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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sondern auch in der politischen Arena.«
    »Wenn diese Besessenen das glauben, dann täuschen sie sich ganz gewaltig«, sagte Prinzessin Kirsten. »Einer der Hauptgründe dafür, daß das Königreich so stark ist, liegt in der Fähigkeit meiner Verwandten, harte Entscheidungen zu treffen, sollte es erforderlich sein. Diese Befreiungsaktion wird fortgesetzt, bis sich die Serjeants auf dem Gipfel des Zentralgebirges treffen. Allerdings würde ich wirklich sehr gerne ein paar Vorschläge hören, wie wir die Verluste begrenzen können.«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit«, sagte Ralph. »Und selbst diese ist alles andere als perfekt. Wir verlangsamen den Vormarsch der Frontlinie und nutzen die Zeit, um unsere Streitkräfte um die Besessenen herum zu konzentrieren. Im Augenblick setzen wir ein Minimum an Serjeants gegen jedes Widerstandsnest ein, auf das wir stoßen. Das bedeutet, daß die Serjeants massenweise Munition verschießen müssen, um sie zum Aufgeben zu zwingen. Wenn die Besessenen erkennen, daß sie verloren haben, stellen sie den Widerstand gegen die Projektile ein. Der Wirtskörper stirbt, und wir haben wieder einmal verloren. Ein weiterer von unseren Leuten stirbt, und die Verlorenen Seelen im Jenseits haben einen Rekruten mehr.«
    »Falls wir die Zahl der Serjeants erhöhen – was soll das an den Verlusten ändern?«
    »Gegenwärtig bemühen wir uns um eine dreißigprozentige Überlegenheit. Falls es uns gelänge, diese Rate zu verdoppeln, könnten wir die Selbstmordrate auf vier bis fünf Prozent senken.«
    »Allerdings werden die Zahlen auch sinken, je weiter die Frontlinie ins Landesinnere vorrückt und je weiter die Zahl der Besessenen abnimmt«, sagte Admiral Farquar. »Nur gegenwärtig sind unsere Kräfte bis zum Zerreißen auseinandergezogen. Die Serjeants sind noch nicht weit genug landeinwärts vorgestoßen, um die Länge der Front spürbar zu verringern; trotzdem stoßen sie auf eine ganze Menge Widerstand.«
    »Diese Situation wird sich im Verlauf der nächsten drei oder vier Tage grundlegend ändern«, sagte Cathal. »Fast alle Besessenen sind inzwischen auf der Flucht. Sie weichen von der Frontlinie zurück, so schnell sie durch den Schlamm waten können. Unser Vormarsch wird sich beträchtlich beschleunigen, was bedeutet, daß sich die Länge der Frontlinie reduziert.«
    »Im Augenblick mögen sie vielleicht auf der Flucht sein«, gab Janne Palmer zu bedenken. »Aber fünfzig Kilometer hinter der Front gibt es eine ganze Menge von ihnen. Falls sie auch nur einen Hauch Verstand besitzen, formieren sie sich dort neu.«
    »Je mehr von ihnen beisammen sind, desto stärker werden sie. Je stärker sie sind, desto schwieriger wird es, sie zum Aufgeben zu zwingen. Und das wird die Selbstmordrate erneut in die Höhe schnellen lassen«, entgegnete Acacia. »Ich habe die KI gebeten, eine Serie von Orbitalschlägen vorzubereiten, die ihre Bewegungen einschränkt. Ich denke nicht, daß wir sie noch weiter vor uns zurückweichen lassen sollten. Wir machen uns Gedanken, daß wir am Ende einem dicht zusammengedrängten Haufen Besessener im Zentrum gegenüberstehen, der so gut wie unmöglich zu besiegen ist, ohne gewaltige Verluste zu riskieren.«
    »Ich will ganz bestimmt nicht drei oder vier Tage auf eine Besserung warten«, sagte Prinzessin Kirsten. »Ralph, was sagen Sie dazu?«
    »Meine oberste Priorität ist zu verhindern, daß sie sich in großen Mobs zusammenfinden, Ma’am. Sie haben bereits eine Menge Leute in Schallton, Ketton und Cauley, und ich will nicht, daß diese Zahl noch wächst. Falls wir jedoch unsere Taktik ändern, sie daran hindern, ihre gegenwärtigen Unterschlüpfe zu verlassen und langsamer vorrücken, verdoppeln wir damit die für den Feldzug veranschlagte Zeit, wenn nicht mehr.«
    »Und die Verluste werden signifikant reduziert?« fragte die Prinzessin.
    Ralph sah fragend zu Acacia. »Lediglich unter den Menschen, die besessen waren«, sagte er. »Wenn wir sie mit einer größeren Anzahl von Serjeants zum Aufgeben bringen wollen, erhöhen wir das Risiko für unsere Seite.«
    »Wir haben uns freiwillig gemeldet, obwohl wir wußten, daß es ein großes Risiko gibt«, erwiderte sie. »Und wir sind darauf vorbereitet. Allerdings sollte ich Sie darauf hinweisen, daß eine große Zahl unserer Serjeants unter einem Phänomen leidet, das ich nur als schlechte Moral beschreiben kann. Damit haben wir nicht gerechnet; die animativen Persönlichkeiten sollten recht einfache Gedankenroutinen

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