Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
konnte.«
    »Hatte Althea das Zimmer gleich neben eurem?«, fragte Eshe.
    William schüttelte den Kopf. »Das Hotel war fast ausgebucht, deshalb bekamen wir Zimmer, die sich an entgegengesetzten Enden des Gebäudes befanden. Ein Zimmer nach vorne raus, das andere nach hinten gelegen, also von der Straße abgewandt und viel ruhiger. Althea wollte dieses Zimmer haben, weil sie dort den Tag verbringen konnte, ohne vom Straßenlärm aus dem Schlaf gerissen zu werden. Mary und mir war es egal, welches Zimmer wir bekamen, daher waren wir einverstanden. Wir wollten einfach nur ins Bett und schlafen. Die lange Fahrt war anstrengend und staubig gewesen. Wir waren alle erschöpft und brauchten unsere Ruhe. Thomas war ziemlich schnell ruhig, also konnten Mary und ich uns hinlegen. Und kurz darauf waren wir auch schon eingeschlafen.«
    Er seufzte leise. »Das Feuer brach ungefähr drei Stunden später aus, also kurz nach Sonnenaufgang. Wir wachten auf, weil wir Rufe und Schreie hörten. Die Luft war rauchverhangen. Ich ging in den Flur, um festzustellen, was los war, doch draußen herrschte Chaos. Der Rauch war noch viel dichter, und die Hotelgäste rannten in Panik durch die Gänge, um ihre Angehörigen zu retten. Ich ging zurück ins Zimmer und brachte Mary und Thomas in Sicherheit, aber draußen mussten wir erst mal einen Platz finden, wo sie warten konnten, ohne der Sonne ausgesetzt zu sein. Danach kehrte ich durch den Hintereingang ins Hotel zurück und suchte nach Althea. Ich verbrachte eine ganze Weile mit der Suche, während um mich herum Hotelgäste durch die Gänge irrten. Ich konnte sie nirgends finden, deshalb dachte ich, sie sei entkommen und habe irgendwo Unterschlupf gefunden. In diesem Fall hätte sie so gut wie überall sein können, also ging ich zurück zu Mary und Thomas, brachte sie in ein anderes Hotel und kehrte zurück, um weiter nach Althea zu suchen.«
    »Aber du konntest sie nicht finden«, sprach Bricker das Unvermeidliche laut aus.
    William schüttelte den Kopf. »Schließlich hörte ich ein paar Männer davon reden, dass das Feuer im rückwärtigen Eckzimmer ausgebrochen war und dass man die sterblichen Überreste jeden Moment nach draußen bringen wollte.«
    »Altheas Zimmer?«, fragte Eshe.
    »Und Altheas sterbliche Überreste«, bestätigte er nickend. »Nur der verkohlte Kopf war übrig, und eines der Ohren war fast unversehrt geblieben. Ich erkannte den Ohrring wieder, den wir ihr zum achtzehnten Geburtstag geschenkt hatten.« Wieder fuhr er sich durchs Haar und seufzte. »Wir schnappten uns Thomas und kehrten auf der Stelle zu Armand zurück, um ihm zu berichten, was passiert war.«
    William warf Eshe einen ersten Blick zu und erklärte dann: »Armand hat sie nicht umgebracht. Ich weiß nicht, ob das Feuer ein Unfall war und sie nicht mehr hatte entkommen können, oder was sonst passiert sein mag. Aber wenn es Brandstiftung war, dann hatte Armand nichts damit zu tun.«
    Eshe nickte und wollte sich gerade abwenden, als er noch hinzufügte: »Und Rosamund hat er auch nicht umgebracht.«
    Sie hielt inne und sah William erneut an. »So?«
    »Nach Altheas Tod kehrten wir für einige Zeit nach England zurück. Mary konnte es nur schwer verwinden, ihre Tochter auf diese Weise verloren zu haben, und ich dachte, ein Aufenthalt in Europa würde sie ein wenig ablenken und auf andere Gedanken bringen. Doch es brachte reinweg gar nichts. Also kehrten wir nur wenige Wochen vor Rosamunds Tod hier in die Gegend zurück. Armand war so freundlich, Mary und mich bei sich aufzunehmen, bis wir für uns eine eigene Farm gefunden hatten. Wir waren dort, als Rosamund starb. Mary und Rosamund blieben im Haus und unterhielten sich, während ich mich mit Armand auf den Weg machte, um auf dem Feld zu arbeiten. Solange wir bei den beiden einquartiert waren, half ich ihm bei der Arbeit, schließlich wollten wir ihm nicht auf der Tasche liegen«, erklärte er und fuhr dann fort: »Rosamund muss wohl gut eine Stunde nach uns das Haus verlassen haben. Armand und ich hatten fast den ganzen Abend über auf dem Feld gearbeitet und waren so gegen zehn Uhr auf dem Rückweg zum Haus, als Armands Nachbar zu uns geritten kam und uns mitteilte, dass er Rosamund in ihrer umgestürzten Kutsche entdeckt hatte. Sie war tot.« Widerstrebend fügte er hinzu: »Es hieß, sie sei so unglücklich unter ihrer Kutsche begraben worden, dass diese ihr den Kopf vom Rumpf getrennt hatte.«
    Eshe schwieg, um diese Worte erst einmal zu

Weitere Kostenlose Bücher