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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Und diese Brille wird mich immer an den Tag erinnern, an dem ich Scarecrow besiegt habe.«
    Er zog ein Messer, kratzte mit seiner Spitze einen Kreis mit einem A in der Mitte in die Oakley-Brille und hielt sie dann hoch, damit alle sie sehen konnten.
    Die Menge johlte.
    Dann steckte Calderon die Brille ein und trat von Schofield zurück. »Mobutu, bring eine zusätzliche Elektrode an seinem Herz an und jage ihm zehntausend Volt durch den Körper. Tut mir leid, Captain, denn es war mir eine große Freude, Sie gekannt zu haben. Sie waren ein würdiger Gegner, aber Amerika braucht mich nun einmal dringender als Sie.«
    Mobutu brachte die Extraelektrode an der nassen Haut über Schofields Herz an und nahm wieder seinen Platz neben der Autobatterie ein.
    Calderon nickte einmal.
    Mobutu drehte auf.
    Und Schofield begann heftiger zu zucken als je zuvor.
    Diesmal stoben helle Funken von dem metallenen Bettgestell davon.
    Schofields Körper bäumte sich wild zuckend auf, sein Rücken krümmte sich, so weit es seine Fesseln zuließen. Sein Kopf schnellte ruckartig nach hinten, seine Augen drehten sich weit nach oben, und dann war es auch schon vorbei.
    Schofield erschlaffte abrupt.
    Sein Körper hing reglos von dem metallenen Bettgestell.
    Mobutu drehte den Strom ab, und Calderon tastete unter den gespannten Blicken der Menge nach Schofields Puls.
    Und fand keinen.
    Calderon drehte sich um … und lächelte.
    Er brauchte nichts zu sagen. Die Menge tobte.
    Shane Schofield war tot.

PHASE SECHS
    DAS ENDE DER WELT

    DRAGON ISLAND
    4. APRIL, 12:55 UHR
    T PLUS 1:55 STUNDEN NACH
DER DEADLINE

    Wir werden uns auf keinen Fall ergeben.
    Winston Churchill

WASHINGTON, D. C.
23:55 UHR
    12:55 AUF DRAGON ISLAND
    In einem kleinen Toyota Prius raste Dave Fairfax mit Marianne Retter durch die Straßen Washingtons.
    Durch das Öffnen der Datei mit Marius Calderons geheimem CIA -Plan, mit Hilfe Russlands ganz China zu zerstören – er hatte sinnigerweise den Namen »Operation Drachentöter« –, hatten sie automatisch ihren Standort verraten und daher schleunigst fliehen müssen.
    Aus diesem Grund waren sie jetzt mit dem Prius unterwegs. Das kleine Hybridfahrzeug gehörte der Zipcar-Kette, einer umweltfreundlichen Carsharing-Organisation, bei der Fairfax Mitglied war; die Zipcar-Autos waren an mehreren über das ganze Stadtgebiet verteilten Stellen abgestellt, und wenn man eine Zipcard hatte, konnte man sich eines davon ausleihen. Fairfax vermutete – vollkommen zu Recht –, dass schon bald, nachdem er den Prius mit seiner Karte aufgeschlossen hatte, irgendjemand irgendwo feststellen würde, dass er das Auto benutzte, und die Polizei von Washington verständigen würde, damit sie das fragliche Fahrzeug auf der Stelle anhielt. Aber dieses Risiko ging Fairfax gerne ein, denn er hatte nicht vor, lange in dem Auto zu bleiben.
    »Wo fahren wir eigentlich hin?«, wollte Retter wissen.
    Fairfax schaute unverwandt nach vorn. »Dafür kommt im Moment nur ein einziger Ort in Frage: der Ort, den Sie unter keinen Umständen erreichen sollen, wenn es nach diesen Leuten ginge.«
    Er bog in die Pennsylvania Avenue und blickte auf das hell angestrahlte Bauwerk, das aus dem Dunkel am Ende der Straße stach.
    »Sie müssen es unbedingt zu Ihrem Termin im Weißen Haus schaffen.«
    »Die CIA wird die Eingänge sicher streng bewachen«, sagte Retter, als sie im gemächlichen nächtlichen Verkehrsfluss der Pennsylvania Avenue auf das Weiße Haus zusteuerten. »Bestimmt haben sie überall ihre Leute postiert.«
    »Würde mich jedenfalls wundern, wenn nicht«, sagte Fairfax. »Deshalb werden wir ein bisschen Glück brauchen.«
    Sie kamen zur Kreuzung von Pennsylvania Avenue und West Executive Avenue, die zum Eingang des Westflügels führte. Sie bogen in die West Executive Avenue.
    Fairfax konnte bereits den Eingang mit dem Wachhäuschen und dem Schlagbaum sehen.
    Retter hielt nach CIA -Agenten Ausschau. Auf dem Lafayette Square herrschte das gewohnte rege Treiben: Touristen, Polizisten und … acht Männer in Anzügen, die sich in Zweiergruppen an strategisch wichtigen Punkten postiert hatten; einige von ihnen fassten immer wieder an ihre Ohren und flüsterten betont unauffällig in ihre Manschetten, während sie aufmerksam ihre Umgebung beobachteten.
    »Sehen Sie sie?«, fragte Fairfax.
    »Sie könnten auch vom Secret Service sein«, sagte Retter.
    Plötzlich deutete einer der Männer auf den Prius und lief los.
    »Mist!«, sagte Retter. »Sie haben uns

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