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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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taktischen Sektion war besetzt; die Offiziere seines Stabes waren emsig damit beschäftigt, den Weltraum rings um den Mirchusko nach feindlichen Aktivitäten abzusuchen und zu sichern.
    Meredith glitt auf seine eigene Liege und schaltete sich auf den Bordrechner, um sich einen Überblick über die taktische Situation zu verschaffen. Das Flaggschiff befand sich tausend Kilometer über dem nichtrotierenden Raumhafen von Tranquility und hatte jeden Sensor und jedes Kommunikationssystem ausgefahren. Nur wenige Raumschiffe bewegten sich zwischen den umgebenden Industriestationen und dem Raumhafen. Zwei Blackhawks kurvten um die Raumhafenspindel herum und landeten auf dem äußeren Andocksims, und drei Helium-III-Tanker erhoben sich aus den äußersten Atmosphärenschichten des Mirchusko, um ihre Ladung zum Habitat zu bringen. Abgesehen davon waren die einzigen anderen Schiffe im freien Raum Mitglieder von Meredith’ Geschwader. Die Fregatten glitten reibungslos auf ihre Positionen. Sie bildeten um Tranquility einen schützenden Kordon mit einem Durchmesser von achttausend Kilometern, und sie ergänzten Tranquilitys eigene gewaltige Flotte aus strategischen Verteidigungsplattformen. Die neun Voidhawks von Meredith’ Geschwader waren gegenwärtig über den Ringen des Gasriesen positioniert und suchten nach getarnten Spionagesonden oder gegnerischen Schiffen. Es war zwar unwahrscheinlich, doch Meredith wollte kein Risiko eingehen. Viel zuviel hing vom Gelingen des Hinterhalts im Hoi-Toi-System ab. Und wenn es um die Pflicht ging, dann lautete Merediths Motto: Ich bin zwar paranoid – aber bin ich auch paranoid genug?
    »Lieutenant Grese, geben Sie mir bitte einen Statusbericht«, bat er.
    »Einhundert Prozent im Soll, Sir«, berichtete der Aufklärungsoffizier des Geschwaders. »Jeglicher Schiffsverkehr ist zum Erliegen gekommen. Die Blackhawks, die gegenwärtig auf ihrem Sims docken, waren die letzten der kleinen Gruppe, die Forschungssonden auf der ehemaligen Umlaufbahn der Laymil-Heimatwelt ausbringt. Alle haben sich dem Rückrufbefehl gefügt. Wir gestatten den Verkehr zwischen Industriestationen und Raumhafen, vorausgesetzt, wir werden im voraus über die jeweilige Schiffsbewegung informiert. Tranquility hat uns direkten Zugriff auf sein strategisches Sensornetz gewährt, das bis zu einer Entfernung von einer Million Kilometern flächendeckend ist. Unser einziges Problem ist, daß es offensichtlich keinerlei Detektoren für gravitonische Verzerrungen besitzt.«
    Meredith runzelte die Stirn. »Das ist lächerlich! Wie will Tranquility dann materialisierende Raumschiffe entdecken?«
    »Ich weiß es nicht genau, Sir. Wir haben nachgefragt, aber es hat nur geantwortet, daß wir die vollständigen Übertragungen jedes Satelliten empfangen. Meine einzige Erklärung ist, daß die Lady Ruin nicht möchte, daß wir die vollen Ortungsfähigkeiten des Habitats erkennen.«
    Ein Gedanke, der Meredith fast noch abwegiger erschien. Zu seiner nicht gelinden Überraschung hatte seine junge Verwandte gewaltigen Eindruck auf ihn gemacht, insbesondere angesichts der Tatsache, daß er mit einer ganzen Menge fest verwurzelter Vorurteile zu diesem Treffen gegangen war. Er war gezwungen gewesen, die meisten davon angesichts ihrer gelassenen Würde und ihres scharfsinnigen politischen Verstandes zu revidieren. Eines war sicher: Falls Ione ihre Kooperation bewußt einschränkte, dann würde sie daraus kein Hehl machen.
    »Können unsere eigenen Sensoren das kompensieren?« fragte er.
    »Jawohl, Sir. Im Augenblick warnen uns die Voidhawks vor jedem Austritt. Wir haben ein Komplement von eigenen gravitonischen Detektorsatelliten gestartet, die den Raum bis in eine Entfernung von einer Viertel Million Kilometern abdecken, sobald sie in Position sind, was in zwanzig Minuten der Fall ist. Damit wären die Voidhawks wieder für andere Aufgaben frei.«
    »Gut. In diesem Fall werden wir die Sache nicht weiter aufbauschen.«
    »Sir.«
    »Lieutenant Rhoecus, wie ist der Status der Voidhawks?«
    »Definitiv keine fremden Schiffe in einem der Ringe des Mirchusko, Sir«, antwortete der Edenit. »Allerdings können wir nicht garantieren, daß es auch keine getarnten Spionagesonden gibt. Bis jetzt haben wir zweihundertfünfzig ELINT-Satelliten ausgesetzt, so daß wir mit hoher Wahrscheinlichkeit jede abgehende Sendung auffangen, sollte ein Spion das Habitat beobachten. Die Myoho und die Oenone bringen weitere ELINTs in die Orbits der Mirchusko-Monde für

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