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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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den Odeon Towers leuchtete das Fernsehterminal auf wie der Vierte
    Juli, von dem Rex Mundi natürlich nichts wissen konnte.

    IDENTIFIKATION DES VERDAECHTIGEN
    BESTAETIGT. KOORDINATEN FOLGEN:
    BREITE 51° 29’, LAENGE 0° 18’.
    EINEN WEITEREN TAG NOCH, MISTER MUNDI.

    »Den werd’ ich ganz bestimmt haben«, sagte Rex und hüpfte aufgeregt
    von einem Bein aufs andere, wobei er sich den Schädel an dem goldenen
    Cherubim stieß. »Hab’ ich dich!« zwitscherte er. Und: »Aua! Au ver-
    dammt!«
    Er rieb sich den schmerzenden Schädel, während er zum Fernsehter-
    minal trat und eine direkte Verbindung zu Dalai Dan schaltete. Das Ge-
    sicht des Lebenden Gottkönigs füllte den Schirm.
    »Gute Arbeit«, sagte derselbe, noch bevor Rex auch nur Zeit gefunden
    hatte, ein Wort zu sagen. »Genial gemacht. Wir übernehmen von jetzt
    an.« Der Schirm wurde dunkel. Rex’ Unterkiefer sank herab. »Was
    zur…«
    Eine plötzliche Bewegung auf dem Treppenabsatz unter ihm erweckte
    Rex’ Aufmerksamkeit. Und ein plötzliches Gefühl sich nähernder Ge-
    fahr, das er sich einfach nicht erklären konnte.
    Irgend etwas verriet ihm, daß ziemliche Schwierigkeiten im Anmarsch
    waren.

    »So, das hätten wir«, sagte ein Betriebsarzt. »So gut wie neu.«
    Mungo Madoc untersuchte seine Ohren. Die Nähte waren kaum zu er-
    kennen. »Sehr gut. Saubere, fachmännische Arbeit. Daran können wir
    uns alle ein Beispiel nehmen, nicht wahr, Fergus?«
    »Ich habe ebenfal s saubere fachmännische Arbeit geleistet, wie ich
    nicht ohne Stolz zu behaupten wage«, sagte selbiger.
    »Und Mister Presley? Ich vertraue darauf, daß er zurück in der richti-
    gen Zeit und am richtigen Ort gelandet ist, oder?«
    »Keine Sorge, Sir. Wir werden ihn nicht wieder zu Gesicht bekom-
    men.«
    Jason Morgawr platzte aufgeregt in das Krankenzimmer. »Es ist dieser
    Presley!« ächzte er. »Er ist wieder auf der Erde!«
    »Ja, das wissen wir bereits. Danke sehr, Morgawr. Er ist zurück auf der
    Erde und im Jahr 1958, bereit, seine Pflicht auf sich zu nehmen.«
    »O nein, Sir, das ist er nicht! Er ist auf der Erde von heute, und er
    plant eine Revolution, um den Dalai Lama vom Thron zu verjagen! Mis-
    ter Madoc? Hallo, kann mir vielleicht jemand helfen, Mister Madoc wie-
    der zur Besinnung zu bringen? Alles in Ordnung mit Ihnen, Sir?«

    Rex spähte durch die Dachluke auf den Treppenabsatz darunter. Er sah
    Eric Todesklinge und Rambo Blutaxt, wie sie die Treppe hinaufschlichen
    und sich seiner Wohnungstür näherten. Rex hatte die Tür einen Spalt-
    breit offen gelassen. Rambo legte einen Finger auf die Lippen und stieß
    Eric in die Rippen, der eine riesige Handfeuerwaffe bei sich trug. Erics
    halber Kopf schien abhanden gekommen zu sein.
    Auf Rambos Signal hin platzte Eric in Rex’ Appartement. Rambo folg-
    te ihm. Rex wartete einen Augenblick, bevor er die metal ene Leiter hin-
    unterglitt, die Tür ins Schloß warf und die Einbruchssicherung aktivierte.
    »Wie die Ratten in der Fal e«, beobachtete er. Von drinnen erklang lautes
    Gebrül und Fluchen und Hämmern, doch nachdem die Tür erst einmal
    verriegelt und gesichert war, kümmerte es sie nicht mehr im geringsten
    (die Tür). Rex tätschelte sie liebevoll (auch die Tür).
    »Zwei im Sack für später«, sagte er. Dann wandte er sich um, kletterte
    ein weiteres Mal die Leiter zum Dach hinauf und stieg in seinen Flugwa-
    gen. Er schloß das Kanzeldach, legte die breiten Sicherheitsgurte an und
    ließ sich vom Bordcomputer identifizieren.
    »Einundfünfzig Grad neunundzwanzig Minuten Breite, nul Grad acht-
    zehn Minuten Länge. Und ein bißchen plötzlich bitte.«
    Der Wagen machte einen Satz vom Dach in die Höhe und ging auf
    Kurs. Rex stel te eine Verbindung zum Dalai Dan her. Das Gesicht des
    Allerheiligsten erschien auf dem kleinen Schirm.
    »Rex, mein lieber Junge. Kann ich etwas für Sie tun, mein Freund?«
    »Ich hab’ weitere gute Nachrichten, Sir.«
    »Sie erstaunen mich wirklich immer wieder.«
    »Das Kopfgeld auf diesen Rambo Blutaxt…« Kopfgeld war ein sehr
    schlecht gewählter Begriff. »… ich meine den Bonus.« Rex fragte sich,
    wie weit die telepathischen Fähigkeiten des Dalai Dan reichten.
    »Der Bonus?« fragte der Dalai.
    »Gilt er noch immer?«
    »Mein Wort ist Gesetz, Rex, und ich halte mich daran. Aber Rambo
    Blutaxt und seine Menschenfleischesser sind während des Raketenan-
    griffs durch die Fundamentalisten umgekommen, oder viel eicht nicht?«
    »Glücklicherweise nicht, Sir.

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