Kiefer, die an die fünfhundert Jahre alt sein musste. Ein schwarzes Loch im Stamm zeigte, dass sie sogar einen großen Waldbrand überstanden hatte. Sämtliche Müdigkeit war von Dilara abgefallen.
    »Er muss es vergraben haben«, sagte sie. »Er ist schließlich Archäologe. Wir müssen mit ein paar Schaufeln wiederkommen.«
    Tyler betrachtete nachdenklich den Waldboden. Sofern Dilaras Vater hier vor drei Jahren wirklich etwas vergraben hatte, waren alle Spuren weggewaschen, dachte er. Vielleicht würde ihnen der Bodenradar weiterhelfen.
    Sie wollten gerade umkehren, da hielt er inne.
    »Warum hat dein Vater überhaupt etwas hier draußen versteckt?«
    »Das weiß ich nicht. Es kann nur etwas gewesen sein, von dem er nicht wollte, dass Sebastian Ulric es findet.«
    »Falls er hier zu Besuch war, wäre es da nicht merkwürdig gewesen, wenn er mit einem Spaten herumgelaufen wäre? Das hätte doch jemand gemerkt.«
    »Vielleicht hat er seine Hände benutzt.«
    »Mit den Händen wäre er nicht weit gekommen. Und bei seiner Rückkehr nach Oasis wären sie schmutzig und vielleicht blutig gewesen. Ulric hätte Lunte gerochen.«
    »Wie