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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Bis jetzt haben meine Bordsensoren noch keine Waffenaktivitäten im niedrigen Orbit entdeckt.«
    »In Ordnung. Halt dich bereit, wir sind jetzt gleich vor dem Hotel. Kann sein, daß ich dich ganz schnell hier brauche.«
    »Ich tue mein Bestes. Aber wenn diese Flieger mich am Start hindern wollen, könnte es Probleme geben.«
    »Wir haben immer noch die Lady Macbeth. Sie kann die Flieger ausschalten. Wenn es sein muß, dann laß dir Unterstützung aus dem Orbit geben.«
    »Verstanden.«
    Dahybi hatte sich in seinem Sitz vorgebeugt, um einen Blick auf das Hotel Mercedes zu erhaschen, während der Wagen die letzten zweihundert Meter zurücklegte.
    »Dieser Park wäre ein prima Landeplatz für das Raumflugzeug«, bemerkte Melvyn.
    »Stimmt«, sagte Joshua. Er spähte durch die Windschutzscheibe, während der Wagen in die breite Einfahrt bog, die zum Portikus des Hotels führte. Vor der Tür stand ein weiteres Fahrzeug.
    Joshua steuerte den Wagen per Datavis in eine der Parkbuchten vor dem Portikus. Reifen knirschten auf dem jungfräulichen Schnee.
    Die beiden Polizeifahrzeuge hielten unten an der Straße an.
    »Was ist los?« fragte Dick Keaton. Er flüsterte fast.
    Joshua deutete mit dem Zeigefinger auf den Wagen unter dem Portikus. Mehrere Personen standen im Begriff einzusteigen.
    »Das ist Mzu!« sagte einer der Sergeants.
    Nach dieser langen Zeit auf ihrer Fährte und nach allem, was sie durchgemacht hatten, verspürte Joshua so etwas wie Ehrfurcht, nun, da er sie tatsächlich vor sich sah. Mzu hatte sich nicht sehr verändert im Vergleich zu der visuellen Datei, die er anläßlich ihrer einzigen kurzen Begegnung in seiner neuralen Nanonik gespeichert hatte. Die gleichen Gesichtszüge, die gleiche Frisur. Sie trug einen dicken blauen Navy-Mantel, doch die vorgetäuschte zerstreute Professorin war einer Persönlichkeit gewichen, die tödliche Zuversicht ausstrahlte.
    Falls Joshua jemals an dem Alchimisten und Mzus Verbindung zu dieser Waffe gezweifelt hatte, dann war das hiermit vorbei.
    »Was willst du tun?« fragte Dahybi. »Wir könnten ihren Wagen aufhalten. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für unsere Vorstellung.«
    Joshua hob die Hand und brachte ihn zum Schweigen. Ihm waren soeben die beiden letzten Personen aufgefallen, die zu Mzu in den Wagen stiegen. Es war keine wirkliche Vorahnung, eher heiße Furcht, die direkt mitten in sein Gehirn schoß. »Herr im Himmel!«
    Melvyns Prozessorblocks übermittelten eine Datavis-Warnung. Er aktivierte das Display. »Was, zur Hölle, ist da los?«
    »Ich möchte Sie ja nicht beunruhigen, Mister Calvert«, meldete sich Dick Keaton zu Wort. »Aber die Leute im Wagen dort starren uns ziemlich unfreundlich an.«
    »Hm?« Joshua blickte in die angegebene Richtung.
    »Und sie zielen mit einem Multiband-Sensor auf uns«, sagte Melvyn.
    Joshua erwiderte das feindliche Starren der beiden ESA-Agenten in dem Wagen, der neben dem ihren parkte. »Na, wie verdammt wunderbar.«
    »Sie fahren los!« rief einer der Sergeants.
    »Mist!« brummte Joshua. »Melvyn, ich hoffe, du störst diesen Sensor?«
    »Worauf du dich verlassen kannst.« Er grinste die beiden Sergeants an.
    »Okay, wir folgen ihr. Laßt uns nur hoffen, daß sie irgendwo hinfahren, wo man sich zivilisiert unterhalten kann.«
     
    Die fünf Botschaftsfahrzeuge mit Monica, Samuel und einer gemischten Truppe aus ESA- und edenitischen Agenten kümmerten sich nicht um die neuen Geschwindigkeitsbeschränkungen, als sie durch die Stadt in Richtung Hotel rasten. Die Sicherheitspolizei beobachtete nur und unternahm nichts; sie war besorgt, wohin das alles führen würde.
    Sie waren noch einen Kilometer vom Hotel Mercedes entfernt, als Adrian Redway mit Monica in Verbindung trat und per Datavis berichtete, daß Mzu das Hotel verlassen hatte. »Diesmal hat sie definitiv nur vier Leute bei sich. Mein Observationsteam hat eine Schwebesonde draußen vor dem Hotel positioniert. Wie es aussieht, hat es im Penthouse einen Kampf gegeben. Möchten Sie die Aufzeichnungen vielleicht sehen?«
    »Ich bitte darum.«
    Vor Monicas geistigem Auge erschien die Kameraperspektive des kleinen synthetischen Vogels, der über dem Park schwebte. Die Flügel aus synthetischem Gewebe flatterten unablässig, um die Sonde im Schneesturm an Ort und Stelle zu halten, und erzeugten ein stark verwackeltes Bild. Ein optischer Sensor tastete die Fensterfront des Penthouses ab. Eins davon wies ein großes gezacktes Loch auf.
    »Ich sehe viel Glas auf dem Teppich«,

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