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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und lächelte wieder schwach. »Die Detektei, die nach mir gesucht hatte, beauftragte unsere Werbeagentur, für sie aktiv zu werden. Der Eigentümer der Detektei, Jason Conroy, wollte einen neuen Internetauftritt mit mehr Wirkung, dazu ein paar Zeitungsanzeigen und Radiospots, vielleicht sogar eine Fernsehwerbung, obwohl er sich da nicht ganz sicher war. Er war sehr darauf bedacht, dass alles genau so umgesetzt wurde, wie ihm das vorschwebte. Deshalb flog er nach Toronto, um mit mir und meiner Kreativabteilung alles im Detail zu besprechen. Robert ging gerade aus dem Büro, als Conroy eintraf. Robert blieb wie erstarrt stehen und wurde kreidebleich. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Conroy war auch überrascht, ihn zu sehen, und als er ihn fragte, wie es ihm ging, murmelte Robert irgendwas Unverständliches und eilte davon. Conroy und ich sahen ihm verdutzt hinterher, aber dann kam mein Kreativteam dazu, und wir gingen in den Konferenzraum, um über die Werbekampagne zu reden. Alles lief bestens, aber ich merkte Conroy an, dass er nicht bei der Sache war.« Sie zog eine grimmige Miene. »Er begann, die Puzzleteile zusammenzufügen. Ich war Roberts letzter Auftrag bei der Detektei gewesen, er war inzwischen Vizepräsident meiner Firma, ich hieß jetzt Connor …«
    »Aber dein Name war auch Connor, als die Detektei dich dann endlich fand«, wandte Christian ein. »Robert hat doch seine E-Mail erst nach eurem Jawort in Vegas abgeschickt.«
    »Das ist richtig, aber die Hochzeit fand in Vegas statt. Sie musste in Kanada erst noch behördlich erfasst werden, und ich musste einen neuen Ausweis beantragen. Ich hatte das nicht sofort nach unserer Rückkehr erledigt. Genau genommen dauerte es durch den Tod meines Vaters und diverse andere Umstände Monate, ehe das endlich in Angriff genommen wurde, und dann war es Robert, der das in die Hand nahm. Als ich aufgespürt wurde, war ich nach dem Gesetz immer noch Christiana Carolyn Carver.«
    Christian nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und sie redete weiter: »Als er mir nach dem Treffen die Hand gab, fragte Conroy mich: ›Sie heißen jetzt Connor? Haben Sie geheiratet?‹ Ich sagte, Robert sei mein Ehemann, und dass ich den Eindruck hätte, dass sie beide sich zu kennen schienen. Conroy stand da, hielt meine Hand und rührte sich eine gefühlte Ewigkeit nicht von der Stelle. Dann bat er mich um ein Gespräch unter vier Augen. Wir gingen in mein Büro, und er stellte mir sehr eigenartige Fragen. Wann und wo ich Robert kennengelernt hätte. Was er mir über sich selbst erzählt habe und so weiter. Dann schwieg er eine ganze Weile, und schließlich begann er zu reden.«
    »Er sagte dir, dass Robert für ihn gearbeitet hatte und er nach dir hatte suchen sollen«, folgerte Christian und musste ihr zustimmen, dass das wirklich ein glücklicher Zufall gewesen war. Sonst wäre Carolyn vielleicht noch immer mit diesem Mistkerl verheiratet. Sie wäre nie hergekommen, seine Mutter hätte sie nicht kennengelernt, und er wäre ihr nicht begegnet.
    »Er erzählte mir mehr als nur das«, entgegnete sie nach einer Weile. »Wie es schien, hatte Robert auch noch gelogen, was sein Alter anging. Er war zehn Jahre jünger als ich, hatte sich mir gegenüber aber als gleichaltrig ausgegeben. Er hat reichlich Falten, und er sieht älter aus, als er in Wahrheit ist. Aber zusätzlich hatte er sich auch noch die Schläfen grau gefärbt, damit er überzeugender wirkte. Als er dann mit dem Färben aufhörte und seine natürliche Haarfarbe zum Vorschein kam, dachte ich, er hätte auf einmal angefangen, seine Haare zu färben, um jünger auszusehen. Das war eine weitere Sache, über die er sich köstlich amüsierte, als ich ihn zur Rede stellte. Er sagte, dass er mit Fragen gerechnet hatte, wenn ich sein Geburtsdatum auf unserer Heiratsurkunde bemerkte. Aber ich hatte darauf gar nicht geachtet, sondern einfach unterschrieben. Natürlich, weil ich so unglaublich vertrauensvoll und leichtgläubig war, wie er mich dann noch wissen ließ. Nur deswegen sei mir ja auch nie die Frage in den Sinn gekommen, wie sich ein gut aussehender, vor Leben sprühender und viriler Mann in ein langweiliges, altes Weibsbild wie mich verlieben konnte.«
    »Viril?«, wiederholte Christian und dachte darüber nach, dass Robert nicht nur hinter ihrem Geld her gewesen war, sondern dass er auch noch zehn Jahre jünger war und Carolyn anschließend dafür ausgelacht hatte. Seiner Meinung nach erklärte das einiges über

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