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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verbrechen lohnt sich
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sagte Cornelius. »Also, bis dann.« Er
legte auf.
Als Cornelius sich fertig angezogen hatte, ging er in die
Küche hinunter, um zu frühstücken. Eine Schale Cornflakes,
das Lokalblatt und ein blanker Umschlag erwarteten ihn, doch
Pauline war offenbar schon gegangen.
Er schenkte sich eine Tasse Tee ein, riss das Kuvert auf und
zog einen auf ihn ausgestellten Scheck über 500 Pfund heraus.
Er seufzte, Pauline hatte offenbar ihren Wagen verkauft. Er blätterte durch die Samstagsbeilage und hielt beim
Immobilienteil inne. Als das Telefon zum dritten Mal läutete,
hatte er keine Ahnung, wer es sein mochte.
»Guten Morgen, Mr. Barrington«, grüßte eine fröhliche
Stimme. »Hier spricht Baice vom Maklerbüro. Ich dachte, ich
rufe Sie an, um Ihnen Bescheid zu geben, dass wir ein Angebot
für The Willows bekommen haben, das den veranschlagten
Preis weit übertrifft.«
»Gut gemacht«, lobte Cornelius.
»Danke, Sir«, sagte der Makler mit mehr Respekt in der
Stimme, als Cornelius seit Wochen von irgendjemandem
gehört hatte. »Aber wir sollten noch nicht gleich einen Vertrag
abschließen. Ich bin überzeugt, dass wir noch mehr aus dem
Interessenten herausholen können. Falls es mir gelingt, würde
ich Ihnen raten, das Angebot anzunehmen und eine Anzahlung
von zehn Prozent zu verlangen.«
»Das scheint mir ein sehr guter Rat zu sein. Und sobald der
Vertrag unterzeichnet ist, möchte ich, dass Sie ein neues Haus
für mich finden.«
»Haben Sie bestimmte Vorstellungen, Mr. Barrington?« »Es soll nur halb so groß sein wie The Willows, aber ein
großes Grundstück haben, und ich würde gerne hier in der
Gegend bleiben.«
»Das dürfte nicht zu schwierig sein, Sir. Wir haben zurzeit
mindestens zwei ausgezeichnete Angebote dieser Art. Ich bin
sicher, dass wir Ihnen behilflich sein können.«
»Vielen Dank.« Cornelius freute sich, dass es diesmal
jemand gewesen war, der ihm den Tag verschönt hatte.
    Cornelius amüsierte sich gerade über eine Nachricht auf der Titelseite des Lokalblattes, als es an der Haustür läutete. Er blickte auf die Uhr. Es waren immer noch ein paar Minuten bis zehn, also konnte es nicht Elizabeth sein. Als er die Tür öffnete, stand ein Mann in grüner Uniform vor ihm, ein
    Klemmbrett in der Hand und ein Paket unter dem Arm. »Bitte unterschreiben Sie hier.« Der Kurier hielt ihm einen
Kugelschreiber hin.
Cornelius kritzelte seine Unterschrift auf die
Empfangsbestätigung. Er hätte gefragt, von wem das Paket
war, wäre nicht gerade ein Wagen die Einfahrt
heraufgekommen.
So sagte er nur »danke« und stellte das Paket in der Diele
ab.
Als der Wagen vor der Haustür hielt, sah Cornelius erstaunt,
dass Hugh auf dem Beifahrersitz saß.
»Es war freundlich von dir, uns so kurzfristig zu
empfangen«, sagte Elizabeth. die wieder aussah, als hätte sie
eine weitere schlaflose Nacht hinter sich.
»Guten Morgen, Hugh«, grüßte Cornelius seinen Bruder,
den Elizabeth vermutlich ebenfalls die ganze Nacht nicht hatte
schlafen lassen. »Bitte kommt mit in die Küche. Es ist das
einzige warme Zimmer im Haus.«
Als er sie durch den langen Flur führte, blieb Elizabeth vor
Daniels Porträt stehen. »Ich bin froh, dass es wieder an seinem
rechtmäßigen Platz ist«, bemerkte sie. Hugh nickte
zustimmend.
Cornelius starrte auf das Porträt, das er seit der Auktion
nicht gesehen hatte. »Ja, wieder an seinem angestammten
Platz«, murmelte er nachdenklich, ehe er sie weiter zur Küche
führte. »Also, was bringt euch beide an einem
Samstagvormittag zu The Willows?«, fragte er, während er den
Wasserkessel füllte.
»Es geht um das Louis-quatorze-Tischchen …«, antwortete
Elizabeth ungewohnt zaghaft.
»Ja, es wird mir fehlen.« Cornelius nickte. »Aber mit dieser
Geste hast du wahrhaftig Feingefühl bewiesen, Hugh.« »Feingefühl bewiesen …?«, wiederholte sein Bruder
fragend.
»Ja. Ich nehme an, auf diese Weise wolltest du mir meine
Hunderttausend zurückzahlen.« Dann wandte Cornelius sich an
Elizabeth. »Wie falsch ich dich eingeschätzt hatte, meine
Liebe! Dabei war es vermutlich von Anfang an deine Idee,
nicht wahr?«
Elizabeth und Hugh starrten einander an; dann redeten beide
gleichzeitig.
»Aber wir haben gar nicht …«, sagte Hugh.
»Wir hatten im Gegenteil gehofft …«, murmelte Elizabeth. Beide verstummten.
»Sag ihm die Wahrheit!«, befahl Hugh seiner Frau. »Ach?« Cornelius blickte sie an. »Habe ich missverstanden,
was gestern bei der Auktion vorging?«
»Ich fürchte, ja«, gestand Elizabeth und

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