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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zurück in sein Zimmer.
    Carolyn stand im Badezimmer, sie trug eines seiner T-Shirts und war damit beschäftigt, ihr Kleid zum Trocknen über die Tür der Duschkabine zu hängen. Er stand da und sah ihr zu, während er überlegte, wie er auf die Blutbeutel im Kühlschrank zu sprechen kommen sollte. Andererseits konnte er ja eigentlich gar nichts davon wissen, dass sie das Blut gesehen hatte.
    »Oh«, machte sie plötzlich und lenkte seine Aufmerksamkeit darauf, dass sie ihn bemerkt hatte. Als sie leicht zu erröten begann, musste er lächeln.
    »Tut mir leid, dass ich nicht hier war, als du aufgewacht bist. Ich war aus dem Zimmer gegangen, um …« Abrupt unterbrach er sich und versteckte hastig die Hand hinter seinem Rücken, in der er die Feder und die Handschuhe hielt. Es war sinnvoller, wenn er über diese Dinge vorerst nicht nachdachte, weil er sonst wieder nicht dazu kommen würde, mit ihr zu reden, und genau das musste er unbedingt hinter sich bringen. Als er ihren fragenden Gesichtsausdruck sah, brachte er seinen Satz zu Ende: »… um eine Überraschung zu holen.«
    »So?« Carolyn rührte sich nicht von der Stelle, sondern musterte ihn weiter unschlüssig.
    »Warte hier.« Er ging zum Sideboard und legte die Sachen in die Schublade. Dann rief er:
»Cara?«
    »Ja?« Sie kam bis zur Badezimmertür, wo sie erneut stehen blieb.
    »Hast du Durst? Oder Hunger?«, fragte er mit Unschuldsmiene.
    »Durst«, gab sie leise zu.
    Er nickte und hob einen der beiden Bademäntel auf, die er vom Bett geschleudert hatte, als er mit Carolyn zuvor in sein Zimmer gekommen war. »Komm mit«, sagte er und hielt ihr den Bademantel hin. »Wir holen uns in der Küche was zu trinken, und dann fragen wir nach, ob es noch Zimmerservice gibt.«
    »Oh … ähm … aber deine Cousins sind doch zurück«, wandte sie ein.
    »Darum sollst du ja auch den Bademantel anziehen«, sagte er amüsiert.
    »Ja, aber …«
    Als ihm klar wurde, wie verlegen sie war, versuchte er sie zu beschwichtigen. »
Cara
, es gibt keinen Grund, dass du dich in Gegenwart meiner Familie unbehaglich fühlst. Sie begreifen die Situation.«
    »Wirklich?«, fragte sie unsicher. »Ich begreife sie nämlich nicht.«
    Christian warf den zweiten Bademantel aufs Bett. Also würde er nicht zuerst mit ihr über das Blut reden können. Dass der Kühlschrank mit Blutbeuteln vollgestopft war, schien ihr weniger Sorgen zu bereiten als die Frage, was sich zwischen ihnen beiden abspielte. Er hielt das für ein gutes Zeichen, zeigte es doch, dass sie ihm vertraute. Hoffentlich. Wenigstens zog sie keine voreiligen Schlüsse, und sie bezichtigte ihn auch nicht, irgendein Freak zu sein.
    Als er ihr wieder ins Gesicht sah, entdeckte er dort Verlangen und Angst, bevor sie schnell den Blick abwandte, was ihm einen Stich ins Herz versetzte. Gia hatte gesagt, dass Carolyn ihn liebte, und nach dem Ausdruck in ihren Augen zu urteilen, lag Gia richtig damit. Aber diese Liebe würde sie nicht von ihren Bedenken abbringen können, was den Altersunterschied anging. Er konnte ihr Mut machen, indem er ihr einfach alles erklärte, doch ihre Gefühle waren noch zu frisch, und er fürchtete sich vor dem, was passieren könnte, wenn sie doch nicht stark genug war, um all das zu verkraften, was er ihr zu sagen hatte. Er musste sich auf das beschränken, was er ihr sagen
konnte
.
    »Ich liebe dich.«
    Sie hob den Kopf und sah ihn mit großen Augen an, dann schüttelte sie fast unmerklich den Kopf. »Ich weiß, du willst mich. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass du das nicht vorgetäuscht hast. Aber …. Liebe?«
    »Ja, Liebe«, entgegnete er mit Nachdruck. »Carolyn, ich weiß, dein Ehemann hat dir etwas Schlimmes angetan, und deshalb fühlst du dich …«
    »… alt, hässlich, überflüssig und ungeliebt«, zählte sie betrübt auf.
    »Dieser Mistkerl«, fluchte er und musste gegen seine Wut ankämpfen, als er sah, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sollte er diesem Kerl jemals über den Weg laufen … er setzte seinem Gedankengang ein jähes Ende. Wut half ihm jetzt auch nicht weiter. Sie musste mit ihm reden wollen, weshalb er sie fast anflehte, als er sie aufforderte: »Hilf mir zu verstehen. Erzähl mir von ihm.«
    Ihrem Gesicht war anzusehen, wie sie mit sich rang, und sekundenlang fürchtete er, dass sie ihm noch nicht genügend vertraute, doch dann auf einmal fing sie an zu reden.
    »Ich bin Robert an einem Sonntagnachmittag in einem Coffeeshop begegnet. Genau genommen bin

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