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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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über die Vergangenheit lesen konnte, schätze ich.
    Das Fernsehterminal hat al en gezeigt, was sie sehen und denken sollten. Wir haben hingesehen und gelernt und uns Kredits verdient. Es gab überhaupt keine andere Möglichkeit. Nur den neuen Gott, das Fernsehterminal. Er, der gab und der nahm, abhängig davon, wie lange man vor der Glotze saß und ihn anbetete. Und angebetet haben wir ihn, in unserem Schrein, unserem Heim, unserem Bunker, unserem Grab. Doch ich hatte das Wort. Den Logos. Ich
    war der Letzte. Es mußte zu mir kommen, und es kam zu mir. Ich konnte
    niemanden einweihen. Norma ganz bestimmt nicht. Aber dann wurde Rex zu
    uns geschickt. Ich las und las, und schließlich war ich soweit, daß ich alle Puzzlesteine zusammensetzen konnte. Mir dämmerte, wonach ich Ausschau
    halten mußte, und wo ich es letzten Endes finden würde. Bis dahin spielte ich den Dummkopf, den verrückten Onkel, bis der Knabe soweit war, daß ich ihn lehren konnte.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Macbeth hat den Schlaf gemordet.
    Anon
    Ich habe fragwürdige Dinge getan.
    Roy, Nexus 6
    Gabba gabba Hey.
    The Ramones
    Noch immer stand das silberne Raumschiff auf dem Landeplatz hoch
    oben auf dem Spiralturm von Erdlinge Inc. Und in diesem Raumschiff saß Mungo Madoc und popelte in seiner Nase. Vor ihm zeigten die Schirme
    den gegenwärtigen Stand der Dinge. Drei Männer in einem Bunker. Ein
    Phnaarg in einiger Entfernung davor, der sich gerade wieder auf die Fü-
    ße mühte. Eine wunderschöne Frau in einem Kontrol raum. Ein eigenar-
    tiger Vortex, wahrscheinlich lediglich Interferenz. Die Vorgänge in sei-
    nem eigenen Vorstandszimmer. Er würde ein Schloß an dieser Zigarren-
    kiste anbringen lassen müssen.
    Mungo untersuchte eine Fingerspitze, schnitt eine Grimasse und appli-
    zierte Dufttropfen in ein nun nach oben gerichtetes Nasenloch.
    »Es wird nicht reichen, oder?«
    Mungo kannte die Stimme. Er war genaugenommen der einzige
    Phnaarg, der den Sprecher hinter dieser Stimme kannte. Der Erzähler
    der Serie, der den Zuschauern lediglich aus dem Off berichtete, verkehr-
    te ausschließlich mit dem Vorstandsvorsitzenden, und selbst das nur,
    wenn es unumgänglich war. »Ich glaube kaum, daß man mich dafür ver-
    antwortlich machen kann.«
    »Dann möchten Sie viel eicht Ihre verantwortliche Position abtreten?«
    »Das habe ich nun auch wieder nicht gesagt«, entgegnete Mungo.
    »Es kommt auf das gleiche heraus. Die Verantwortung liegt bei Ihnen.«
    »Ich hätte eigentlich geglaubt, daß sie bei Ihnen liegt?«
    »O nein, das tut sie nicht. Das tut sie niemals. Unsere Politik ist die der Nicht-Intervention. Das war sie immer, und das wird sie immer sein.«
    »Und ich wüßte nicht, wie ich die Ereignisse beeinflussen könnte. Viel-
    leicht sollten wir uns damit begnügen zuzusehen, was Fergus Shaman
    tut.«
    »Das könnte sich als zu akademisch erweisen. Sie sind sich doch der
    Tatsache bewußt, daß der Virus inzwischen das einundzwanzigste Jahr-
    hundert erreicht hat, oder? Oder viel eicht nicht?«
    »Das ist mir zu Ohren gekommen, ja.«
    »Und seine Ausbreitungsgeschwindigkeit nimmt immer noch zu. Wenn
    es Ihnen nicht gelingt, diesen Prozeß aufzuhalten, dann wird er bald in
    der Gegenwart angelangt sein. Und wenn das geschieht…«
    »Dann?«
    »Armageddon«, sagte die Stimme. »Aber nicht das Armageddon, das
    Sie geplant haben. Diesmal brauchen Sie schon ein richtiges Wunder.«

    »Haaaal l looooo!« rief Fergus Shaman. »Ist da viel eicht jemand?«
    »Diese Stimme kenne ich«, sagte Elvis.
    »Das ist Mister Shaman, Chef.«
    »Wer?« fragte Rex.
    Elvis drehte sich zu Rex um. »Fergus Shaman. Der Mann aus dem
    Weltraum. Ich hab’ dir doch von ihm erzählt, oder nicht?«
    »Und dieser Fergus Shaman kommt ausgerechnet in diesem Augen-
    blick auf ein Schwätzchen vorbei, was? Wie vol endet opportun!«
    Dan spürte Christeens Hand, die seinen linken Testikel drückte. Er
    würde für den Augenblick nirgendwo hingehen, bestimmt nicht.
    »Machen Sie auf«, rief Fergus. »Es ist wichtig, ganz ehrlich!«
    »Besser, du läßt ihn rein, Chef«, sagte das Gemüse.
    Elvis drehte das rostige Handrad, und die Bunkertür schwang auf.
    Fergus trat ein und grinste breit. »Ich hoffe, ich störe nicht?«
    »Nicht im geringsten.« Rex half ihm durch die Schleuse. »Wir haben
    noch ungefähr vier Minuten, die wir totschlagen müssen, bevor die
    Bombe fällt. Wir haben ein Spiel gespielt, vielleicht kennen Sie es auch?
    Es heißt: Ich sehe was,

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