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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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sie sich sofort. Irgendwie kollidieren sie mit anderen Kreisen.“ Hier war es angebracht auf die mühsame Erstellung der Ringe hinzuweisen. „Dabei dauert es an die drei Stunden, bis ich einen neuen Ring bezaubert habe. Man muss den Zauber sehr langsam einfließen lassen. Wird er zu schnell zu stark, löst er sich sofort auf.“
    „Wir werden das Problem später durchdenken“, bemerkte der Prinz, was schon fast einer Anerkennung von Eryns Leistung gleichkam. „Jetzt suchen wir erst einmal alles zusammen, was für eine Reise durch die Wildnis nützlich sein könnte.“
    Das ‚wir‘ teilte sich auf in den Geist und die Hände. Sprich, Prinz Raiden zählte alles auf, was er mitnehmen wollte und Eryn suchte es zusammen, um es zunächst auf dem Tisch zu stapeln. Da begann sich ein ganz schöner Berg auf der Tischplatte aufzutürmen, bis Prinz Raiden endlich bemerkte: „So, das müsste genügen. Ich werde nun dem Erhabenen einen Höflichkeitsbesuch abstatten.“
    Eryn erinnerte sich daran, wie oft er sinnlos vor dem Palast gesessen hatte und fragte deshalb: „Und was soll ich derweil tun, mein Prinz?“
    „Pack die Sachen hier zusammen und dann kannst du ja einen Turm bauen.“ Natürlich war der zweite Teil des Satzes eher eine Umschreibung für ‚frag nicht so blöd‘, aber eigentlich zielte Eryns Frage eher darauf ab, ob er den Prinzen zum Palast begleiten sollte oder nicht und das wurde somit auch beantwortet.
    So verschwand der Herr von Naganor durch das Portal und Eryn machte sich ans Werk. Das war Gepäck für gut und gerne drei Männer und selbst mit magischer Hilfe würde es immer noch schwer und unhandlich genug sein. Dabei war davon auszugehen, dass Prinz Raiden sicherlich keinen der großen Packen schleppen würde. Allenfalls auf magische Unterstützung durfte Eryn hoffen und so verschnürte er alles auf zwei langen Stangen, die man hinter sich herziehen konnte. Als er dann fertig war, ging er nach draußen und setzte sich in die Sonne.
    Nach einiger Zeit wurde ihm langweilig und weil er die ganze Zeit die Felswand vor Augen hatte, zusammen mit Prinz Raidens sarkastischer Bemerkung, kam er auf die Idee sich als Grauer zu versuchen. Er hatte von dieser Materie eigentlich gar keine Ahnung. Nur damals in der Mine hatte er einen Grauen bei der Arbeit gesehen, als dieser Felswände hatte einstürzen lassen, um Diamantenadern freizulegen.
    Die Ader Grau war schnell geöffnet und Eryn ließ sie einfach durch den Felsen fließen. Tatsächlich waren da Lücken und Hohlräume unterschiedlichster Struktur. Es war interessanter, als er erwartet hatte. Gerade folgte Eryn einer dünnen Gesteinsschicht. Sie war leichter zu durchdringen als der Rest des Felsens, doch dann endete sie plötzlich und Eryns suchende Magie steckte fest. Er verstärkte seine Kraft um einfach durchzustoßen. Der Druck wurde stärker und Eryn fühlte, dass es ihm gleich gelingen würde, doch dann passierte etwas Unerwartetes. Er drang nicht nach oben durch wie er gehofft hatte, sondern ein großer Teil der Felswand löste sich und stürzte donnernd in die Tiefe. Steine und Staub flogen bis zur Hütte und nur Eryns magischer Schild verhinderte, dass die Steine wie Geschosse die Hütte bombardierten und dem Erdboden gleichmachten.
    Ups. So also sprengt man eine Wand. Scheiße, jetzt liegt auch noch Geröll auf dem Tunnelpunkt, an dem wir immer zurückspringen. Besser ich räume es weg, bevor Meister Raiden wiederkommt.
    Zum Glück waren es nur kleinere Steine und auch nicht allzu viele. Eryn schichtete sie gleichsam zu einer kleinen Mauer um den besagten Punkt zusammen. Als er aufgeräumt hatte, war Meister Raiden immer noch nicht zurück. Da begann er sich an den kleineren Steinen als Steinmetz zu versuchen. Von der großen Grauen Magie hatte er heute schon genug gehabt. Sein Ehrgeiz galt nun dem Versuch, aus den unförmigen Brocken viereckige Steine herzustellen. Und in seinem Perfektionismus vertiefte er sich in diese Aufgabe und merkte gar nicht, wie die Zeit verging.
     

     
    Der Palast des Erhabenen ragte in den Himmel und Prinz Raiden kündigte sich telepathisch an und wurde hereingebeten.
    Na dann erdulden wir mal wieder die entwürdigende Prozedur, dachte er nur und betrat den kleinen Vorraum, entledigte sich dort seiner Kleidung und legte die Magieblocker an.
    Für ein Wesen von derartiger Macht ist der Drache ganz schön vorsichtig. Wahrscheinlich hat man in vierhundert Jahren so viel Betrügereien und Schlechtes erlebt, dass man

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