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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imperium
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lebenslange Traum seines Vaters gewesen war, Eigentümer der Chronicle zu sein. Sie hingegen hatte in dieser Sache gemischte Gefühle. Jetzt reiste Keith zum drittenmal innerhalb von drei Wochen nach Sydney; heute sollte ein weiteres Treffen mit Sir Somersets Topmanagern stattfinden, um die Bedingungen eines möglichen Abschlusses zu besprechen. Und einer von diesen Managern war Keith noch einen Gefallen schuldig.
Während der letzten Monate hatten seine Anwälte mit denen Somersets zusammengearbeitet; beide Seiten waren der Ansicht, daß man endlich einer Einigung nahekam. »Der Alte hält Sie für das geringere von zwei Übeln«, war Townsend von Bruce Kelly auf das Gespräch vorbereitet worden. »Er hat erkannt, daß sein Sohn für diesen Job nicht geeignet ist, aber er will nicht, daß die Zeitung Wally Hacker in den Schoß fällt. Somerset konnte Hacker nie ausstehen, und er traut ihm nicht. Bei Ihnen ist er sich zwar auch nicht ganz sicher, aber er hat Ihren Vater sehr gemocht.« Seit Townsend diese wertvolle Information Kellys besaß, erwähnte er seinen Vater, wann immer er mit Sir Somerset zusammentraf.
Als die Maschine auf dem Kingsford-Smith-Flughafen gelandet war, öffnete Townsend den Sicherheitsgurt, griff nach seinem Aktenkoffer und schritt zum vorderen Ausgang. »Einen schönen Tag, Mr. Townsend«, wünschte ihm die Stewardeß. »Ich hoffe, Sie werden noch öfter mit der Austair fliegen.«
»Ganz bestimmt«, antwortete er, »und zwar schon heute abend. Dann werde ich nämlich wieder zurückfliegen.« Nur die Schlange ungeduldiger Fluggäste, die zum Ausgang drängten, hielt Keith davon ab, die Stewardeß zu fragen, ob sie auch den Abendflug begleiten würde.
Als sein Taxi in der Pitt Street hielt, blickte er auf die Uhr und stellte fest, daß er ein paar Minuten zu früh dran war. Er bezahlte den Fahrer und eilte durch den Verkehr auf die anderen Straßenseite. Dort blieb er stehen, drehte sich um und betrachtete das Gebäude, in dem sich der Verlag der auflagenstärksten Zeitung von ganz Australien befand. Wie sehr er sich wünschte, sein Vater würde noch leben und könnte Zeuge sein, wie sein Sohn den Vertrag unterzeichnete!
Erneut überquerte er die Straße, betrat das Gebäude und schritt in der Empfangshalle auf und ab, bis eine gutgekleidete Frau mittleren Alters aus einem der Fahrstühle stieg, zu ihm kam und sagte: »Sir Somerset erwartet Sie, Mr. Townsend.«
Als Townsend das riesige Büro mit dem Blick auf den Hafen betrat, begrüßte ihn der Mann, den er seit seiner Kindheit voller Scheu verehrt hatte. Sir Somerset schüttelte ihm freundlich die Hand. »Keith. Schön, Sie zu sehen. Duncan Alexander, den derzeitigen Geschäfsführer, kennen Sie ja bereits. Wenn ich mich nicht irre, sind Sie mit ihm zur Schule gegangen.« Towsend reichte Alexander die Hand, doch keiner von beiden sagte etwas. »Aber den Chefredakteur der Chronicle, Nick Watson, kennen Sie wahrscheinlich noch nicht.«
»Nein, ich hatte noch nicht das Vergnügen.« Townsend gab Watson die Hand. »Aber Ihren Ruf kenne ich natürlich.«
Sir Somerset bot ihnen Plätze an dem großen Konferenztisch an und setzte sich selbst ans Kopfende. »Wissen Sie, Keith«, begann der alte Herr, »ich bin verdammt stolz auf diese Zeitung. Sogar Beaverbrook hat versucht, sie mir abzukaufen.«
»Verständlich«, sagte Townsend.
»Wir haben in diesem Hause einen journalistischen Maßstab, auf den sogar Ihr Vater stolz gewesen wäre; da bin ich sicher.«
»Er hat stets mit der größten Achtung von Ihren Zeitungen gesprochen. Und wenn es um die Chronicle ging, wäre das Wort Neid sogar zutreffender gewesen.«
Sir Somerset lächelte. »Wie freundlich von Ihnen, mein Junge.« Er machte eine Pause. »Tja, es sieht ganz so aus, als hätten unsere Teams sich im Laufe der vergangenen Wochen über die meisten Einzelheiten einigen können. Nun denn. Ich glaube, wir können das Geschäft zu einem Abschluß bringen, sofern Sie bereit sind, 1,9 Millionen Pfund zu bezahlen – soviel, wie Wally Hacker uns angeboten hat. Die andere, und für mich wichtigere Voraussetzung ist, daß Sie sich bereit erklären, Nick als Chefredakteur und Duncan als Geschäftsführer zu übernehmen.«
»Es wäre dumm von mir, würde ich mir diese Chance entgehen lassen«, erwiderte Townsend. »Nick und Duncan sind echte Profis mit Erfahrung. Ich freue mich, mit ihnen zu arbeiten. Ich sollte Sie allerdings darauf hinweisen, Sir Somerset, daß ich mich nicht in die kreativen Belange

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