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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rivalen
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irische Problem gelöst sehen«, fuhr der Arzt fort. »Ihr Mann wird leben, Dr. Kerslake, aber es ist ein Wunder.«
    »Hast du Zeit für einen Drink?« fragte Alexander Dalglish. »Wenn du mich zwingst«, antwortete Pimkin.
»Fiona«, rief Alexander, »Alec ist auf einen Drink
    vorbeigekommen.«
     
    Sie erschien in einem leuchtendgelben Kleid, das Haar reichte ihr jetzt bis über die Schultern.
    »Steht dir gut«, sagte Pimkin und klopfte sich auf die Glatze. »Danke. Warum gehen wir nicht ins Wohnzimmer?« Pimkin folgte ihr vergnügt und setzte sich in Alexanders
    Lieblingsfauteuil.
»Was möchtest du?« fragte Fiona.
»Einen großen Gin mit einem Hauch Tonic.«
»Wie geht es dem Wahlkreis seit meinem Rücktritt?« »Er versucht, den größten Sex-Skandal seit Profumo zu
    verdauen«, grinste Pimkin.
     
    »Ich hoffe nur, es hat deinen Wahlchancen nicht geschadet«, sagte Alexander.
    »Keine Spur, mein Alter.« Pimkin nahm ein großes Glas Gin Tonic entgegen. »Im Gegenteil, zur Abwechslung beschäftigt man sich einmal nicht mit mir.«
    Alexander lachte.
»Nur Charles und Lady Di waren imstande, das Interesse an eurer bevorstehenden Hochzeit etwas zu überschatten«, fuhr Pimkin fort, das Gespräch sichtlich genießend. »Ich hörte Gerüchte, daß unser verehrter Freund, der Abgeordnete für Sussex Downs, euch zwei Jahre warten ließ, bis ihr die Ankündigung in The Times erscheinen lassen konntet.«
»Das stimmt«, sagte Fiona, »Charles beantwortete nicht einmal meine Briefe, aber in letzter Zeit war er überaus freundlich, wenn sich Probleme ergaben.«
»Vielleicht, weil er auch eine Ankündigung zu machen gedenkt?« fragte Pimkin und leerte das Glas, in der Hoffnung, einen zweiten Drink zu bekommen.
»Was meinst du damit?«
»Daß er sein Herz an jemand anderen verloren hat.«
»Jemand anderen?« fragte Alexander.
»An niemand anderen als -« Pimkin nippte unübersehbar an seinem leeren Glas, »als an Miss Amanda Wallace, einzige Tochter des verstorbenen und kaum betrauerten Brigadekommandanten Boozer Wallace.«
»Amanda Wallace?« wiederholte Fiona ungläubig. »Dazu ist er doch viel zu vernünftig.«
»Ich glaube, es hat weniger mit Vernunft als mit Sex zu tun«, sagte Pimkin, sein Glas hoch haltend.
»Aber er könnte ihr Vater sein.«
»Wenn dem so ist, kann Charles sie ja adoptieren.«
Alexander lachte.
»Aber ich weiß aus verläßlicher Quelle«, fuhr Pimkin fort, »daß er um ihre Hand angehalten hat.«
»Das kann nicht dein Ernst sein«, sagte Fiona fassungslos.
»Jedenfalls wird die Sache erwogen, denn sie ist zweifellos schwanger, und Charles wünscht sich einen Sohn.« Triumphierend nahm Pimkin einen zweiten doppelten Gin entgegen.
»Das ist unmöglich«, murmelte Fiona.
»Und wie ich höre«, fügte Pimkin hinzu, »nennen einige boshafte Leute verschiedene Namen als möglichen Vater.«
»Alec, du bist unverbesserlich.«
»Meine Liebe, jeder weiß, daß Amanda mit dem halben Kabinett geschlafen hat und auch mit einer beachtlichen Anzahl von Hinterbänklern.«
»Übertreib nicht so«, warf Fiona ein.
»Und überdies«, sagte Pimkin, ihre Bemerkung überhörend, »ignorierte sie die Vorderbank der Labour-Partei nur, weil ihre Mutter ihr gesagt hat, das seien sehr gewöhnliche Leute, und sie könnte sich anstecken.«
Wieder lachte Alexander. »Aber Charles ist doch bestimmt nicht auf den Trick mit der Schwangerschaft hereingefallen?«
»Hundertprozentig. Er ist wie ein Ire, den man über das Wochenende in einer Brauerei einschließt. Amanda wird bei jeder Gelegenheit konsumiert.«
»Sie ist doch ziemlich dumm«, meinte Alexander, »und von Politik völlig unbeleckt.«
»Dumm mag sie sein«, erwiderte Pimkin, »aber unbeleckt ist sie nicht. Wie ich höre, probieren die beiden das Kamasutra durch.«
»Jetzt ist aber Schluß, Alec«, sagte Fiona lachend.
»Du hast recht.« Pimkin stellte fest, daß sein Glas schon wieder fast leer war. »Ein Mann von makellosem Ruf wie ich kann es sich nicht leisten, mit Leuten zu verkehren, die in Sünde leben. Ich muß sofort gehen, meine Lieben.« Er stand auf, und Alexander begleitete ihn zur Tür.
Als er gegangen war, sagte Alexander zu Fiona: »Unser ehemaliger Abgeordneter ist immer auf dem laufenden.«
»Richtig. Für zwei Gläser Gin haben wir viele Informationen bekommen.«
»Haben sie Einfluß auf deine Pläne bezüglich der Rückgabe des Holbeins?« fragte Alexander.
»Keineswegs.«
»Du gehst also nächste Woche zu Sotheby’s?«
Fiona lächelte. »Natürlich,

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