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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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»Die habe ich für dich gekauft, weil sie zu deiner Augenfarbe passt. Und wie Brent schon immer gesagt hat, muss man schönen Schmuck tragen, wenn man die Männer auf sich aufmerksam machen will. Vielleicht wirft ja Captain Jack auf der Rückfahrt einen Blick auf dich.«
    Christian verzog den Mund.
    »Allerdings ist zu befürchten, dass auch ein paar Frauen auf dich aufmerksam werden«, sinnierte sie weiter und betrachtete wieder seinen Hals und seine Brust.
    »Dann kann ich ja froh sein, dass ich dich bei mir habe, damit du sie mir vom Hals hältst«, gab er leise zurück.
    Sie lächelte flüchtig, dann drehte sie sich von ihm weg, um die Landschaft zu genießen, die an ihnen vorbeizog, während der Bus bergauf fuhr. So hatte Christian Gelegenheit, Carolyn unbemerkt zu mustern. Sie hatte wieder Farbe bekommen, was dem Orangensaft und der Schokolade zu verdanken war. Das bedeutete, dass Captain Jack mit seiner Vermutung richtiggelegen hatte und sie tatsächlich stark unterzuckert gewesen sein musste. Wenn er sie erst mal gewandelt hatte, würde das natürlich kein Thema mehr sein, aber bis dahin durfte er sie nicht aus den Augen lassen und musste dafür sorgen, dass sie …
    »Ich kann es kaum erwarten, diesen Vulkan zu sehen«, sagte Carolyn plötzlich und drehte sich dabei zu ihm um.
    Christian nickte und gab sich alle Mühe, nicht den Eindruck zu erwecken, als hätte er sie gerade eben noch angestarrt.
    »Ich stelle mir das so vor, dass die Straße in eine Höhle führt, und da dann rings um einen riesigen Kessel voll mit brodelnder Lava und durch eine andere Höhle wieder nach draußen.« Sie hielt einen Moment lang inne und fragte ihn: »Was meinst du? Ob es gefährlich ist, die Dämpfe einzuatmen?« Sie hatte kaum ausgesprochen, da schüttelte sie den Kopf und fügte hinzu: »Nein, das hätte Jack bestimmt erwähnt.«
    Seine Miene verfinsterte sich, kaum dass der Name gefallen war.
    »Und Genie hätte uns gar nicht erst herkommen lassen«, fuhr Carolyn fort. »Apropos Genie: Was hat sie eigentlich gesagt, als du heute bei ihr aufgetaucht bist, um ein Ticket für diese Tour zu buchen?«
    »Sie hat Bethanys Ticket auf mich umgeschrieben«, antwortete er und zwang sich, seine finstere Miene abzulegen.
    »Wirklich?«, fragte sie überrascht.
    Er nickte bekräftigend. »Und sie hat auch einen Wagen besorgt, der mich nach Soufriere gebracht hat, damit wir den Rest der Tour gemeinsam unternehmen können.«
    »Das war sehr nett von ihr«, meinte Carolyn erfreut.
    Christian konnte ihr nur beipflichten. Carolyn war Genie wichtig, ihr Wohl lag ihr am Herzen. Das hatte er in Genies Gedanken lesen können, als sie damit beschäftigt war, das Ticket für diese Tour auf ihn umzuschreiben. Er war dabei auch auf einige Gefühle gestoßen, die ihn betrafen. Wie es schien, wünschte Genie, er wäre nicht schwul und könnte sich für Carolyn interessieren, weil sie fand, dass ihre Freundin eine schwere Zeit hinter sich hatte und ein bisschen Spaß verdient hatte. Wäre er hetero gewesen und hätte er auf ältere Blondinen gestanden, dann wäre er Genies Ansicht nach der perfekte Mann für Carolyn gewesen – ganz so, wie Marguerite vermutet hatte.
    »Dann hast du dich also auf den Weg hierher gemacht«, sagte sie und legte den Kopf schräg, um ihn interessiert anzusehen, »weil du nicht wolltest, dass ich allein bin?«
    Er nickte und wagte ihr zu gestehen: »Ja deshalb, aber auch weil ich gern Zeit mit dir verbringe.«
    Sie tätschelte seine Hand und entgegnete: »Ich bin auch gern mit dir zusammen. Du bist ein guter Freund, Christian.«
    Das war ja schon mal ein Anfang, sagte er sich. Ein sehr guter Anfang, schließlich war die Ewigkeit eine sehr lange Zeit. Da war es gut, wenn eine Lebensgefährtin nicht nur die Geliebte war, sondern auch eine gute Freundin.
    »Warum halten wir an?«, wollte Carolyn wissen und sah sich verwundert um, als sie auf einen großen Platz fuhren, auf dem etliche Vans und Minibusse parkten. »Ich dachte, als Nächstes würden wir den Vulkan besichtigen.«
    Christian sah nach vorn zur Reiseleiterin, die soeben erklärte, dass sie den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen würden. »Sieht so aus, als ob dieser Vulkan in Wahrheit gar nicht befahrbar ist.«
    »Hm.« Sie verzog enttäuscht den Mund, und Christian verspürte den Wunsch, ihr das Schmollen von den Lippen zu küssen. Stattdessen jedoch stand er auf und drehte sich zur Seite, damit sie ihren Platz verlassen konnte, dann folgte er ihr und den

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