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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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gleichen Gedanken
    gehabt haben mußte. Rex hatte sich nicht die Mühe gemacht zu fragen,
    was denn aus ihm geworden war; er hatte angenommen, der Mann sei
    befördert worden. Inzwischen war er sich gar nicht mehr so sicher. Viel-
    leicht kam niemand je lebendig aus diesem Job heraus.
    Rex schüttelte den Kopf. Er sah einfach zu schwarz. Wahrscheinlich
    lag es an diesem Gesöff. Doch er tat bestimmt gut daran, auf der Hut zu
    sein, bis er wußte, genau wußte, in welcher Richtung ›das Land lag‹.
    Eine rasche Bewegung erweckte Rex’ Aufmerksamkeit. Irgend jemand
    hatte die Taverne verlassen und kam auf den Parkplatz zu. Rex machte
    sich ganz klein auf seinem Sitz und beobachtete die Gestalt im Rück-
    spiegel. Es war Rogan Josh.
    Der Wicht, der mit einem Mal gar nicht mehr so klein und verwachsen
    aussah. Er stapfte zielstrebig auf den Rigel Charger zu, entschärfte die
    Diebstahlsicherung und stieg ein.
    Motoren brül ten auf, und eine gewaltige Staubwolke hül te den Wagen
    ein, bevor er in den Himmel davonschoß.
    So so, dachte Rex und ließ den heruntergekommenen 801 an. Allmäh-
    lich nimmt die Sache Gestalt an. »Bitte identifizieren Sie sich und nennen Sie Ihr Fahrtziel«, sagte die Konsole.
    »Rex Mundi«, sagte Rex und brachte das Auge vor den Schirm. »Ich
    verfolge einen Informanten der Devianti.«
    »Identität bestätigt. Einen weiteren Tag noch.«
    Der Rigel Charger tauchte in eine niedrige Wolkenbank ein, und Rex
    folgte ihm. Das Leitsystem seines 801 hatte das Hitzemuster des An-
    triebs erfaßt. Rex lehnte sich in seinem Sitz zurück. Diese Geschichte
    war unglaublich aufregend, genau wie al diese alten Science-Fiction-
    Videos, mit denen er aufgewachsen war.
    »Zoom, zoom«, sagte Rex. »Auf und davon.«

    Warum genau der Steuercomputer des 801 die Hochspannungsleitung
    nicht entdeckte, die eine potentiel e Gefahr für tieffliegende Maschinen
    darstellte, und keine entsprechenden Ausweichmanöver einleitete, war
    eine Angelegenheit, die von den Sicherheitsexperten und Sachverständi-
    gen der Company zu einem späteren Zeitpunkt untersucht werden wür-
    de. Für den Augenblick jedoch meldete der Muttercomputer lediglich,
    daß ein Punkt auf dem Hauptschirm verschwunden war. Außerdem ver-
    kündete er: »Wagen abgestürzt, radioaktive Strahlung frei, keine Überle-
    benden. Ich wiederhole, keine Überlebenden.«
    5
    Jede Minute wird einer wiedergeboren.
    Dalai Dan
    »Eine Schande«, sagte Haff Ffhsh. »Ich hatte viel Hoffnung in ihn ge-
    setzt.«
    »Die muß jetzt begraben werden, fürchte ich. Soll ich vielleicht über
    den Absturz berichten? Er ist ziemlich gewöhnlich.«
    »Nein.« Haff berührte ein organisches Modul, und die Membran des
    Schirms wurde dunkel. »Blenden Sie auf den Dalai um und lassen Sie uns
    sehen, was der Tag so gebracht hat.«
    »Wie langweilig. Wie gräßlich langweilig.«
    »So lautet jedenfal s Mister Madocs Auftrag. Wir sind nichts als Bauern
    in diesem Spiel.«
    »Dieser Sender könnte wirklich eine Abwechslung an der Spitze vertra-
    gen. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würden die Dinge anders aussehen.«
    »Ihre Ansichten zu diesem Thema sind mir wohl vertraut. Konstante
    Wiederholung hilft nicht, meine Meinung dazu zu verbessern.«
    »Nur eine Woche«, sagte Jovil Jspht. »Oder meinetwegen einen einzi-
    gen Tag. Das würde die Zuschauerzahlen in die Höhe treiben, kann ich
    Ihnen verraten.«
    »Was denn, Killermaden aus dem Erdkern? Also wirklich, ich bitte
    Sie!«
    »Ich hab’ mein Memorandum in den Umlauf gegeben. Es ist legitimes
    Material und entspricht der Heiligen Schrift.«
    »Mister Jspht, Sie sind Assistent des Leiters der größten Fernsehpro-
    duktion in der gesamten Galaxis. Viele beneiden Sie um Ihre Position.
    Manch einer trachtet danach, diese Position selbst einzunehmen. Warum
    können Sie nicht einfach den Job erledigen, für den Sie so reichlich be-
    zahlt werden?«
    »Niemand erkennt meine wahres Talent. Wenn erst die Revolution
    kommt…«
    »Sie war schon da. Viel eicht waren Sie gerade zum Essen. Sie sind
    ziemlich oft zum Essen.«
    »Eines Tages wird die ganze Welt meinen Namen kennen«, sagte Jovil
    Jspht.
    »Durchaus möglich. Aber nur wenige werden imstande sein, ihn richtig
    auszusprechen. Wenn Sie jetzt freundlicherweise ihr Modul bedienen
    könnten?«

    Dies ist die Zeit
    Dies ist der Ort
    Dies ist die Zeit zu sehen,
    Was das Schicksal für uns bereithält
    Es heißt al es oder nichts,
    Siegen oder sterben,
    Und hier ist der

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