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Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Titel: Armageddon 01 - Die unbekannte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sich anerkennend. »Ausgezeichnet! Ich sehe, daß Sie Orangesole mitgebracht haben. Das ist eine meiner persönlichen Leibspeisen.«
    »Sie haben Glück, in dieser Kühlbox befinden sich drei Filets. Sie können nachsehen, ob sie Ihren Standards genügen.«
    »Ich bin sicher, das tun sie.«
    »Nichtsdestotrotz möchte ich, daß Sie den Inhalt dieser Box als mein Geschenk für Ihre Freundlichkeit entgegennehmen.«
    »Das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen, Syrinx.« Er zog die Tastatur zu sich und fing an, darauf zu tippen, während er ununterbrochen auf das Holodisplay blickte Syrinx war sicher, daß sie ihre Finger nicht so schnell bewegen konnte.
    »Glücklicherweise besitzt meine Familie Anteile an mehreren Rosengärten auf Kesteveen«, sagte Kennethu »Wie Sie sicherlich wissen, dürfen wir offiziell erst dann Norfolk Tears verkaufen, wenn es Hochsommer ist und die neue Ernte eingebracht. Allerdings besitzen wir ein inoffizielles Verteilungssystem unter uns Händlern, das auch mir von Nutzen ist. Und ich sehe hier, daß mein Cousin Abel mehrere Kisten nicht deklariert hat. Er ist Besitzer von Gut Eaglethorpe, im Süden Kesteveens. In dieser Gegend wird ein sehr passables Bouquet hergestellt. Bedauerlicherweise kann ich Ihnen keinen vollen Laderaum anbieten. Ich denke, wir könnten Ihnen sechshundert Kisten Norfolk Tears anbieten, das wären dann ungefähr zweihundert Tonnen.«
    »Das klingt äußerst zufriedenstellend«, sagte Syrinx.
    »Sehr gut. Damit bliebe dann nur noch, einen Preis für die Fracht auszuhandeln.«
     
    Andrew Unwin schob Quinn Dexters Paß in seinen Prozessorblock, und der Apparat versagte seinen Dienst. Andrew klopfte mit den Knöcheln gegen das Gerät, doch nichts geschah. Die drei Männer aus dem Raumflugzeug beobachteten ihn interessiert. Andrew wußte, daß sein Gesicht puterrot leuchtete.
    Er dachte mißgestimmt an das, was sein Vater ihm erzählen würde. Paßkontrolle war schließlich eine wichtige Arbeit.
    »Danke sehr, Sir«, sagte der junge Bursche schließlich und reichte Quinn Dexter die ungelesene Flek zurück, der sie wortlos entgegennahm. Mel bellte noch immer aus sicherer Deckung hinter dem Vorderreifen von Andrews Fahrrad. Der Hund hatte sich nicht mehr beruhigt, seit die drei Männer die Luftschleusenrampe des Raumflugzeugs herunter gekommen waren.
    Und der Tag war so wunderbar glatt verlaufen, bis das Raumflugzeug von der Lady Macbeth gelandet war.
    »Ist das alles?« fragte Joshua laut genug, um das Bellen zu übertönen.
    »Ja, danke sehr, Captain Sir. Willkommen auf Norfolk. Ich hoffe, Sie finden eine Ladung.«
    Joshua grinste und winkte den Knaben zu sich. Gemeinsam gingen die beiden ein paar Schritte weg vom Fuß der Rampe, wo Quinn Dexter zusammen mit Ashly Hanson wartete. Der Hund rannte hinter ihnen her.
    »Das war sehr nett von dir, uns so schnell abzufertigen«, sagte Joshua. »Ich nehme an, das Aerodrom ist gegenwärtig sehr beschäftigt?«
    »Das ist mein Job, Captain.«
    Joshua nahm ein Bündel übriggebliebener Lalonde-Francs aus der Tasche seiner Borduniform und zog drei Scheine hervor. »Ich weiß das jedenfalls zu schätzen.« Er drückte dem Jungen die Plastikscheine in die Hand. Andrew grinste erfreut.
    »Und jetzt verrate mir eins«, sagte Joshua in verschwörerischem Tonfall. »Jemand, der die vertrauensvolle Position des Paßbeamten ausfüllt, mußt doch wissen, was hier abgeht, oder? Wo die Leichen vergraben sind, meine ich. Habe ich recht?«
    Andrew Unwin nickte. Er war zu nervös, um auch nur einen Ton hervorzubringen. Was für Leichen?
    »Mir ist zu Ohren gekommen, daß es auf Norfolk einige sehr bedeutende Familien gibt. Welche davon besitzt hier auf Kesteveen den größten Einfluß?«
    »Das wären die Kavanaghs, Captain Sir. Es gibt Dutzende und Aberdutzende von ihnen, ein richtiges Adelsgeschlecht. Sie besitzen Farmen und Häuser und Geschäfte auf der ganzen Insel.«
    »Auch Rosengärten?«
    »Natürlich. Sie haben mehrere Güter, auf denen sie ihre eigene Marke Norfolk Tears abfüllen.«
    »Großartig. Und jetzt die entscheidende Frage: Weißt du, wer von diesen Kavanaghs für die außerplanetarischen Verkäufe zuständig ist?«
    »Jawohl, Captain Sir«, antwortete Andrew stolz. Dieses Bündel mit Geldscheinen war noch immer in der Hand des Captains, und Andrew gab sich Mühe, nicht darauf zu starren. »Das ist Kenneth Kavanagh. Wenn jemand Ihnen eine Fracht verschaffen kann, dann er.«
    Zehn Scheine wurden abgezählt. »Und wo finde ich

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