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Arena der Schlangen

Arena der Schlangen

Titel: Arena der Schlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit seinen Leuten stürmte.
    Mascara hetzte an eines der Fenster.
    »Das ist Ibn Idran!«, schrie sie. »Die Schlangen! Ich muß meine Schlangen mobilisieren.«
    Da flog die Tür auf. Gamal stürzte ins Zimmer. Sein Oberkörper war blutüberströmt. Er war von mehreren Kugeln getroffen worden. Nach zwei Schritten fiel er zu Boden. Noch einmal hob er den Kopf.
    »Ibn Idran«, flüsterte er mit sterbender Stimme. »Er ist er ist schon in der Oase. Die Kugeln – sie töten unsere Männer. Flammen – gegen die Schlangen. Feuer! Es brennt so … Ahhh!«
    Ein letztes Röcheln noch, und Gamal war tot.
    Mascara und Derek sahen sich an. Ula hockte in einer Ecke und zitterte um sein Leben.
    »Das ist das Ende«, sagte die Schlangenfrau mit rauher Stimme.

Kapitel 22
    Sie kamen in breiter Front auf die Oase zugeritten, vierzig Reiter, in deren Herzen das Feuer der Rache brannte. Und an der Spitze ritt Ibn Idran. Seine Djellabah wehte im Wind. In der rechten Hand hatte er seinen Krummdolch, in der linken Hand eine Colt-Pistole. Die Zügel des Pferdes hielt er mit den Zähnen, während er immer wieder dem weißen Hengst mit den Hacken in die Weichen trommelte, um ihn zu noch schnellerer Gangart anzustacheln.
    Dann fielen die ersten Schüsse. Aus Idrans Colt kam die Kugel, die das Signal gab. Sie riß einen der Verteidiger von der Mauer der Oase. Tot fiel er zwischen die Schlangen.
    Natürlich hatten Mascaras Männer längst bemerkt, daß sie angegriffen wurden. Doch sie hatten keine Zeit, sich zu einer Verteidigungsfront zusammenzufinden.
    Granaten explodierten vor ihrem Tor. Die Druckwelle wirbelte Staub, Dreck und Steine hoch und fegte sogar einen von Ibn Idrans Reitern aus dem Sattel. Der Explosion war auch das Tor nicht gewachsen. Es krachte ein.
    Während die ersten Reiter in die Oase ritten, feuerten die anderen mit ihren Gewehren auf die Verteidiger, die immer wieder auf den Mauern erschienen.
    Mascaras Leute liefen geradewegs in den tödlichen Kugelhagel.
    Idrans Reiter waren in ihrem Rachedurst unbarmherzig. Ihr Anführer selbst war der erste, der in das Innere der Oase stürmte.
    Zischend und züngelnd stellte sich ihm eine Wand von Schlangen entgegen.
    Idran lachte nur und brüllte: »Die Flammenwerfer!«
    Die Reiter direkt hinter ihm hatten die Flammenwerfer schon an ihre Schultern gerissen. Sekunden später schossen feurige Zungen aus den Düsen.
    Das Feuer fraß sich durch die Wand der Schlangen. Es räumte furchtbar auf. Mascara Snake verlor innerhalb von einer Minute ein Drittel ihrer Tiere. Die anderen Schlangen flüchteten: Sie zogen sich tiefer in den Urwald der Oase zurück.
    Aber auch die Verteidiger hatten sich jetzt formiert. Idrans Leute wurden beschossen.
    Der Mann hinter Ibn Idran ließ seinen Flammenwerfer fallen und faßte sich an den Hals. Ein Blutstrom sprudelte aus der Wunde. Der Mann kippte vom Pferd.
    Fluchend trieb Ibn Idran seinen Hengst an.
    »Gebt ihnen Stoff!«, brüllte er seinen Männern zu. »Schickt diese Ratten zum Teufel! Macht sie nieder, wenn sie Widerstand leisten!«
    Er selbst ritt auf den Laubengang zu, der auf den kleinen Innenhof führte. Ibn Idran war ebenfalls mit einem Flammenwerfer bewaffnet. Während er ritt, hielt er ihn mit beiden Händen umklammert. In den Ranken des Laubenganges wimmelte es nur so von Schlangen. Beute für Ibn Idran.
    Er lachte brüllend, und sein Flammenwerfer trat in Aktion. Mit der Feuerlanze strich er über die Gewächse des Laubenganges, in die plötzlich Bewegung kam. Idran konnte die Biester gar nicht zählen, die sich fluchtartig aus dem Staub machten. Es gelang nicht vielen.
    Idran räumte unter den Schlangen auf. Und er ritt weiter.
    »Telronja!«, brüllte er mit Stentorstimme. »Wo bist du? Gib ein Zeichen, zum Teufel!«
    Da sah Ibn Idran den Stern. Er wußte Bescheid. Dicht neben der Zeichnung befand sich das Gitter des Gefängnisfensters.
    »Ich komme Telronja!«, schrie Ibn Idran, sprang aus dem Sattel und stürmte ins Haus.
    Schon längst wurde innerhalb der Mauern geschossen. Angreifer und Verteidiger befanden sich in einem blutigen Gefecht.
    Idran aber stürmte in den Keller. Den Flammenwerfer hatte er mitgenommen. Zwei Schlangen erledigte er damit.
    Dann lief ihm Gamal über den Weg. Die beiden Männer sahen sich gleichzeitig.
    Gamal hielt ein Gewehr in der Hand, Ibn Idran nur den Flammenwerfer. Aber er zog mit der linken Hand seinen Revolver. Ehe Gamal überhaupt einen Schuß abfeuern konnte, jagte ihm Ibn Idran zwei Kugeln in die

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