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Arglist: Roman (German Edition)

Arglist: Roman (German Edition)

Titel: Arglist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Während er bei Banks ist, beschwert er sich über Ekerling. Da sieht Rudy eine Gelegenheit.«
    »Ich weiß, was er gleich sagen wird«, meinte Marge zu Oliver. »Wenn wir Banks und Travis Martel einen Auftragsmord nachweisen können, wäre das sehr hilfreich beim Aufstellen einer Geschichte für die Geschworenen, um Banks den Auftragsmord an Bennett Little mit Hilfe von Josephson anzulasten.«
    »Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, Marge: Sagtest du uns nicht gerade, dass Josephson tot ist?«
    »Josephson ist tot, aber Wenderhole ist sehr lebendig. Genau wie Darnell Arlington. Ich halte es für möglich, dass Rudy Darnell angeheuert hat, um Little umzulegen, und da Darnell nicht mehr in der Stadt war, bezahlte er Leroy als Killer.«
    »Aber Wenderhole sagt immer wieder, dass Darnell Little nicht getötet hat. Er sagt noch nicht mal, dass Josephson Little getötet hat.«
    »Darum brauche ich unbedingt ein zweites Gespräch mit Darnell. Bestimmt kann ich jetzt ein paar Sachen ans Licht holen, weil ich mit Wenderhole geredet habe.« Marge wandte sich Decker zu. »Meinst du, ein weiterer Flug nach Ohio wäre drin?«
    »Wenn du Wenderhole zu einer offiziellen Aussage bringst, könnte ich eine erneute Reise rechtfertigen.«
    »Wenderhole ist bereit auszusagen, dass er Leroy am Clearwater Park eingesammelt hat, dass Leroy viel Bargeld bei sich hatte und dass Leroy wahnsinnig nervös war. Und dass sechs Monate später Ekerling bei ihm aufkreuzte, um ein paar Demos aufzunehmen.«
    »Genau, Ekerling kreuzte bei ihm auf für ein paar Demos. Ekerling, nicht Banks«, gab Oliver zu bedenken. »Die ganze Verbindung zu Banks existiert nicht.«
    »Scott«, sagte Decker, »wir reden ja nur von einer Theorie. Aber das Blut in Banks’ Wohnung ist keine Theorie, sondern eine Tatsache. Deshalb will ich unbedingt mit Martel reden: um herauszufinden, ob er Rudy kennt. Kennt er ihn, dann werde ich ihm sagen, dass Rudy den Mord an Ekerling voll und ganz Martel und Perry in die Schuhe schiebt. Vielleicht ist Martel dann beleidigt und sagt irgendetwas Dummes.«
    »Er müsste total bescheuert sein, um damit anzufangen, dass er Ekerling kannte«, erwiderte Oliver.
    »Und er müsste tatsächlich total bescheuert sein, um in einem Auto mit einer Leiche im Kofferraum durch die Gegend zu düsen und seine Fingerabdrücke im ganzen Wagen zu verteilen.«
    »Und was ist«, sagte Oliver, »wenn Martel zurückschießt und behauptet, er hätte noch nie etwas von einem Banks gehört?«
    Decker zuckte die Achseln. »Dann hast du recht. Dann haben wir lediglich Hollywood geholfen, ihre Anklage gegen Travis Martel wasserdicht zu machen, indem wir eine Verbindung zwischen Martel und Ekerling hergestellt haben. Aber im Little-Fall kommen wir so keinen Schritt weiter.«
    »Vielleicht kann ich Arlington etwas aus der Nase ziehen«, sagte Marge. »Vor allem, wenn er glaubt, dass Wenderhole wesentlich mehr weiß.«
    »Oder er ist schlau und hält die Klappe«, sagte Oliver. »Oder er ist völlig unschuldig.«
    »Alles wäre möglich.« Marge grinste. »An dieser Stelle könnten mir meine brillanten Vernehmungstechniken helfen.«
    Decker musste lachen. »Hattest du eine Gelegenheit, über Banks’ Anwältin herauszufinden, ob sie diese Woche etwas von Banks gehört hat?«
    »Sie war gestern nicht im Büro«, antwortete Marge, »aber ich habe meine Karte hinterlassen, und sie hat sich gestern Abend bei mir gemeldet. Ich rufe sie in …« – sie blickte auf ihre Uhr, es war kurz vor neun – »... ungefähr einer Viertelstunde an, um für heute einen Termin mit ihr zu vereinbaren.« Dann sah sie Oliver auffordernd an. »Jetzt du. Wie war’s gestern bei Shriner?«
    Oliver setzte sich aufrecht hin und zog den Krawattenknoten enger. »Meine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten, denn sie haben tatsächlich etwas mit dem Little-Fall zu tun. Ich dachte, wir arbeiten an dem und nicht an Ekerling.«
    »Du strapazierst meine Nerven«, sagte Decker, »mach hin.«
    »Rudy Banks hatte eine Affäre mit Melinda Little.«
    »Wow!« Marge war beeindruckt. »Das ist gut.«
    »Verdammt richtig«, sagte Oliver.
    »Liegt die Affäre vor oder nach dem Mord an Little?«, fragte Decker.
    »Davor.«
    »Mann, Banks hatte seine kleinen schmutzigen Finger aber auch überall drin«, sagte Marge. »Wie hat er es geschafft, Littles Frau zu erobern?«
    »Na ja«, sagte Oliver, »wir wissen, dass Melinda hinter dem Rücken ihres Mannes spielte. Wahrscheinlich brauchte sie Geld. Warum es sich

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