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Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Titel: Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Lust verspürt, mit mir nach Eden zu kommen. Nathaniel hatte seine Schule in der Londoner Arkologie der Delph-Company nicht verlassen wollen. Nicolette hatte einen Freund auf der Erde zurückgelassen, die Liebe ihres Lebens, und sie war fest überzeugt, dass es ihre Bestimmung war, ihn zu heiraten. Doch in diesem kurzen Augenblick waren beide vom Anblick des Habitats überwältigt. Genau wie ich.
    Das Zyklorama zeigte eine tropische Parklandschaft, üppiges smaragdfarbenes Gras mit zufällig verteilten kleinen Hainen. Silberne Bäche mäanderten durch flache Täler und hin zu dem großen umlaufenden See, der die Basis der südlichen Endkappe umringte. Jede Pflanze schien zu blühen. Vögel sausten durch die Luft, winzige Punkte, die in allen Farben schillerten.
    Um den Rand der nördlichen Kappe herum zog sich eine Siedlung hin, hauptsächlich einstöckige Häuser aus Metall und Plastik, umgeben von kunstvoll gepflegten Gärten, dazwischen in unregelmäßigen Abständen das eine oder andere größere, öffentliche Gebäude. Ich sah massenhaft offene Jeeps herumfahren und Hunderte von Fahrrädern.
    Die Art und Weise, wie sich die Landschaft wie zwei gigantische Flutwellen erhob, wie um im Apex aufeinander zu prallen, war unglaublich desorientierend. Und angsteinflößend. Zum Glück blockierte die axiale Lichtröhre den Blick senkrecht nach oben: ein eingefangener Sonnenstrahl, der sich zwischen den Naben der Endkappen spannte. Gott allein weiß, was der Anblick von Menschen, die direkt über meinem Kopf entlangspazierten, mit meinem auch so schon verrückt spielenden Gleichgewichtssinn angestellt hätte. Ich bemühte mich noch immer, ein halbwegs vernünftiges Bezugssystem zu finden, das mir bei der Orientierung half.
    Die Gravitation betrug achtzig Prozent des irdischen Standards, als wir die Basis der Abschlusskappe erreicht hatten. Die Seilbahn kam auf einer kleinen Plaza zum Halten. Ein Empfangskomitee erwartete uns bereits auf der Plattform, drei Menschen und fünf Servitor-Schimps. Michael Zimmels, der Mann, dessen Ablösung ich war, trat vor und schüttelte mir die Hand. »Schön, Sie kennen zu lernen, Harvey. Ich habe ein zweistündiges Briefing angesetzt, um Sie über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Tut mir Leid, wenn ich Sie so überfalle, aber ich fliege an Bord der Ithilien zurück, sobald sie genügend Helium-III gebunkert hat. Die Schleppercrews hier verschwenden wirklich keine Zeit.« Er wandte sich zu Jocelyn und den Zwillingen. »Mrs. Parfitt, ich hoffe, Sie sind nicht böse, dass ich Ihnen Ihren Mann entführen muss, aber ich habe Officer Coogan bestellt, Ihnen Ihre Unterkünfte zu zeigen. Es ist ein hübsches kleines Haus. Sally Ann müsste inzwischen mit dem Packen fertig sein, Sie können also sofort einziehen. Sally Ann wird Ihnen zeigen, wo alles ist und wie es funktioniert.« Er winkte einen seiner Beamten herbei, die abwartend hinter ihm gestanden hatten.
    Officer Coogan war Ende zwanzig und steckte ebenfalls in einer dieser makellosen grünen Uniformen. »Mrs. Parfitt, wenn Sie ihre Reisesäcke den Schimps geben würden? Sie werden das Gepäck für Sie tragen.«
    Nicolette und Nathaniel kicherten albern, als sie den Schimps ihr Gepäck reichten. Die Servitoren waren offensichtlich genetisch adaptiert; sie waren fast einen Meter fünfzig groß und ließen jene fettleibige Trägheit der reinen Genotypen vermissen, die sich in den Überresten der irdischen Regenwälder versteckten. Und die stille, aufmerksame Haltung, in der sie abwartend dastanden, erzeugte beim Betrachter unwillkürlich das Gefühl, als hätten sie Bewusstsein erlangt.
    Jocelyn umklammerte ihren Reisesack heftiger, als einer der Schimps die Hand danach ausstreckte. Coogan lächelte ein wenig herablassend. »Keine Sorge, Mrs. Parfitt, es ist alles in Ordnung. Die Schimps stehen unter voller Kontrolle.«
    »Komm schon, Mum!«, sagte Nathaniel. »Sie sehen so süß aus!« Er streichelte einen der Schimps, der seinen Sack genommen hatte, obwohl der Servitor mit keiner Regung zu erkennen gab, dass er die Berührung spürte.
    »Ich trage meinen Sack selbst, danke sehr«, sagte Jocelyn.
    Coogan sammelte sich, offensichtlich, um ein paar beruhigende Worte an meine Gattin zu richten, doch dann entschied er wohl, dass es nicht besonders klug war, schon wenige Minuten nach der Ankunft die Frau seines neuen Bosses zu schelten. »Selbstverständlich, Ma’am. Äh, das Haus liegt in dieser Richtung.«
    Er setzte sich über die

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