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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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ich?« Ein anonymer Schläger,
    der gerade erst seine Schicht angetreten hatte, versetzte Rambo einen
    gewissen Schlag auf den Solarplexus. So ein unerzogener Mistkerl, dachte Rambo. Aber er sagte: »Aua.«
    Der gleichermaßen anonyme Kumpan des anonymen Schlägers drück-
    te die selbstklebenden runden Scheiben auf die entsprechenden Stellen
    von Rambos Körper. »Das wird gleich wirklich höllisch weh tun«, sagte
    er mit nicht wenig vergnügter Stimme.
    »Wer zuletzt lacht, lacht am besten, alter Schlawiner. Auf mich wartet
    ein Engel.« Die beiden Schläger zeigten Rambo den Effenberg und ver-
    ließen den Raum. » So this is Christmas… «, sang Rambo, obwohl er eigentlich nicht so genau wußte warum.
    Plötzlich ertönte eine knackende Stimme aus einem verborgenen Laut-
    sprecher. »Rambo Blutaxt?«
    »Anwesend«, sagte der Mann im eisernen Stuhl.
    »Mister Blutaxt, wir möchten Ihnen gerne ein paar Fragen stel en.«
    »Dann fragen Sie. Nur zu, mein lieber Freund. Ich habe dringende Ge-
    schäfte, die auf mich warten.« Der erste kleinere Stromschlag lockerte ein
    paar Zähne und verknotete seine Eingeweide.
    »Hören Sie auf damit!« heulte Rambo. »Das ist doch wohl ganz und gar
    unnötig!«
    »Was wissen Sie über SUN?« fragte die Stimme.
    Rambo zögerte.
    Oben im Kontrol raum wandte sich der erste anonyme Folterknecht an
    den zweiten: »Sei nicht so gemein, der Strom ist schließlich nicht ratio-
    niert.«
    »Ich bin sicher, Mister Blutaxt möchte uns al es erzählen«, entgegnete
    der zweite Folterer.
    »Brenn es aus ihm heraus«, sagte der erste.
    »Aber er scheint so ein netter Bursche zu sein. Also schön, meinetwe-
    gen…«
    »Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagh!« machte Rambo Blut-
    axt.

    Rex wandte das Gesicht vom Bildschirm ab. »Wenn Sie mich bitte ent-
    schuldigen wol en«, sagte er und machte Anstalten zu gehen. »Ich finde
    das äußerst geschmacklos und belastend.«
    Dan entbot Rex das zuckersüßeste aller Lächeln. »Finden Sie denn kei-
    nen Geschmack an Rache, mein Freund? Wol en Sie den Regler nicht
    selbst ein wenig höher stel en?«
    »Nein. Will ich nicht. Ich weiß schließlich, wie es sich anfühlt.«
    Dan lachte. »Ja. Sie haben ganz schön geschrien.« Er bedachte Rex mit
    einem strengen Blick. »Ich hoffe doch, Sie sind mir deswegen nicht mehr
    böse?«
    »Ich nehme an, Sie wol en ihn umbringen?«
    Dan zuckte die Schultern. »Vielleicht ja, vielleicht nein. Kommt ganz
    darauf an, in welcher Stimmung ich mich befinde.«
    Rex biß sich auf die Unterlippe. »Also nur eine weitere Unperson.«
    »Ganz recht, Rex. Abfal . Detritus. Wo er herkommt, gibt es Mil ionen
    von seiner Sorte. Er ist nichts weiter als eine lästige Bedrohung für mich.
    Sie würden gut daran tun, sich das hinter die Ohren zu schreiben.«
    Rex starrte in das schmale Gesicht des Dalai Lama und für einen Au-
    genblick vergaß er, seine Gedanken abzuschirmen. Es spielte überhaupt
    keine Rol e, wie sehr er sich für den Dalai nützlich machte – die Chance,
    daß er lange genug überlebte, um die Früchte seiner Arbeit zu genießen,
    war äußerst gering. Dan würde ihn benutzen, bis er ihn nicht mehr
    gebrauchen konnte, und dann würde er ihn wegwerfen. Wie Abfal . Und
    al das wurde ihm in diesem einen einzigen Augenblick bewußt. Rex
    würde nirgendwohin gehen. Absolut nirgendwo.
    »Ich bitte um meine Entlassung«, sagte Rex. »Ich steige aus.«
    Dan lachte, doch in seinem Lachen war nicht eine Spur von Humor.
    »Niemand steigt so einfach aus, Rex. Man steigt nicht aus bei dem Dalai
    Lama.«
    »Nun, ich schon. Ich bin fertig hier.« Rex wandte sich um und wol te
    gehen.
    »Haltet ihn auf!«
    Einer der anonymen Schläger sprang von seinem Stuhl auf und zog ei-
    ne Handfeuerwaffe. Rex wirbelte herum, trat ihm die Waffe aus der
    Hand und versetzte ihm einen mächtigen Schlag gegen das Kinn. Dann
    bückte er sich und hob die heruntergefal ene Waffe auf. Er richtete den
    Lauf auf den Dalai Lama. »Ich bin ein toter Mann, oder nicht?«
    Dan zuckte die Schultern. »Sie können sich die Sache immer noch ü-
    berlegen. Legen Sie die Waffe weg. Seien Sie ein guter Junge.«
    Rex schluckte. Mit zitternder Hand zielte er auf Dans Gesicht. Die
    ganze Sache war für seinen Geschmack viel zu schnel außer Kontrol e
    geraten. Er begriff überhaupt nicht mehr, was er da tat.
    »Legen Sie die Waffe weg, Rex.«
    »Ich denke nicht.« Rex betätigte den Abzug.
    Ein Schuß bel te.
    Rex Mundi sank zu Boden.
    In seinem

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