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Armageddon 06 - Der nackte Gott

Armageddon 06 - Der nackte Gott

Titel: Armageddon 06 - Der nackte Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Hudson Proctor und acht ihrer Schläger, die als Leibwächter mitgekommen waren. Feindselige Gedanken schwebten über den beiden Gruppen und machten die Luft zum Schneiden dick.
    »Du hast gesagt, es sei dringend?« begann Al.
    Kiera nickte. »Das ist es. Etchells ist soeben zurückgekehrt.«
    »Das ist doch der Hellhawk, der bei der Antimateriestation die Flucht ergriffen hat, als es rauh wurde?«
    »Er ist nicht geflüchtet. Er hat herausgefunden, daß die Navy etwas Merkwürdiges im Schilde führt. Er glaubt, daß eines ihrer Schiffe Antimaterie an Bord genommen hat, bevor die Produktionsstation gesprengt wurde. Hinterher hat es sich mit einem Voidhawk getroffen, und gemeinsam sind die beiden nach Hesperi-LN geflogen. Das ist die Welt der Tyrathca.«
    »Ich hab’ schon davon gehört. Sie sind so eine Art Marsianer, was?«
    »Xenos, ja.«
    »Und was hat das alles mit uns zu tun?«
    »Der Voidhawk und das andere Schiff waren stark an einer alten Tyrathca-Arche interessiert, die aufgegeben und verlassen um Hesperi-LN kreist. Etchells glaubt, sie hätten ein Team an Bord gebracht. Anschließend sind sie in Richtung Orion-Nebel davongeflogen. Dort stammen die Tyrathca ursprünglich her. Und es ist verdammt weit weg.«
    »Gut eintausendsechshundert Lichtjahre«, sagte Jezzibella.
    »Na und?« fragte Al. Er hatte nicht die geringste Ahnung, worauf sie hinauswollte. »Was hat das alles mit uns zu tun?«
    »Denk mal darüber nach«, sagte Kiera. »Wir stecken mitten in der größten Krise, die die menschliche Rasse jemals gesehen hat, und die Konföderierte Navy bricht ausgerechnet das Gesetz, dessen Einhaltung sie über allem anderen erzwingt. Sie hilft sogar dabei mit, ein Raumschiff mit Antimaterie zu betanken. Und anschließend fliegt dieses Schiff zusammen mit einem Voidhawk zu einem Ort, an dem noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist. Und sie suchen nach etwas. Wonach?«
    »Verdammte Scheiße!« fuhr Al auf. »Woher soll ich das wissen?«
    »Es muß etwas sein, das für die Konföderation sehr, sehr wichtig ist. Etwas, das die Tyrathca besitzen und das die Navy unbedingt haben will. So unbedingt, daß sie einen Krieg riskiert. Etchells hat erzählt, sie hätten tatsächlich auf Tyrathca-Schiffe gefeuert, während sie im Orbit um Hesperi-LN waren! Was auch immer es sein mag, sie wollen es unbedingt in die Hände kriegen.«
    »Versuchst du etwa, mir einen Vortrag zu halten?« fauchte Al. Allmählich verlor er die Geduld wegen dieser ganzen Sache, aber schließlich ging es ihm immer so, wenn das Gespräch auf Maschinenkram und den Weltraum kam und er nicht mehr folgen konnte. »Diesen Superwaffen-Scheiß haben wir doch schon mehr als einmal durchgekaut. Ich habe Oskar und ein paar Jungs nach diesem Miststück Mzu und seiner Alchimistenbombe ausgeschickt. Und was hat es mir verdammt noch mal genutzt?«
    »Das hier ist etwas anderes«, beharrte Kiera. »Ich weiß nicht genau, hinter was die Navy her ist, aber es muß sich um etwas handeln, das sie gegen uns einsetzen kann. Falls es sich um eine Waffe handelt, dann muß es eine verdammt mächtige sein. Normale Waffen sind nutzlos gegen uns. Wenn die Navy genügend Feuerkraft aufbietet, um uns gefährlich zu werden, verschwinden wir einfach aus diesem Universum. Sie weiß das, insbesondere nach der Sache mit Ketton. Wir schützen uns ganz instinktiv, und auf der anderen Seite sind wir in völliger Sicherheit. Nichts kann uns dort erreichen. Nichts Menschliches jedenfalls.«
    »Meine Güte, Frau, du änderst deine Meinung aber verdammt schnell. Gestern hast du mir noch erzählte, daß nichts, was diese Konföderierten sich zusammenträumen, uns auch nur berühren kann, wenn wir New California von hier entführen.«
    »Aber hier handelt es sich um Xeno-Technologie! Wir wissen nicht, wozu sie imstande ist.«
    »Das ist verdammter Unsinn!« fauchte Al wütend. »Vielleicht. Wenn. Unter Umständen. Könnte sein. Du hast nichts in den Fingern, und du weißt es. Soll ich dir etwas sagen? Ich habe diesen Mist schon einmal gehört. Der Staatsanwalt bei meiner letzten Verhandlung hat genau den gleichen Scheiß erzählt. Schon damals wußte jeder ganz genau, daß es nur ein Haufen Scheiß war, und seitdem hat sich nichts geändert. Ich will dir noch etwas sagen, dunkle Schwester. Du bist nicht halb so überzeugend wie das Arschloch damals.«
    »Falls die Konföderation etwas hat, das die Planeten erreichen kann, die wir aus diesem Universum entführt haben, dann haben wir bereits

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