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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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direkt dahinter, aber nicht mehr lange,
    wie es aussieht. Der Caddy mit dem Davidsstern versucht den
    Scheich doch tatsächlich zu überholen! Und ja, jetzt geht er aus

    10 Es ist schließlich nicht meine Schuld, dass Margaret Thatcher sich
    entschieden hat, zurückzutreten, um mir diese Passage zu verderben.
    (Anm. d. Autors)

    dem Windschatten raus! Israel Goldberg aus dem Heiligen
    Land mitsamt seinen koscheren Home Boys.
    Kiste Nummer neun. Noch so ein Bursche, der mir zuwinkt!
    Wer ist das? Ah, hier steht’s, er ist der Präsident von Australi-
    en. Der Bursche ist in Ordnung, wenn ihr wisst, was ich mei-
    ne? Ich hab mit ihm zusammen Pool gespielt, als ich auf einer
    meiner päpstlichen Missionen zu ihm war. Yo, Larry! Larry
    Minogue! Wir sehen uns später, alter Kumpel, in Ordnung?
    Karre Nummer zehn. Das ist cool, Mann! Das ist Napoleon
    Mandela. Vereinigte Staaten von Afrika. Ich hab alles mögliche
    auf meinem Zettel stehen über ihn. Hat die fetten weißen Kat-
    zen in den Hintern getreten und die Leute befreit und all so’n
    Scheiß. Weiter so, Napi!
    Und wen haben wir übrig? Wagen Nummer elf. Hier kommt
    er höchstpersönlich. Finn MacCool. König von Irland steht
    hier. Der einzige unabhängige Staat auf der ganzen Welt.
    Ruhm und Ehre sei dir, Finn. Das scheint außerdem der Letzte
    zu sein. Ich weiß noch nicht, was sie untereinander ausma-
    chen, aber ich schätze, wenn diese Katzen anfangen zu feiern,
    wer soll dann die Bullen holen, um den Lärm zu dämpfen, eh?
    Hier ist Emile Juan José Garcia, der Papst des Volkes. Küsst
    meinen Ring und zurück ins Studio.«
    »Danke sehr, Emile. Sie haben es gehört. Eine Menge bedeu-
    tender Namen, ein Schuss Satire und elf zweidimensionale
    Stereotypen, von denen wir später wahrscheinlich nicht mehr
    viel sehen werden. Und weil sie jetzt wenigsten zwei Stunden
    lang palavern, machen wir eine kurze Pause und sind gleich
    wieder mit Zsa Zsa Gabor zurück.«

    »Hier entlang, Gentlemen, und Lady selbstverständlich. Ja-
    wohl, selbstverständlich, Ma’am. Selbstverständlich dürfen Sie
    als erste gehen.« Major Mundi geleitete die elf Staatsoberhäup-
    ter durch den feudalen Eingang des UN-Gebäudes (das ich
    nicht beschreiben kann, weil ich noch nie dort gewesen bin,
    aber es soll ja ziemlich feudal sein).11 »Und nun weiter zum
    Aufzug.«12

    Waynes Mama hatte die ganze Nacht hat an der Dekoration
    des Konferenzzimmers gearbeitet. Die Farben dieses Tages
    waren schwarz. Restlos. Der Runde Tisch war aus Malachit
    mit einem hübschen eingravierten Pentagramm. Die sieben
    Klauenfüße standen auf einem schwarzen Seidenteppich. Die
    dreizehn Stühle ringsum stammten aus dem Nachlass von
    Aleister Crowley.
    Die Wände waren nicht schwarz, sondern verspiegelt. Elf
    große Spiegel, die schräg nach unten gerichtet waren. Nicht
    jede Weltkonferenz wird von Kerzen erhellt, genau genom-
    men wahrscheinlich keine einzige – bis auf diese hier. Was
    eine gute Show versprach.

    »Hier hindurch bitte«, sagte General Presley. »Präsident
    Wormwood erwartet Sie.«

    11 Vielleicht kann an dieser Stelle der deutsche Lektor aushelfen. Der
    Kerl treibt sich ständig in New York rum, und wie man hört, isst er
    regelmäßig in der Kantine des UN-Gebäudes. Soll gut und preiswert
    sein. (Anm. d. Übers.)12
    12 Könnte schon, will aber nicht (Dafür werd ich nicht bezahlt). (Anm.
    des Lektors)

    »Tragen Sie immer eine Sonnenbrille, wenn Sie sich in Innen-
    räumen aufhalten, junger Mann?«
    »Ja, Ma’am.«

    Und dann waren sie drin. Rex und Elvis blieben draußen ste-
    hen. Sie hörten, wie Schlüssel in verschiedenen Schlössern
    klickten. »Was jetzt?«, fragte Rex.
    »Lassen wir sie eine Weile palavern. Die Jungs werden be-
    stimmt irgendwann durstig, richtig?«
    »Richtig.«
    »Und dann gehen wir mit dem Kaffee rein und zap.«
    »Zap. Erlaube mir, alles kurz zu rekapitulieren, ja? Ich den-
    ke, es gibt ein paar Punkte, die noch klar gemacht werden
    müssten.« Elvis zwinkerte hinter seiner Spiegelbrille. »Mr.
    Russell und seine Kollegen haben uns falsche Sicherheitsaus-
    weise besorgt und die Militärs aus dem Dienstplan entfernt,
    für die wir eingesprungen sind. Wir sollen den Konferenz-
    raum betreten und Getränke servieren, die mit einem Schlaf-
    mittel versetzt sind. Während die Führer der Welt schlafen,
    wird Präsident Wormwood entfernt und beseitigt.«
    »Durch mich.«
    »Wenn du willst. Die verbliebenen elf Staatsoberhäupter
    werden… was?«
    »Hm.

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