Aries
sie morgen die Einladung für Aries mitbringen werde. Wir standen auf und gingen nach draußen. Langsam schlenderten wir dem Ausgang zu. >> Hat sie sich gut ausgedacht. <<, sinnierte ich mürrisch. >> Ari wird ihr es nicht ausschlagen, wenn wir zum Ball müssen. <<
>> Darauf setzt sie. Deswegen auch die Sache mit der Entschuldigung. Die kriege ich nie. Es sei denn, ich liege tot im Bett. << Marie war aufgebracht.
>> Okay. Erst mal ist bis dahin noch Zeit und vielleicht hat Ari ja was vor. << Ich dachte an seine Brüder und fuhr laut fort. >> Ich werde mit ihm nachher sprechen. Uns fällt schon was ein. <<
>> Heute Abend? <<, fragte Marie erstaunt. >> Siehst du ihn denn noch? <<
>> Klar. <<, strahlte ich. >> Jeden Abend. <<
>> Na gut. <<, sagte sie grinsend. >> Frag ihn schon mal nach den Kleidern. <<
>> Mach ich. << Ich küsste ihre Wange und rannte nach Hause.
Stürmte in mein Zimmer und öffnete das Fenster. Es wartete niemand davor. Schade, dachte ich und als ich mich abwenden wollte, klopfte es an der Scheibe.
>> Tut mir leid, <<, sagte Aries atemlos. >> Ich bin spät dran. <<
>> Nein. <<, lächelte ich glücklich und erzählte ihm, dass ich auch gerade erst nach Hause gekommen war. Vom bevorstehenden Winterball und das er als Ehrengast für unsere Klasse eingeladen werden sollte. Aries war amüsiert.
>> Ein Ball? <<, freute er sich und ich kuckte ihn griesgrämig an.
>> Wie kann man sich auf einen Ball freuen? Für uns ist das eine Horrorvorstellung. <<, antwortete ich übellaunig.
>> Och Fränni, das wird toll. Und Kleider? Klar habe ich Kleider ... eine ganze Truhe voll. << Er küsste mich zärtlich. >> Du wirst wunderschön aussehen. <<, flüsterte er. >> Die Schönste im ganzen Saal. Und auch Marie wird erstklassig aussehen. Das verspreche ich euch. << Ich umarmte ihn und zog ihn nahe an mich heran.
>> Und du erst. <<, flüsterte ich. >> Du wirst sie alle um den Verstand bringen. << Ich grinste. Aries sah mir schmunzelnd in Augen.
Mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen schubste ich ihn auf mein Bett. Seine Augen sahen mich erstaunt an. Langsam legte ich mich auf seinen Körper, umfasste sein Gesicht und als ich ihn zärtlich küsste und mit meiner Zunge seine Lippen berührte, umschlang er meine Taille und drehte uns um. Seine Küsse wurden intensiver ... leidenschaftlicher. Mein Atem begann zu rasen und meine Hände krallten sich in seine Haare. Aries presste seinen Körper an meinen.
>> Fränni. <<, flüsterte er und seine Zunge fand den Weg zwischen meine Lippen. Ich seufzte leise auf. Aries legte angespannt atmend seine Stirn auf meine, und schloss die Augen. Ich hielt ihn fest und genoss seine Nähe. Mit jeder Faser meines Körpers spürte ich ihn und wünschte mir, ihn noch näher haben zu können. Meine Hände fuhren unter sein Hemd und ich streichelte an seiner Wirbelsäule entlang. Was für eine schöne, feste und glatte Haut. In meinem Kopf schwirrte es. Aries legte seinen Kopf an mein Schlüsselbein und seufzte leise auf. Er bewegte sich nicht. Langsam kreisten meine Finger auf seinen Rücken entlang. Als er den Kopf hob und mir in die Augen sah, glitzerten sie hungrig.
>> Fränni. <<, flüsterte er heißer. >> Du hast keine Vorstellung, wie schön das ist. << Doch, wollte ich sagen, aber meine Stimme versagte und als Aris Finger an meinem Hals entlangfuhren, machte ich die Augen zu. Ich spürte seine Lippen - auf meinen Mund, meiner Nase, meinen Augen. Sie strichen an meinem Kinn entlang, zu meinem Hals und zurück. Es war ein herrliches Gefühl. Ich lag ganz still. Mein Herz klopfte heftig in meiner Brust und auch Aris Herz spürte ich. Er rollte sich zur Seite und zog mich in seine Arme.
>> Wir sollten jetzt schlafen. <<, flüsterte er mühsam.
>> Hmm. <<, mehr bekam ich nicht heraus. Aufgewühlt lauschte ich seinem Herzschlag. Langsam wurde er ruhiger. Seine Finger kraulten durch meine Haare – zärtlich - und im Lichtschein sah ich seine Augen fein glühen. Sie waren in die Ferne gerichtet.
>> Was denkst du? <<, flüsterte ich.
>> Wie sehr ich dich liebe. <<, flüsterte er zurück. >> Und wie sehr ich wünschte, ich könnte dir näher sein, als gerade eben. Du hast keine Vorstellung, wie sehr ich dich begehre. <<
>> So sehr wie ich dich. Es ist so schön. Ein herrliches Gefühl wenn du mich berührst ... << Ich küsste auf seine Brust. Er drehte seinen Kopf zu mir und zärtlich streiften mich seine Lippen. Seine Augen tauchten in meine ein und so blieben wir liegen, bis sie zufielen
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