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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Sorge. Selbst angesichts der Tatsache, daß weniger als ein Viertel ihrer Opfer den Überfall und Raub meldeten, würde eine KI nicht lange benötigen, um das Muster zu erkennen. Aber Banneth würde wissen, falls die Bullen eine Operation planten. Banneth wußte verdammt noch mal alles, was in Edmonton vor sich ging. Manchmal war es richtig unheimlich. Courtney wußte, daß ein paar der Akolythen nicht wirklich an Gottes Bruder glaubten – sie blieben lediglich bei der Sekte, weil sie zuviel Schiß hatten vor Banneth, um aus der Reihe zu tanzen.
    »Hier ist es«, sagte sie zu dem Kerl. Sie waren vor dem heruntergekommenen Eingang eines zwei Jahrhunderte alten Wolkenkratzers stehengeblieben.
    Draußen auf den Stufen saßen ein paar echte Studenten und ließen einen Inhalator umgehen. Sie sahen Courtney aus glasigen, teilnahmslosen Augen an. Sie schob den Kerl vorbei und in das Foyer.
    Im Aufzug unternahm er seinen ersten zaghaften Annäherungsversuch. Einen Kuß. Sie gestattete es. Zunge direkt in den Hals. Zu mehr hatte er keine Zeit; das Zimmer, das Courtney für die Nacht in Beschlag genommen hatte, lag im dritten Stock. Die eigentliche Bewohnerin war irgendwo in der Arkologie verlorengegangen, nachdem ein illegales Stimulationsprogramm ihre Neuronen kurzgeschlossen hatte.
    »Was studierst du eigentlich?« fragte der Kerl, nachdem sie drinnen waren.
    Sie war um eine Antwort verlegen. Für eine Frage wie diese hatte Courtney keine vorbereitete Geschichte – eigentlich hätte er sich gar nicht dafür interessieren sollen. Die Einrichtung half ihr auch nicht weiter – das Zimmer war eine ganz gewöhnliche Studentenbude. Überall lagen Fleks und Klamotten herum, und auf dem einzelnen wackligen Tisch stand ein mehrere Jahrzehnte alter Desktop-Block. Courtney war nicht besonders gut im Lesen, deswegen konnte sie auch nicht entziffern, was auf den winzigen Etiketten der Fleks gedruckt war.
    Der Ausweg war einfach. Sie streifte die Schulterstrapse herunter und ließ ihre Titten baumeln. Das brachte ihn zum Verstummen. Er benötigte etwa dreißig Sekunden, um sie auf das Bett zu stoßen. Eine Hand schob ihren Rock nach oben, während die andere wenig zärtlich eine Brust quetschte. Sie stöhnte, als hätte sie daran Gefallen, und hoffte insgeheim, daß Billy-Joe und die anderen sich verdammt noch mal beeilten. Manchmal warteten die Mistkerle extra, bis der Kerl sie fickte. Beobachteten alles durch ein Guckloch oder eine versteckte Kamera und holten sich dabei einen runter oder lachten leise. Immer behaupteten sie hinterher, es würde weniger nach einem abgekarteten Spiel aussehen, wenn sie später kamen. Banneth lachte ebenfalls, wenn sie sich bei ihr beschwerte.
    Die Hand des Kerls zerrte an ihrem Höschen. Sein heißer Mund besabberte einen ihrer Nippel. Courtney bemühte sich, keine Grimasse zu schneiden. Dann erschauerte sie plötzlich, als hätte die Klimaanlage eine ganze beschissene Ladung Eis in die Luft gepumpt.
    Der Kerl stieß ein verwirrtes Grunzen aus und nahm den Kopf zurück. Sie sahen sich einen Augenblick lang an, beide gleichermaßen verblüfft. Dann packte eine weiße Hand seine gegelten Haare und riß seinen Kopf noch weiter nach hinten. Er kreischte erschrocken und schmerzvoll auf, als er von ihr gerissen und quer durch den Raum geschleudert wurde. Sein schwammiger Körper krachte laut und schwer gegen die gegenüberliegende Wand, und er sank reglos zu Boden. Eine Gestalt in einer schwarzen Robe stand neben dem Bett, und eine leere Kapuze blickte auf Courtney herab. Das war verflucht noch mal nicht Billy-Joe oder einer von den anderen! Sie holte Luft, um loszuschreien.
    »Nicht«, sagte die Gestalt warnend. Die Dunkelheit unter der Kapuze wich und enthüllte ein Gesicht.
    »Quinn!« quiekte sie. Ein Lächeln zuckte über ihre Lippen. »Quinn? Gottes Bruder, woher zur Hölle kommst du? Ich dachte, du wärst deportiert worden?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähl’ sie dir gleich.« Er wandte sich um und trat zu der zitternden Gestalt am Boden. Er packte den Kopf des Kerls und riß ihn brutal in die Höhe, bis sein Hals in voller Länge ungeschützt vor ihm lag, die Haut straff gespannt.
    »Quinn, was hast du … urrrgh!« Courtney beobachtete in interessiertem Entsetzen, wie Quinns Lippen scharfe Fänge entblößten. Er zwinkerte ihr zu, dann beugte er sich hinab und biß dem Mann in den Hals. Sie konnte sehen, wie Quinns Adamsapfel auf und ab tanzte, während er das Blut trank. Ein paar

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