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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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nötig sein, wenn ihr nichts Dummes tut.“ Die Warnung hing unmissverständlich in der Luft und so gingen sie äußerst vorsichtig weiter.
     
    Ihr Herannahen wurde von der Stimme entdeckt und die jubilierte freudig : Sie kommen! Sie kommen zurück! Ja, Ja... Endlich!
     
    Die letzte kleine Bodenwelle liegt vor uns und danach müsste der Blick auf den Ort der Macht frei sein. Sie erklommen die letzte Anhöhe nebeneinander und als sie oben angekommen waren, da blieben sie alle drei wie angewurzelt stehen.
    In einer kleinen Senke lag zur Linken der Ort der Macht. Aber es war nicht der Ort, dem ihr brennendes Interesse galt, sondern ihre Blicke waren zur Rechten auf den nächsten Hügel gerichtet. Dort stand nämlich nicht allzu weit entfernt ein absolut stattliches Dämonenpferd.
    Die drei Männer waren fasziniert von dem Anblick und ihre eigentliche Mission verblasste dagegen zur Unwichtigkeit.
    „Runter, es hat uns noch nicht entdeckt“, telepathierte Meister Raiden seinen zwei Begleitern zu und schon lagen sie allesamt nebeneinander auf dem Bauch und lugten durch das Gras. Ihre Augen waren mit Verlangen auf das herrliche Tier gerichtet.
    Dabei dachten alle drei dasselbe: Ich möchte dieses Tier besitzen! Ein wahrer Traum. Ein Traum für Männer. Wieder gab Meister Raiden Anweisungen: „Nichts unternehmen. Ich verberge uns. Wir brauchen erst einen Plan. Oh, da kommt noch ein zweites . “ Tatsächlich tänzelte noch eines dieser prächtigen Tiere anmutig über die Hügelkuppe und gesellte sich zu dem anderen Dämonenpferd.
    Meister Raiden dachte angestrengt nach. Es ist nicht so einfach diese magischen Wesen zu fangen und zu zähmen. Sie können flüchten oder sich durchaus wehren, wenn sie bedroht werden. Wie mache ich es am besten?
     
    Warum zögern sie? Kommt her, nur mehr ein paar Schritte und ich kann meine Stimme erklingen lassen. Na los, die Gäule dort sind nicht gefährlich. Die rennen weg, wenn sie euch sehen. KOMMT ENDLICH HER!
    Doch erneut ging die flehende Stimme Meister Adors ungehört unter.
     
    Meister Raiden informierte seine Untergebenen über den Plan: „Wir machen es so: Ihr zwei springt durch einen Tunnel hinter die Tiere und treibt sie hier herüber in das Tal. Sie werden durch euch abgelenkt sein und ich werde sie hier erwarten und eine Falle aufstellen. Um sie zu bannen, brauche ich dann mehr Zeit und Information. Dämonenpferde können recht unterschiedlich in der Begabung sein, aber sie reagieren auch sehr sensibel aufs Scannen. Ich werde erst kurz bevor ich zuschlagen muss wissen, welche Magie ich wirken muss und hoffe, dass meine Falle sie solange festhält... bereit?“
    „Ja.“
    „Und versaut es nicht. LOS!“, kam das Kommando und die Operation ‚Dämonenpferde‘ begann.
    Eryn öffnete den Tunnel und sprang mit Ravenor hindurch. Seiner Berechnung nach zwanzig Meter hinter die Bergkuppe, auf der die Tiere standen und friedlich grasten. Sie fielen aus eineinhalb Metern Höhe hinunter auf den Boden. Dabei fing sich Eryn gekonnt mit Magie ab, während Ravenor recht unsanft aufschlug. Zu ihrer Überraschung waren da aber noch mehr Dämonenpferde.
    Scheiße, wir sind mitten in einer kleinen Herde gelandet. Wieso haben wir die Tiere nicht magisch gesehen?, fragte sich Eryn noch, als ein schwarzes Monstrum von einem gehörnten Dämonenpferd ihn auch schon mit einem Feuerstrahl bedachte. Eryn zog schleunigst seine Schilde hoch. Neben sich hörte er, wie Ravenor gerade seinen Handschuh aktivierte. Die Magie prallte ab, aber das Ross galoppierte nun auf ihn zu und versuchte ihn mit seinen Hufen und Hörnern zu verletzen. Eryn sprang über den Kopf des Biestes und verharrte in vier Metern Höhe auf einem Luftpolster. Meister Eriwens Lektionen sei Dank.
    Aus der Höhe hatte er einen Überblick über das ganze Szenario. Die Herde stob gerade wild auseinander, wobei die Tiere in die falsche Richtung rannten – nämlich von besagtem Tal weg. Verdammt, sie flüchten. Um das zu verhindern, schoss Eryn ihnen einen explodierenden Feuerball vor die Hufe. Es funktionierte und sie änderten die Richtung. Doch Eryn blieb keine Zeit, denn inzwischen hatte auch der furchtlose Hengst unter ihm bemerkt, wohin sich sein Gegner gerettet hatte und ein Feuerstrahl schoss steil nach oben.
    Das Biest beschäftigte Eryn nun vollauf und er konnte sich nicht weiter um die Herde kümmern. Zum Glück schaffte Ravenor es aber, ein paar der Tiere weiter in die gewünschte Richtung zu treiben, wo Meister Raiden im

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