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Arglist: Roman (German Edition)

Arglist: Roman (German Edition)

Titel: Arglist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Ekerling getötet hat, warum verdächtigst du Rudy Banks? War der Prozess zwischen Banks und Ekerling eine besondere Schlammschlacht?«
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass Banks in jede Menge Gerichtsverfahren verwickelt ist.«
    »Warum vermutest du, dass er den Sprung vom notorischen Streithammel zum Mörder gemacht hat?«
    »Ich vermute gar nichts. Ich will nur mit dem Mistkerl reden.«
    »Blanker Unsinn, Daddy, du würdest deine Zeit nicht mit ›Reden‹ verschwenden, wenn du gegen ihn nicht etwas Schwerwiegenderes in der Hinterhand hättest.«
    Decker bückte sich und räumte die Teller im Geschirrspüler hin und her, um mehr davon hineinzukriegen. Als er fertig war, streckte er sich. »Ich würde es so formulieren, dass ich im Topf herumrühre, um zu sehen, was da alles an die Oberfläche treibt.«
    »Aber du untersuchst doch bestimmt noch andere als nur Banks.«
    »Natürlich. Da wäre ein Typ namens Darnell Arlington. Er war Bennett Littles ganz persönliches Wohltätigkeitsprojekt, aber irgendwann hat Little ihn von der Schule geschmissen, als der Junge beim Drogendealen erwischt wurde. Das Problem bei Arlington ist, dass er fast zweieinhalbtausend Kilometer weit weg war, als der Mord an Little geschah. Wir überprüfen gerade alle Möglichkeiten eines Auftragsmordes, da Arlington mit ein paar Schlägertypen befreundet war.«
    »Und kommt ihr dabei voran?«
    »Wir haben gerade erst die Namen rausbekommen. Im Gegensatz zu den Fernsehpolizisten können wir nicht zur nächsten Szene weiterspringen. Dann war da noch ein Polizist im Ruhestand, der mir vielleicht bei dem Little-Fall geholfen hätte, aber leider ist er jetzt tot – tot wie in absichtlich tot. Selbstmord.«
    Cindy unterbrach ihre Arbeit. »Wie heißt er?«
    »Einer vom LAPD namens Calvin Vitton. Er hat ursprünglich den Little-Fall bearbeitet. Ich hatte eine Verabredung mit ihm, und als ich bei ihm ankam, sah es so aus, als hätte er sich selbst umgebracht. Leere Tablettenfläschchen und dann ein Schuss direkt ins Gesicht.«
    »Und warum sagst du, es sah so aus , als hätte er sich umgebracht?«
    »Weil ich den endgültigen Bericht vom Pathologen noch nicht vorliegen habe. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass Cal, wenn er schon Selbstmord begeht, dies wie ein richtiger Mann macht: zielen und schießen – ohne Pillen, die ihm den Schritt erleichtern. Also schaue ich mir Ursache und Wirkung an. Ich komme mit dem Fall Ben Little zu Cal Vitton, und als Nächstes stelle ich fest, dass er tot ist. Es ist denkbar, dass Cal jemanden angerufen hat, der vorbeikam, ihn mit den Pillen bewusstlos gemacht hat, um ihn daraufhin zu erschießen und den Tatort zu präparieren.«
    »Hatte Cal Schmauchspuren an den Händen?«
    »Ja, aber irgendwer hätte leicht seine Finger um die Waffe legen und den Abzug für ihn betätigen können. Und wenn er sich umgebracht hat, weil er irgendwas verbergen wollte, was ist dann das große Geheimnis?«
    »Aber noch wichtiger ist für mich und und meine Kollegen: Was haben Vittons Selbstmord und Littles Ermordung mit Primo Ekerling zu tun?«
    »Eine berechtigte Frage. Ich weiß nicht sicher, ob die drei Fälle irgendwie zusammenhängen.«
    Cindy verzog ihren Mund. »Ich verstehe ja, warum du glaubst, dass Vittons Selbstmord im Zusammenhang mit dem Little-Mord steht. Das ist nicht einfach nur Zufall. Aber ich sehe nicht, was Vitton oder Little mit dem Mord an Ekerling zu tun haben.«
    Decker wischte immer wieder den Tresen ab, um seine Hände zu beschäftigen, während sein Gehirn grandiose Ideen – oder grandiosen Unsinn – abfeuerte. Vielleicht sollte er einfach damit aufhören, die beiden Fälle unter einen Hut zu bringen. »Banks ist die Verbindung, und sie ist dürftig. Im Hinterkopf habe ich die Idee, dass ich, wenn ich herausfinde, wer Ekerling tatsächlich umgebracht hat, mehr darüber erfahre, was es mit dem Mord an Ben Little auf sich hat. Ich muss mehr über Banks in Erfahrung bringen, auch deshalb, weil Marge glaubt, dass es eine Verbindung zwischen Banks und Darnell Arlington gibt.«
    »Der Verdächtige, der zweieinhalbtausend Kilometer weit weg war, als Little von den Schlägertypen ermordet wurde, die ihr jetzt sucht.«
    »Genau der. Marge ist nach Ohio geflogen, um mit Arlington über Little zu sprechen.«
    »Und?«
    Decker hörte auf, den Tresen abzuwischen, und setzte sich auf einen Küchenstuhl. »Margie stellte ihm Fragen nach Rudy Banks, und da wurde Arlington nervös. Darnell erinnerte sich an

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