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Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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befehligt die II. Das sind die Regulären. Die III. bis V. sind Ausbildungskompanien. In der III. sind die Söhne edler Abstammung, der hohe Adel Ardeens. In der Garde gedient zu haben, gehört bei einer militärischen Karriere schon zum guten Ton. Wir nennen die von der III. nur die Lordlinge. Sir Haerkin ist Kommandant der III. Sir Heime befehligt die IV. mit den Magieranwärtern. Die ist anders strukturiert als die übrigen Kompanien, aber frag mich bitte nicht, wer da wem was zu sagen hat. Und zum Schluss kommen wir zu unserer, der V. Kompanie. Sir Draken ist unser Befehlshaber. Wir sind in fünf Züge zu je zwanzig Mann aufgeteilt. Unseren Zugführer, Sir Galden, kennst du ja bereits. Könnte schlimmer für uns sein. Galden ist die Korrektheit in Person. Er tut seinen Job und wenn du den auch tust und dich an alle Regeln hältst, hast du mit Galden keine Probleme. Der macht sich keinen Spaß daraus, Leute zu schikanieren, und das ist echt was wert. Unsere Truppe nennt man die Bastardkompanie.“
    „Warum eigentlich?“, wollte Eryn wissen.
    „Nun ja, hier landen die nicht ganz so Hochgeborenen und die nicht anerkannten Hochgeborenen, sprich die Bastarde. Vor allem einige Bastarde des Schwarzen Prinzen, wie unser Ravenor hier.“
    Ach, sieh an, dachte ich es mir doch! „Und warum landen sie dann hier?“ Komisch, wenn er doch ein Sohn des Prinzen ist?, wunderte sich Eryn.
    Noch bevor Deren antworten konnte, zischte Ravenor dazwischen: „Was geht das dich an? Frag ich, wo du herkommst? Nicht, dass es mich überhaupt interessiert.“
    Der ist so arrogant wie sein Alter. „Ein Geheimnis muss ich daraus zumindest nicht machen. Ich bin Eryn Bluthand, Krieger der Clans der Fenn, legitimer Sohn von Bron Bärentöter.“
    Eryn ließ es sich nicht nehmen, dem anderen das unter die Nase zu reiben. Was auch prompt zu einer Reaktion führte.
    „Ein Affe aus den Bergen! Uhh, Bluthand, was für ein primitiver Name. Hast du den bekommen, als sie dir die Hand abgeschlagen haben?“
    Das ist genug. Mit dir nehme ich es auch mit einer Hand auf.
    Eryn war bereits halb durch den Raum und Ravenor sprang von seinem Bett auf, während er drohend die Fäuste erhob.
    „Na los! Willst du es wissen?“
    Deren ging dazwischen: „Verdammt noch mal, hört auf! Das bringt doch nichts!“
    Und Farat war ebenfalls aufgestanden, um Deren zu unterstützen.
    „Wir klären das jetzt ein für alle Mal. Deren, misch dich nicht ein!“ Ravenor drängte nach vorne. Doch bevor es zu Handgreiflichkeiten kommen konnte, ging die Tür auf und Sir Galden trat ein.
    „Was ist das hier für ein Lärm?“
    Im Bruchteil einer Sekunde änderte sich die ganze Szene. Die drei Stubenkameraden nahmen Haltung an und knallten die Hacken zusammen. Eryn versuchte das Verhalten der anderen so gut wie möglich nachzuahmen.
    „Gibt es hier ein Problem?“, fragte Sir Galden nochmals nach.
    „Nein, Sir!“, kam es im Chor mit dem Brustton der Überzeugung zurück.
    „Gut. Ich brauche auch keine Probleme in meinem Zug. Verstanden!“
    „Jawohl, Sir!“
    „Morgen früh auf dem Exerzierplatz in voller Montur ohne Waffen.“
    „Jawohl, Sir!“
    „...und zeigt dem Neuen, wie man Haltung annimmt.“
    Nach einem weiteren Lippenbekenntnis war Sir Galden wieder zur Tür hinaus. Die Männer entspannten sich und noch bevor Ravenor oder Eryn etwas sagen konnten, meldete sich Deren zu Wort.
    „Wir sind alle dran, wenn ihr Mist baut. Das ist euch wohl klar. Also haltet euch zurück, damit wir nicht jeden Strafdienst aufgebrummt kriegen, den es nur gibt!“
    Beleidigt wandte sich Ravenor seiner Ausrüstung zu und Farat bemühte sich, Eryn weiter in die Besonderheiten des Rekrutendaseins einzuführen.
     
    In der Nacht wünschte sich Eryn fast sein Zimmer in der Zitadelle zurück. Jemand von den anderen schnarchte. Die Betten knarzten bei jeder Bewegung, dann stand einer auf und ging hinaus. Tap, tap, tap, die Tür ging kurz auf und zu, etwas später hörte man dann die Geräusche in umgekehrter Reihenfolge. Eryn hatte das Gefühl, er wäre gerade erst eingeschlafen, da rief jemand laut und aufdringlich: „AUFSTEHEN!“
    Die drei anderen fuhren aus ihren Betten und begannen, sich hektisch fertig zu machen.
    „Warum haben wir kein Wasser im Krug?“, moserte Ravenor.
    „Du warst gestern dran mit Holen“, erwiderte Deren und die Diskussion war beendet.
    „Dann eben später rasieren“, bemerkte Ravenor trocken und schnallte sich den Brustpanzer um.
    Für Eryn war es

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