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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ihrer Ankunft im Hotel Mercedes eingemietet – das heißt, eigentlich war es Voi. Sie haben keine Anstrengungen unternommen, ihre Fährte zu verwischen. Voi benutzte eine Kreditdisk, die unter einem Aliasnamen registriert ist, aber das biolektrische Muster darauf gehört zu ihr. Ich meine, das ist doch wirklich amateurhaft.«
    »Es sind nicht einmal Amateure, es sind noch Kinder«, entgegnete Samuel. »Sie konnten uns nur entwischen, weil sie zu Hause waren und sich auskannten, und weil wir von den Besessenen überrascht wurden. Hier draußen sind sie gegen jeden halbwegs professionellen Geheimdienst vollkommen wehrlos.«
    »Voi war bei einer lokalen Sicherheitsagentur«, berichtete Adrian. »Aber es gab keinen Kontrakt. Sie hat die Bodyguards wieder abbestellt. Statt dessen scheinen sie jetzt mit ein paar Einheimischen in Verbindung zu stehen. Wir wissen bisher nicht, welche Gruppierung das sein könnte. Auf jeden Fall gibt es auf ganz Nyvan keine garissanischen Partisanen.«
    »Wie viele Einheimische?« fragte Monica.
    »Drei oder vier, glauben wir. Aber weil wir nicht wissen, um wen es sich handelt, können wir auch nicht sicher sein.«
    »Irgendwelche Aktivitäten seitens anderer Geheimdienste?«
    »Drei Sonden wurden in das Computersystem des Hotelnetzes geschleust. Wir waren nicht imstande, ihren Ursprung festzustellen. Wer auch immer es war, seine Programmblocks sind allererster Güte.«
    »Befindet sich Mzu noch im Hotel Mercedes?« erkundigte sich Monica.
    »In diesem Augenblick nicht, nein. Aber sie ist auf dem Rückweg dorthin nach einem Treffen mit der Opia-Company. Sie hat sich und ihre Leute als Repräsentanten des Verteidigungsrates der Dorados ausgegeben, womit sie einen triftigen Grund vorweisen kann, warum sie Waffen kaufen möchte. Ich rechne jeden Augenblick mit einem Bericht meines Verbindungsmannes über den Verlauf der Begegnung.«
    »Prima«, sagte Monica. »Ich denke, wir fangen sie im Hotel ab.«
    »Wie Sie meinen.« Adrian bedachte sie mit einem nervösen Blick. »Die einheimische Polizei wird das bestimmt nicht gutheißen.«
    »Tut mir leid, ist aber vollkommen irrelevant. Können Sie eine autorisierte Starterlaubnis in das Luftverteidigungsnetz der Stadt laden?«
    »Selbstverständlich. Wir haben die Luftverteidigung installiert; wir besitzen die ultimativen Autorisierungskodes.«
    »Sehr gut, dann halten Sie sich bereit, den edenitischen Fliegern Starterlaubnis zu erteilen. Wir werden sie benutzen, um von hier zu verschwinden, sobald wir Mzu dingfest gemacht haben.«
    »Wahrscheinlich bricht das gesamte System die diplomatischen Beziehungen mit Kulu ab, wenn Sie diesen Stunt durchziehen«, sagte Adrian. »Wenn es etwas gibt, das die Nationen Nyvans mehr hassen als einander, dann sind es Fremde, die sich in ihre Angelegenheiten einmischen.«
    »Mzu hat sich eine Welt ausgesucht, die unehrenhaft und gierig genug ist, um sie mit Waffen auszurüsten, ohne Fragen zu stellen. Hätte sich dieser Planet eine vernünftige Zivilisation geschaffen, dann wäre sie erst gar nicht hergekommen. Sie haben selbst schuld, basta. Ich meine, Nyvan hatte schließlich fünf Jahrhunderte Zeit, mehr als alle anderen.«
    Samuel stöhnte tadelnd.
    Adrian schlug den Blick nieder. »Äh, soeben meldet sich der Leiter meines zweiten Überwachungsteams. Ich habe die Männer auf diesen Joshua Calvert angesetzt, wie Sie es wollten.«
    »Und?« Ein Gefühl von drohender Unausweichlichkeit beschlich Monica.
    »Der Kommandant der Lady Macbeth hat sich unmittelbar nach der Landung mit einem Datensicherheitsexperten getroffen, einem gewissen Richard Keaton. Wie es scheint, hat Keaton gute Arbeit geleistet. Wahrscheinlich ist er einer derjenigen, die eine Sonde in den Hotelcomputer eingeschleust haben. Sie sitzen gegenwärtig alle zusammen in einem Fahrzeug, das zum Hotel Mercedes unterwegs ist. Er wird auf jeden Fall vor uns dort eintreffen.«
    »Scheiße! Dieser verdammte Calvert!«
    »Möchten Sie, daß wir ihn eliminieren?«
    »Nein«, widersprach Samuel rasch und starrte Monica streng an. »Jegliche Aktion im Hotel zieht die Polizei an, bevor wir dort sind. Mzu abzufangen wird auch so schwer genug.«
    »Also schön«, brummte sie.
    »Mein Team könnte Mzu für Sie dingfest machen«, schlug Adrian vor.
    Monica fühlte sich versucht – alles, um diese Angelegenheit endlich zu regeln. »Wie viele Leute haben Sie dort?«
    »Drei Fahrzeuge, sieben Mann.«
    »Mzu hat wenigstens vier Leute bei sich«, hielt Samuel

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