Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
… Oh.«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe«, sagte Liol mit makelloser Höflichkeit. »Ich bleibe mit Ihrem Büro in Verbindung, falls ich zu der Entscheidung gelange, daß weitere gerichtliche Schritte gegen meinen Bruder erforderlich sind.«
    »Sehr gut. Tayari, Usoro und Wang würden sich glücklich schätzen, Ihnen zu helfen. Es ist uns stets ein Vergnügen, Rückfalltäter zu zwingen, sich ihrer Verantwortung zu stellen.«
    Sarha unterdrückte ihre Heiterkeit und hob warnend den Finger, als Joshuas Gesicht dunkelrot anlief.
    »Dahybi, zeig der Lady den Weg nach draußen, ja?« sagte Joshua.
    »Aye, Captain.« Der Knotenspezialist deutete nervös auf die Luke im Boden der Messe und folgte Mrs. Nateghi nach unten.
    Liol warf Sarha ein gewinnendes Lächeln zu. »Sie würden doch keinen Dolch benutzen, oder?«
    Sarha zwinkerte. »Kommt ganz auf die Umstände an.«
    »Das ist wirklich lustig, Joshua«, sagte einer der Sergeants, als Sarha und Liol die Brücke verlassen hatten. »Es gibt tatsächlich zwei von deiner Sorte.«
    Joshua funkelte das große BiTek-Konstrukt an, dann vollführte er einen perfekten Salto in der Luft und verschwand wieder in seiner Kabine.
    »Danke der Nachfrage«, sagte Ashly beißend. »Aber macht euch keine Sorgen um mich. Mir geht es gut.«
     
    Alkads Beruhigungsprogramm war nicht annähernd stark genug, um die aufkeimende Klaustrophobie im Zaum zu halten. Schließlich resignierte sie und aktivierte ein Schlafprogramm. Ich frage mich, wer hier sein wird, wenn ich wieder aufwache, lautete ihr letzter Gedanke, bevor sie wegdämmerte.
    Das bevorstehende Rendezvous war kompliziert, was die Chancen auf einen Erfolg verringerte. Doch das war nicht einmal ihre Hauptsorge. Das große Problem war, wie sie unerkannt vom Ayacucho verschwinden konnte.
    Der Asteroid besaß zwei gegenläufig rotierende Raumhafenplattformen, eine an jedem Ende. Die größere davon diente dem interstellaren Verkehr und den größeren intrasystemischen Fahrzeugen, während die zweite hauptsächlich von Schwertransportern und Versorgungstankern benutzt wurde, die Frischwasser und flüssigen Sauerstoff für die Biosphäre anlieferten. Er diente außerdem als Operationsbasis für die kleinen Pendler und MSVs und Schlepper, die zwischen dem Asteroiden und seinem Ring aus Industriestationen verkehrten.
    Beide Raumhäfen standen unter strengster Bewachung durch die Geheimdienste. Sie hatten nicht den Hauch einer Chance, unbemerkt durch die Axialkammer und die Lifts zu den Docks zu kommen, daher hatte Voi es so eingerichtet, daß Alkad und sie in Frachtcontainern nach draußen geschafft wurden.
    Lodi und ein weiterer junger Mann namens Eriba, der behauptete, Student der Molekularen Strukturwissenschaften zu sein, hatten an zwei ganz gewöhnlichen Frachtcontainern im Lager der T’Opingtu-Gesellschaft gearbeitet. Sie hatten die Container in stark gepolsterte Särge verwandelt, deren innere Konturen so ausgeformt waren, daß sie eine Person in einem SII-Raumanzug aufnehmen konnten. Die beiden Männer schworen, daß die Isolation jegliche thermische oder elektromagnetische Streuung zurückhalten würden. Die beiden Container würden für jeden Sensor von außen völlig normal aussehen.
    Die Isolation bedeutete allerdings auch, daß Alkad nicht per Datavis um Hilfe rufen konnte, falls irgend etwas schiefging und niemand ihren Container öffnete.
    Alkad hatte sich bemüht, ihre stoische Haltung zu bewahren, während die beiden jungen Männer ihren Container von außen versiegelt hatten. Danach hatte es zwanzig Minuten nichts mehr außer dem Beruhigungsprogramm gegeben, bis sie schließlich Zuflucht in künstlichem Schlaf gesucht hatte.
    Ein Schlepper sollte die beiden Frachtcontainer zu einer der Verhüttungsstationen von T’Opingtu bringen. Von dort aus würden sie zu einer interorbitalen Fähre transferiert werden, die sie nach Mapire bringen sollte.
    Alkad erwachte im freien Fall. Wenigstens haben wir den verdammten Asteroiden hinter uns gelassen.
    Ihre neurale Nanonik meldete eine eingehende Datavis-Sendung.
    »Halten Sie sich bereit, Doktor. Wir öffnen jetzt den Container.«
    Sie spürte durch ihren Anzug hindurch Vibrationen, dann zeigten die Kragensensoren nadeldünne rote Linien, die sich ringsum verbreiterten. Der Deckel des Containers löste sich, und eine Gestalt in einem SII-Raumanzug mit einem Manöverpack auf dem Rücken glitt langsam vor sie.
    »Hallo, Doktor. Ich bin’s, Lodi. Sie haben es geschafft. Sie sind

Weitere Kostenlose Bücher