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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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entscheiden vermochten.
    »Sie wollen offensichtlich zur Verhüttungsanlage für die Eisenberge«, informierte er Monica per Datavis, nachdem sie zwanzig ereignislose Minuten lang durch landwirtschaftliche Anbauflächen gefahren waren.
    »Das denken wir auch«, antwortete Monica. »Sind die Landeplätze der Anlage mit Anflugleitstrahl ausgerüstet? Falls sie dort in ein Raumflugzeug zu steigen gedenkt, brauchen sie bei diesem Wetter kontrollierte Landebedingungen.«
    »Es sei denn, die Raumflugzeuge sind mit militärischen Sensoren ausgerüstet. Aber ja, die Landeplätze verfügen über Leitstrahlsysteme. Allerdings bezweifle ich, daß sie seit ihrer Installation gewartet worden sind, und ich würde mich nicht für ihre Zuverlässigkeit verbürgen.«
    »Also schön. Könnten Sie die Daten für die Verhüttungsanlage durchgehen? Und falls Sie darauf Zugriff haben – Sensorüberwachung wäre ganz nützlich. Ich wüßte zu gerne, ob dort jemand auf Mzu wartet.«
    »Ich glaube, Sie verstehen nicht, was Sie da verlangen. Die Verhüttungsanlage ist gigantisch. Aber gut, ich werde ein paar meiner Analysten darauf ansetzen. Erwarten Sie bitte nicht zuviel.«
    »Danke.« Sie bedachte Samuel mit einem resignierten Blick. »Stimmt was nicht?«
    Der Edenit hatte ihren Wortwechsel mit Adrian vermittels seines BiTek-Prozessors verfolgt. »Das erinnert mich an die Zeit, als Mzu von Tranquility geflohen ist. Wir alle sind ihr gefolgt wie heute, und wir wissen, was dabei herausgekommen ist. Vielleicht sollten wir diesmal die Initiative ergreifen? Falls sie tatsächlich zur Verhüttungsanlage will, dann hat sie möglicherweise bereits einen Plan, wie sie uns entschlüpfen kann.«
    »Könnte sein. Aber wir könnten sie jetzt nur noch anhalten, indem wir ihren Wagen unter Beschuß nehmen. Und das würde bedeuten, daß die Polizei eingreift.«
    Samuel schaltete sich auf den Rechner des ESA-Operationszentrums und überflog die lokalen Gegebenheiten der örtlichen Polizei. »Wir sind weit von jedem Revier entfernt, das Verstärkung schicken könnte, und die Flieger wären innerhalb weniger Minuten hier. Verglichen mit der Sicherung des Alchimisten sind Befindlichkeiten der Regierung von Tonala nichts weiter als eine Lappalie. Mzu hat uns einen Gefallen getan, indem sie sich so weit von der Stadt entfernt hat.«
    »Ja. Hm. Falls Sie willens sind, Ihre Flieger heranzubringen, dann bin ich durchaus geneigt, unsere Leute eingreifen zu lassen. Wir verfügen über genügend Feuerkraft, um die Polizei zu …« Sie brach ab, als Adrian sich erneut meldete.
    »Die Luftverteidigung von Harrisburg hat soeben die vermißten Raumflugzeuge der Capone-Organisation entdeckt«, berichtete er. »Sie kommen direkt auf Sie zu, Monica! Drei Stück, aus Richtung Ozean, mit fünffacher Schallgeschwindigkeit. Sieht ganz danach aus, als wären unsere Vermutungen richtig gewesen, daß die Verhüttungsanlage der geplante Treffpunkt ist.«
    »Mein Gott! Sie hat sich an Capone verkauft! Was für ein Miststück!«
    »Scheint so, ja.«
    »Können Sie die Luftverteidigung so umprogrammieren, daß sie die Raumflugzeuge abschießt?«
    »Ja, sobald sie näherkommen. Aber im Augenblick befinden sie sich außer Reichweite.«
    »Liegt denn die Verhüttungsanlage innerhalb der Reichweite?« fragte Samuel.
    »Leider nein. Die Luftverteidigung verfügt nicht über Raketen; es handelt sich ausnahmslos um Energiekanonen. Tonalas Luftverteidigung stützt sich hauptsächlich auf die strategischen Plattformen.«
    »Die Flieger!« sagte Monica. »Können sie die Raumflugzeuge abfangen?«
    »Ja.« – Startet bitte sofort! instruierte er die Piloten.
    Monica befahl dem Managementprozessor ihres Kampfanzugs eine Statusüberprüfung, dann zog sie ihren Schalenhelm über und schloß das Siegel. Die anderen Agenten machten ihre eigene Ausrüstung bereit.
     
    »Joshua, die Flieger sind alle gestartet!« meldete Ashly per Datavis.
    »Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wann es soweit ist«, antwortete Joshua. »Wir sind nur noch etwa zehn Kilometer von der Eisenbergverhüttung entfernt. Mzu muß dort eine Art Rendezvous arrangiert haben. Dick hat ein paar Nachforschungen angestellt; er meint, daß verschiedene Sektionen der Verhüttungselektronik fehlerhaft arbeiten. Möglich, daß Besessene auf uns warten.«
    »Soll ich euch evakuieren?«
    Joshua blickte sich im Wagen um. Melvyn und Dahybi verzogen keine Miene. Dick Keaton zeigte lediglich Neugier.
    »Wir befinden uns nicht in

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