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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Rex’
    Schläfe. »Auf Nimmerwiedersehen, Arschloch«, sagte er.
    »Halt, Cecil!« Das war sein Kamerad mit den geschwollenen
    Genitalien. Er hatte den Hörer des Feldtelefons in der Hand.
    »Der Plan wurde geändert. Control sagt, wir sollen ihn lebend
    zurückbringen.«
    »Scheiße, Sarge…«
    »Soldat!«
    »Aye, aye, Sir.« Cecil zerrte Rex an den Haaren hoch. »Ich
    warte auf dich. Wenn sie mit dir fertig sind, gehörst du mir.«
    Der halb bewusstlose Rex hielt es für höchst unwahrschein-
    lich, dass er und Cecil je eine tiefgründige und bedeutsame
    Beziehung eingehen würden. Dann fiel ein Helikopter aus
    dem Himmel. Wie das manche Helikopter eben so tun. Drei
    Soldaten verfrachteten Rex Mundi an Bord.

    Jack ließ den Jeep am Stadtrand von Kingsport zurück. Er
    suchte den nächsten öffentlichen Fernsprecher und telefonierte
    ganz wie der nicht unberühmte E. T. nach Hause. Diane nahm
    das R-Gespräch entgegen, was Jack als vielversprechenden
    Anfang interpretierte. »Wo hast du die ganze Zeit gesteckt, du
    Scheißkerl?« Also eine Fehlinterpretation.
    Jack wappnete sich gegen das Kommende. Er hatte im
    Grunde genommen wirklich nichts anderes erwartet. »Hör
    zu«, sagte er. »Ich stecke in großen Schwierigkeiten. Hat heute
    jemand bei dir zu Hause angerufen?«
    »Wo steckst du? Im Gefängnis?«

    »Nein. In Schwierigkeiten. Wir sind erledigt.«
    »Was hast du getan?«
    »Ich hab keine Zeit zum Reden. Hat jemand angerufen?«
    »Diese Spike hat nach dir gefragt. Wo steckst du?«
    »Spielt keine Rolle. Sonst niemand? Ich meine das Militär?
    Niemand ist zu uns nach Hause gekommen?«
    »Warum sollte er? Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ich erzähl dir alles. Aber ich kann nicht nach Hause kom-
    men. Du musst etwas für mich tun.«
    »Warum sollte ich?«
    »Diane, es ist sehr wichtig.«
    »Also…?«
    »Diese eine Sache, und wir gehen zurück nach England.«
    »Was soll ich tun?«
    »In meinem Arbeitszimmer. Das Bücherregal neben der Tür.
    Auf dem dritten Regal von oben steht ein Buch, Das Buch der
    Allerletzten Wahrheiten 7In diesem Buch steckt eine Computerdisk.«
    »Gut. Weiter.«
    »Bring die Disk zum Causeway Restaurant an der Bay. Du
    weißt, wo das ist?«
    »Natürlich weiß ich, wo das ist.«
    »Aber hör zu, Diane! Fahr ein bisschen herum. Sieh in den
    Rückspiegel. Kann sein, dass man dich beschattet.«

    7 Natürlich die Bastei-Lübbe-Taschenbuchausgabe mit der Band-
    Nummer 24 201 für schlappe DM 12,90, obwohl eigentlich unbezahl-
    bar! Wegen all der Wahrheiten darin und so… (Anm. d. Red.)

    »Was hat das alles zu bedeuten, Jack?«
    »Ich erzähl’s dir, wenn wir uns sehen. Um ein Uhr im Cau-
    seway.«
    »Jack, ich glaube nicht…«
    »Bitte, Diane! Es ist sehr wichtig. England. Ich verspreche
    es.«
    »Also schön. Dieses eine Mal.«
    »Danke.« Jack legte den Hörer auf die Gabel zurück. »So
    weit, so gut«, sagte er.
    »So weit, so gut«, sagte Jacks ehemaliger Inquisitor. »Das ha-
    ben Sie ganz prima gemacht.« Er hielt eine Pistole auf Diane
    gerichtet. »Und jetzt tun Sie, was Ihr Mann gesagt hat, und wir
    werden Sie nicht mehr belästigen.«

    Elvis nahm ein frühes Mittagessen ein. Er hatte einen geschäf-
    tigen Morgen hinter sich. Hatte einige Anrufe erledigt. In sei-
    nen Kleiderschränken gewühlt. Verschiedene hoch kompli-
    zierte Waffen ausgesucht. Zweimal geduscht und sich ziem-
    lich oft die Haare gekämmt.
    Der Zeitkohl war zwar trotz aller Klugscheißerei nicht wirk-
    lich imstande, Elvis’ Gedanken zu lesen, trotzdem hatte er eine
    ziemlich genaue Vorstellung von dem, was Elvis plante. Jetzt
    lauschte er, während Elvis ihm alles erzählte. Und als Elvis
    damit fertig war, sagte er: »Könntest du das bitte noch mal
    erklären, Chef?«
    Elvis kaute auf seiner eintönigen Diät aus makrobiotischem
    Vollwertzeugs. Nachdem er bereits vor langer Zeit von seinem
    schrecklichen Ende erfahren hatte, verursacht durch Junkfood

    und Barbiturate, war er zu einem sehr wählerischen Esser ge-
    worden. Und der Zeitkohl, der normalerweise regelmäßige
    Bio-Auffrischungen auf Phnaargos benötigte, hatte eine per-
    fekte Diät ausgearbeitet, die alle beide so sehr in hundertpro-
    zentiger Form hielt, wie das nur menschenunmöglich war.
    Sozusagen.
    »Wie ich die Sache sehe, Barry«, sagte Elvis, während er sich
    weiterhin gesunde grüne Sachen in den Mund schob und kau-

te, »muss ich diesen Drecksack erwischen, bevor er heute
    Nacht seine Ansprache hält.«
    »Da hast du

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