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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Carolyns Einstellung und Ansichten.
    »Er hält sich für viril«, bestätigte sie und klang auf einmal mehr amüsiert als verärgert. »Und damals habe ich ihm das auch geglaubt, zumal andere Frauen der gleichen Ansicht zu sein schienen. Er war hinter anderen Frauen her, wie der Teufel hinter der armen Seele. Ich weiß nicht mehr, bei wie vielen Affären ich ihn während unserer Ehe erwischt habe. Natürlich entschuldigte er sich jedes Mal und erklärte mir lang und breit, dass er das ja nur mache, weil ich frigide sei. Da er mich aber liebe und mich nicht verlassen wolle, sei das doch die beste Lösung. Irgendwann hörte ich einfach auf, mir darüber noch Gedanken zu machen. Aber nachdem ich dir begegnet bin, da …«
    »Da … was?«, fragte Christian zögerlich.
    Carolyns Gesicht wurde wieder rot, doch sie hob trotzig das Kinn und erklärte: »Ich habe mir vorgestellt, wie ich ihm sage, dass er nicht mal weiß, was viril eigentlich bedeutet, dass er Storchenbeine hat und die Brust eines Zwölfjährigen. Dass seine Kronjuwelen ein schlechter Witz sind, von denen er nicht mal weiß, wie er damit richtig umzugehen hat. Und wenn er nicht ein ganz passables Gesicht hätte und nicht mit Worten umzugehen wüsste, würde er ganz sicher nie eine Frau rumkriegen. Und ich würde ihm sagen, dass er wohl deshalb so viele Affären hatte, weil die Frauen alle erfahrener waren als ich und sie ihn aus dem Grund auch gleich wieder abservierten. Und dann würde ich ihm ein Foto von dir zeigen und ihm sagen,
wer
hier viril ist.«
    Christian lächelte amüsiert. »Dann sollten wir das auch machen.«
    Sie erschrak und schüttelte hastig den Kopf. »Oh nein, so was könnte ich nicht tun.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil es gehässig wäre«, erklärte sie schlichtweg.
    Verständnislos sah er sie an. »Du machst dir Gedanken darüber, dass es gehässig wäre, diesem Drecksack die Meinung zu sagen?«
    »Es geht nicht um ihn, sondern um mich. Vielleicht hat er so was ja verdient. Ich werde mich aber nicht auf sein Niveau herablassen. Und warum soll ich noch mehr Energie verschwenden, wenn er mich eh schon so viel gekostet hat? Das Leben ist zu kurz, um es für kleinliche Rachegedanken und Gehässigkeiten zu vergeuden.« Sie hob flüchtig die Schultern. »In Kanada gibt es bei Scheidungen kein Schuldprinzip. Es kostet mich die Hälfte von allem, was meine Werbeagentur und meine Investitionen in den letzten zehn Jahren eingebracht haben. Es ist nicht so viel, wie er sich erhofft hat, weil er an das Erbe selbst nicht herankommt. Aber es ist immer noch ein Vermögen. Mein Anwalt wollte, dass wir kämpfen, aber das will ich nicht. Ihn los zu sein ist mir das Geld wert. Natürlich«, fügte sie an, »heißt das nicht, dass ich dumm bin. Er hat versucht, mir mehr Geld abzuknöpfen, indem er behauptet hat, ich sei frigide und so weiter. Deshalb zieht sich die Scheidung auch schon so lange hin, denn er kommt immer wieder mit neuen Argumenten an, warum er mehr kriegen sollte. Und dann droht er mir damit, dass er das vor Gericht zu Protokoll geben wird, wenn ich dem nicht zustimme, wohl wissend, dass ich so etwas gern vermeiden würde.« Sie kniff die Lippen zusammen. »Es ist schon demütigend genug zu wissen, dass er mich nur des Geldes wegen geheiratet hat, aber dass das auch noch in aller Öffentlichkeit vor Gericht hinausposaunt werden soll? Damit jeder erfährt, was ich über mich habe ergehen lassen?« Sie schüttelte den Kopf. »Mein Anwalt lehnte alles ab und machte Gegenvorschläge. Aber vor einem Monat hatte ich die Nase voll. Ich wollte es endlich hinter mich bringen. Also habe ich ihm gesagt: ›Okay, wir gehen vor Gericht … und ich lasse Conroy aussagen.‹ Auf einmal machte er einen Rückzieher, und jetzt ist nur noch der unvermeidliche Papierkram zu erledigen, und dann bin ich von ihm befreit.« Nach einer kurzen Pause sagte sie: »Jetzt weißt du alles. Jetzt weißt du, wie dumm und jämmerlich ich eigentlich bin.«
    »Jämmerlich?«, wiederholte Christian verständnislos und legte die Hände an ihr Gesicht, damit sie ihm in die Augen sah. Dann redete er ernst auf sie ein: »
Cara
, viele andere Frauen hätten in dieser Situation zu Alkohol und Drogen gegriffen. Manche eine hätte sich vielleicht sogar das Leben genommen, um dieser Hölle zu entkommen. Er hat getan, was er konnte, um dir das Gefühl zu geben, dass du nichts wert bist. Du warst allein, du hattest niemanden, der dir zur Seite hätten stehen können. Du bist ganz

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