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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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los?«
    »Ich habe keine Ahnung«, gab er lautstark zurück, und Carolyn hätte schwören können, dass sie seinen heißen Atem in ihrem Nacken spürte.
    Jeden Moment würde er sie zu fassen bekommen, davon war sie fest überzeugt. Doch stattdessen blieb er ihr nur dicht auf den Fersen. Da wurde ihr bewusst, dass er gar keine Ahnung hatte, was sie gesehen hatte. Er war so in Gedanken gewesen, dass ihm die Szene in der Küche nicht aufgefallen war. Wenn sie jetzt einen kühlen Kopf bewahrte, konnte sie hier ungeschoren entkommen, sagte sie sich, als sie ins Schlafzimmer zurückkehrte.
    »
Cara
, was ist denn los?«, wiederholte er und schloss die Tür hinter sich. »Fühlst du dich nicht gut?«
    »Nein«, murmelte sie und nutzte die Ausrede, die er ihr soeben geliefert hatte, dann ging sie zum Badezimmer.
    »Was hast du denn zu Abend gegessen?«, fragte er und folgte ihr in Richtung Bad.
    »Ich …« Sie blieb stehen, drehte sich zu ihm um und hob eine Hand, um ihn zurückzuhalten. »Ich glaube, ich muss mich übergeben.«
    Seine Miene wirkte nur noch besorgter. »Dann hole ich dir einen nassen Lappen und halte dabei deinen Kopf fest.«
    Sie stutzte, als sie sein Angebot hörte. Das hatte ihre Mutter mit ihr gemacht, als sie noch ein Kind gewesen war, aber niemand sonst. Roberts Vorstellung von Fürsorge bestand in der Regel aus dem Spruch: »Du siehst ja aus wie ausgekotzt. Leg dich lieber hin, dann muss ich deinen Anblick nicht ertragen.«
    Im nächsten Moment wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, da Christian nach ihrer Hand griff. »Du zitterst ja. Und deine Hand fühlt sich eiskalt an. Ist dein Blutzucker wieder zu niedrig?«
    Als sie ihn nur wortlos ansah, fluchte er leise, nahm sie in seine Arme und trug sie zum Bett. Dort setzte er sie behutsam ab und legte die Decke über sie. Dann strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und zog die Brauen zusammen, als er sah, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
    »Wein bitte nicht. Ich laufe sofort runter zum Hauptgebäude und beschaffe dir irgendeinen Saft. Dann geht’s dir gleich wieder besser«, sagte er besorgt und strich ihr über die Wange. »Aber bleib im Bett liegen, bis ich zurück bin. Ich möchte nicht, dass du hinfällst und dich verletzt. Ich liebe dich über alles, und ich will dich nicht verlieren, okay?«
    Da sie ihn nur weiter sprachlos ansah, beugte er sich vor und küsste sie sanft auf den Mund, dann lief er zur Tür. »Ich bin so schnell zurück, wie es nur eben geht.«
    Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, regte sie sich sekundenlang nicht von der Stelle. Sie musste immer noch an seinen sorgenvollen Gesichtsausdruck denken und an seine zärtlichen Berührungen, an seinen Liebesschwur. Dass sie ihm wichtig war, das bezweifelte sie nicht. Vielleicht gab es ja eine plausible Erklärung.
    Für Blutbeutel im Kühlschrank und für Fangzähne
?, meldete sich die Stimme in ihrem Hinterkopf spöttisch zu Wort.
Na, klar gibt es die. Du bist auf einen Vampirclan gestoßen, und du stehst auf der Speisekarte. Es ist doch bestimmt kein Zufall, dass du die Truppe gerade mal einen Tag kennst und auf einmal an Unterzuckerung leiden sollst. Fragt sich nur, was da wirklich zu niedrig ist: der Blutzucker oder der Blutpegel?
    Abrupt setzte sie sich hin. Er hatte doch sicher nicht von ihr getrunken, oder? Sie untersuchte Arme und Beine auf Bissspuren hin, dann tastete sie ihren Hals ab, konnte aber auch da nichts finden. Gerade wollte sie sich entspannen, da fragte die Stimme:
Vielleicht hat er dich ja irgendwo gebissen, wo du es nicht sehen kannst. Im Genick oder zwischen den Beinen. Da unten schien es ihm besonders gut zu gefallen, als er deine Hände gefesselt hatte. Das würde auch erklären, wieso du am Ende ohnmächtig geworden bist.
    Sie sprang aus dem Bett, ging dann aber nachdenklich im Kreis, als ihr einfiel, dass die Sache mit dem Blutzucker auf dem Boot zum ersten Mal aufgetreten war, und da hatte sie noch gar keinen Sex mit ihm gehabt. Es konnte also nichts damit zu tun haben, dass er sie gebissen hätte.
    Oder diese erotischen Träume sind gar keine Träume. Vielleicht kommt er dich im Schlaf besuchen, so wie Dracula es mit Lucy gemacht hat. Er steigt durchs Fenster ein und treibt es im Schlaf mit dir, während er dich langsam leer trinkt.
Nach einer kurzen Pause fügte die Stimme hinzu:
Jack hat gesagt, dass Christian dich mit Leib und Seele haben will. Bestimmt hat er nicht geahnt, wie recht er damit hatte.
    Noch bevor der Gedanke zu Ende gedacht war,

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