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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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Zimmer und somit wussten alle, dass wir ihn verließen. Nun stehen sie Gewehr bei Fuß und das müssen sie auch. Ich habe dir doch gesagt, es ist nicht einfach mit ihm. Nicht für sie. << Aries übernahm die Halfter unserer Pferde und hob mich in den Sattel, bevor er seinen Hengst bestieg. Im Schritttempo machten wir uns auf den Nachhauseweg. Kurz bevor wir in den Wald einbogen, drehte ich mich zu Gideons Anwesen um. Das Haus sah aus der Ferne einladend aus und ich dachte, - das würde mir vollkommen reichen. Ich brauche keine Burg.
Aufseufzend folgte ich Aries in den Wald hinein.
Serina passte sich dem Schritt des Hengstes an und es dauerte nicht lange und wir bogen in Großvaters Auffahrt ein. Ich war froh, dass ich dieses Erlebnis bewältigt hatte und als ich an Aries nach unten rutschte, spürte ich meine Beine nicht mehr.
>> Huch, daran muss ich mich erst wieder gewöhnen. <<, lachte ich auf und Aries hielt mich grinsend fest. Bis ich das Gefühl hatte, stehen zu können. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte ich in Großvaters Küche und ließ mich ächzend auf einen Stuhl nieder, weil jede Bewegung wie ein Stich in meine Lenden fuhr.
Aries brachte die Pferde in den Stall.
Großvater Interesse galt Aries Vater und was ich von ihm hielt. Ich erzählte ihm von Gideon und seinem Haus und als Aries in der Küche eintraf, packten wir uns Mittagessen in einen Korb und gingen in Aries Reich. Erstaunt sah ich, dass sein Zimmer umgebaut war. Zwischenwände waren eingezogen, verbunden durch einen langen Flur. Musik dröhnte aus einem Zimmer und Aries steuerte auf die erste Tür zu. Der riesige Raum war in der Mitte halbiert worden und Aries bewohnt nun die Seite, von wo man die Burg sehen konnte. Die andere Hälfte gehörte nun Gabriel. Ich fand es schöner. Der Raum wirkte nicht mehr so Hallenhaft. Es war gemütlicher und zum Wohlfühlen. Ich grinste anerkennend.
>> Das gefällt mir viel besser und ich bin froh, dass Gabriel da ist. Ihr seid zu zweit, das beruhigt mich irgendwie. <<
>> Wusste ich doch, dass es dir nicht gefallen hat. <<, stellte Aries fest. >> Und mit Gabriel hast du recht. Er wird mir eine Hilfe sein. << und dann auflachend. >> Nur nicht für das, für was er vorgesehen war. Es hätte uns viel Arbeit erspart … <<
Er stellte den Korb auf den Tisch und ich verschwand im Bad. Als ich herauskam, hatte Aries Kerzen angezündet und den Fernseher angeschaltet.
>> So ganz stimmt das nicht, dass mir dein Zimmer nicht gefallen hat. Ich finde es jetzt nur besser. <<, nahm ich das Gespräch wieder auf und kuschelte mich aufs Sofa.
>> Fränni, ist doch nicht schlimm. Du hast ja Recht. Es ist gemütlicher. << Aries verteilte unser Essen auf Teller und hielt mir Besteck hin.
>> Sag mal, das Bild bei deinem Vater, das mit dem Mann in der Mitte … war das dein Urgroßvater? <<, fragte ich und steckte mir ein Stück Fleisch in den Mund.
>> Du meinst das Große über dem Kamin? << Ich nickte kauend. >> Urururururgroßvater - ein sehr altes Gemälde. Er war der Begründer unseres Klans und wir sind stolz auf ihn. Die Frau dahinter meine Urur,
- sonst was, - Großmutter. Ich bin ein gradliniger Nachfahre von ihm und viele gruselige Geschichten ranken sich um ihn. << Aries schmunzelte und aß weiter.
>> Was für welche? <<, fragte ich neugierig, kickte meine Turnschuhe von den Füßen und Aries begann grinsend zu erzählen.
>> Mein Großvater soll ein ziemlich rücksichtsloser Raufbold gewesen sein. Seine Familie war ihm heilig, aber nach außen hin, kannte er nichts. Unsere Familie nannte damals ein kleines Reich sein eigen, so um die zweihundert Quadratkilometer wie die Meisten von uns. Mein Großvater wollte mehr. Die angrenzenden Reiche waren wie es auch heute noch ist, den Weibchen vorbehalten und es gab nur einige wenige andere Dynastien in der Nachbarschaft, die von Löwen besetzt waren. Wo er konnte, verkuppelte er seine Töchter mit denen und wo das nicht möglich war, überfiel er sie, erkämpfte sich das Land und fügte es seinem hinzu. Er war brutal. Er knüpfte die Geschlagenen auf Bäume zur Abschreckung und ließ sie dort verwesen. Und nicht nur das … er verstand es, seine Familie zusammenzuhalten … männliche wie weibliche Nachkommen … und gemeinsam, rotteten sie sämtliche angrenzende Fürstenhäuser aus. Er erschuf das Land, welches jetzt mir gehört und es gibt so Einige, die diese Schmach bis heute nicht verwunden haben. Gabriel stammt auch von ihm ab, zwar nicht in direkter Linie, aber aus

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