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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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Hinterhalt auf sie wartete.
    Die Magie tobte und schoss über das Land. Weder die Dämonenpferde noch die Magier – inklusive dem Unmagischen – geizten mit Zaubern. Und wie Meister Raiden richtig vermutet hatte, entlud sich der Ort der Macht bei der nächstbesten Gelegenheit und derer gab es gerade wirklich viele...
     
    Ador Coronos schrie vor Wut auf . NEIN! Wie können euch diese verdammten Gäule wichtiger sein? NEIN, die Chance ist erneut vertan. Verflucht seist du, Raiden . Am liebsten hätte er vor Verzweiflung geweint, aber sein Körper war nur eine unbrauchbare Hülle, ein Gefäß für seinen Geist.
     
    Mit seiner bewährten Kampftaktik der Tunnelsprünge brachte sich Eryn letztendlich aus dem Bereich des tollwütigen Rappen, der dann, da er seinen Feind nicht mehr in unmittelbarer Nähe entdecken konnte, den anderen Tieren hinterhergaloppierte.
    Ravenor kam auf Eryn zu, der leicht außer Atem war.
    „Ein paar sind in das Tal gerannt. Ich hoffe der Alte hat’s drauf mit der Magie.“
    „Ja“, japste Eryn nur, während er ein Tor zeichnete. Sie sprangen zusammen wieder zurück auf die Anhöhe. Dort erwartete sie Meister Raiden, der sich gerade den Schweiß von der Stirn wischte. Im Tal selbst stand nun eine Ansammlung paralysierter Pferde. Vier, um genau zu sein, und Eryn und Ravenor brachen in ehrlichen Jubel aus. Auch Meister Raiden schloss sich dem Jubel an. Dann gingen sie hinunter und bestaunten die Tiere aus der Nähe. Alle drei freuten sich wie kleine Kinder.
    „Zwei haben Feuermagie, eines Wasser und der silbrige mit der schwarzen Mähne dort drüben, Luftmagie. Das ist sehr selten“, erklärte Meister Raiden gerade voller Eifer.
    „Kann man sie anfassen?“ fragte Ravenor mit vor Begeisterung glänzenden Augen.
    Im Augenblick achtete keiner auf die übliche distanzierte Höflichkeit. Die Grazie der Tiere überwältigte sie und dazu der Umstand, dass sie gleich vier der prächtigen Tiere gefangen hatten.
    „Nur zu, sie sind unter einem Bann. In dem Zustand können sie keinem gefährlich werden“, ermutigte Meister Raiden seinen Bastardsohn. Der strich einem weiß-grünlich geschuppten Exemplar über den Hals. „Es fühlt sich kalt an“, stellte er verwundert fest.
    „Ja, die Schönheit kann Eismagie wirken. Wahrscheinlich ist ein Teil ihres Zaubers auf sie zurückgefallen.“ Gerade analysierte Eryn ein rostrotes Dämonenpferd. Eine Stute mit einem starken Kreis Feuer. Sie war in einer gezierten Bewegung erstarrt, mit einem ausgestreckten Vorderlauf, den Hals dabei majestätisch gebogen. „Wunderschön.“
    Nachdem sie die Pferde eine Weile lang bestaunt hatten, klatschte Meister Raiden in den Hände: „So, Kinder, es gibt Arbeit. Genug des Staunens.“ Die Tiere sind wahrlich herrlich. Leider hat sich der Ort der Macht während des Kampfes magisch entladen... aber man kann nicht alles haben, stellte Meister Raiden mit Bedauern fest und fand sogleich eine passende Erklärung dafür: „Unsere eigentliche Mission ist leider missglückt. Der Ort ist entladen. Eines der Pferde muss die Magie wohl auf sich gezogen haben...“
    Genau, gib einem der Pferde die Schuld, weil wir waren ja gar nicht da .
    Manchmal gibt es einfach keine wahren Schuldigen... Raiden räusperte sich: „Andere Orte werden reifen. Was sind schon ein paar Monate. Zunächst einmal brauchen wir hier einen Torstein, Eryn. Und Sir Ravenor kann die Vorräte auspacken. Während Eryn beschäftigt ist, müssen wir sowieso erst einmal warten und da kann ich auch gleich etwas essen.“
    Da gab es nur ein Problem, mal abgesehen von Eryns Hunger. „Meister Raiden, hier gibt es keine Steine, die dafür infrage kämen“, stellte der Magierschüler fest. Weit und breit nichts als grünes Gras. Ob ich Gras in Stein wandeln kann?
    „Unwissender Schüler. Es gibt überall Steine, wenn man nur tief genug gräbt.“
    Ravenor stellten sich gerade bei dem Wort ‚graben‘ alle Haare zu Berge und er ahnte Böses. Aber Meister Raiden war zu gut gelaunt, um seine Begleiter für diese Arbeiten zu opfern. „Da es ein endloses Unterfangen wäre, wenn der Unmagische zu graben begänne und es kaum weniger lange dauern würde, wenn mein Schüler sich daran versuchte, mache ich es halt selbst. Pass aber wenigstens auf, Eryn, damit du etwas dabei lernst und es später vielleicht einmal selbst hinbekommst.“
    Eryn gab sich wirklich Mühe dem Zauber zu folgen, aber die Kreise tauchten so schnell auf, dass ihm nur starke Erdmagie und der Kreis

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