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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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Grau ins Auge sprangen.
    Es rumpelte, die Erde zitterte, die Grasnarbe hob sich, riss auf und ein massiver Steinquader drückte sich nach oben.
    „So, Eryn, das Problem wäre gelöst. Dieses Exemplar dürfte für deine Zwecke groß genug sein. Und nun – bitte anfangen.“ Während Eryn seine Aufmerksamkeit dem Torzauber widmete, aßen die beiden anderen genüsslich und unterhielten sich über die Dämonenpferde.
    Es gab da nämlich gleich ein paar knifflige Probleme zu lösen. Mal abgesehen davon, dass es nicht leicht sein würde, die Tiere überhaupt zu zähmen.
    „Wir können sie nicht einfach mit nach Naganor nehmen“, gestand sich Meister Raiden ein. „Vier Rösser dieser Art sind zu ungewöhnlich. Also wo sollen wir die Tiere lassen und wer wird sich um sie kümmern?“
    Ich! Ja ich passe auf diese herrlichen Wesen auf. Sie sind so wunderschön. Grazil und kraftvoll gleichermaßen. Meister Raiden streifte Ravenor mit einem Blick, der eindeutig ‚Nein‘ dazu meinte.
    „Und dann darf man den Drachen nicht übersehen. Es wäre unklug ihn zu übergehen. Wenn er uns aber die Tiere missgönnte, würden wir nicht umhin können, sie wieder freizulassen. Ein schmerzlicher Gedanke nach all den Mühen.“
    „Allerdings, mein Prinz. Noch nie sah ich so herrliche Tiere.“
    Vater und Sohn unterhielten sich weiter, während Eryn seine Arbeit machte. Als der Torstein bezaubert war, stellte Eryn fest, dass Ravenor, außer zu essen und sich zu unterhalten, doch noch etwas Produktives getan hatte. Drei Halfter für die Dämonenpferde lagen vor ihm im Gras und Ravenor fertigte gerade ein viertes aus einem Seil.
    Bei den Göttern, habe ich einen Hunger. Um endlich auch etwas von den Vorräten zu bekommen, benutzte Eryn Luftmagie, wie es sich für einen anständigen Magier gehörte.
    Aber das wurde bemerkt und sogleich folgte die Zurechtweisung: „Magisches Stehlen ist strafbar“, dabei klatschte Meister Raiden Eryn einen Zauber über die Finger.
    Seine Hoheit belieben wieder Witze auf meine Kosten zu machen. Eryn nahm Haltung an und meldete: „Mein Prinz, nach Beendigung der Arbeit bitte ich darum, Essen fassen zu dürfen.“
    „Ach so, das ist natürlich etwas anderes. Na dann will ich mal nicht so sein und erteile hiermit die Erlaubnis.“ Kaum waren die Worte verklungen, fügte Ravenor, ohne von seiner Arbeit aufzusehen, sogleich an: „Eine schöne Meldung, Eryn – für einen Magier.“
    „Ja, allerdings“, pflichtete ihm Meister Raiden bei und erzählte dann: „Ich habe Eryn damals zur V. geschickt, damit wenigstens ein krummbuckliger Magier lernt, wie man sich als Soldat verhält und nun erlebe ich es noch, dass meine Voraussicht Früchte trägt. Aber nicht nur das, sondern Sir Eryn hat das Gelernte sogar an seinen Zug weitergegeben. Oh, ich korrigiere: An seinen ehemaligen Zug.“
    Nicht schon wieder – Prinz mit Bastardvasallen gegen mich. Kann ich nicht einmal in Ruhe essen?
    Während Eryn einen Bissen hinunterschluckte, fragte er in ganz neutralem Tonfall: „Wird von mir eine Antwort erwartet, mein Prinz? Oder genügt es Euch wenn ich schweige, solange Ihr auf mir herumhackt?“
    Und dir, treuer Freund, nehme ich jetzt auch den Wind aus den Segeln: „Eine Frage noch, Meister Raiden: Fällt Euch nicht auf, wie Sir Ravenor sich permanent ungefragt zu Wort meldet?“ Zumindest den kann ich mal anschwärzen, denn ich finde es echt gemein von Ravenor, sich auf Meister Raidens Seite zu stellen.
    Zunächst telepathierte Meister Raiden: Ach, hier draußen sind wir etwas entspannter was die militärische Disziplin anbelangt und abgesehen davon trägt es dazu bei, die triste Langeweile hier zu zerstreuen... wenn gerade mal keine Monster zugegen sind.
    Für alle hörbar fügte er dann an: „Sir Ravenor betreibt nur höfliche Konversation und in Ermangelung intelligenter Wesen in diesem Land darfst auch du dich an unserem Gespräch beteiligen, Eryn.“ Aus Ravenors Ecke hörte man ein verhaltenes Lachen, während Meister Raiden so tat, als höre er es nicht und unbeirrt weitersprach: „Aber zu lange wollen wir uns auch nicht mit seichtem Geplauder aufhalten. Wenn du dann mit dem Essen fertig bist, müssen wir die Halfter bezaubern. Es widerstrebt mir, die kostbaren Pferde da draußen so schutzlos stehen zu lassen.“
    In Ermanglung intelligenter Wesen. Pha! Gar nicht darauf eingehen. Eryn fragte stattdessen interessiert: „Und wie verfahren wir dann weiter mit den Dämonenpferden, Meister Raiden?“
    „Wir

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