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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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fielen, wurden überrannt, rappelten sich hoch
    und versuchten zu fliehen. Durch das Chaos hindurch sah El-

    vis, wie der Chauffeur den unverletzten Wormwood in seine
    Richtung führte.
    »Phase Zwei, Chef, und zwar schnell!«
    Elvis öffnete die Eingangstüren. Drängte Wormwood und
    seinen Chauffeur hindurch. Die Sicherheitsleute des Senders
    hasteten mit gezückten Waffen hinterher. »Schafft ihn zu Stu-
    dio Eins!«, befahl Elvis. »Alle zusammen, los!« Es war neun-
    zehn Uhr dreißig.

    »Alle Systeme bereit. Los!«, kreischte Mad John. »Fangen wir
    an.«

    Die Straße war leer. Die Menschenmenge verschwunden. Elvis
    war allein. Er sprang vor, während er aus seiner Jacke etwas
    zog, das unverkennbar nach einer hochmodernen Haftmine
    aussah. Er befestigte sie unter dem Benzintank der Limousine.
    Dann drückte er einen weiteren Knopf auf seinem wundervol-
    len kleinen Dingsbums. Im Innern von Studio Eins gingen fünf
    Rauchgranaten hoch.

    »Seht euch das an!« Im Klubhaus unter dem Spielsalon
    herrschte Chaos. Die Schirme spielten verrückt. Die Sonde des
    Hackers jagte durch die Matrix, während von allen Seiten In-
    formationen auf sie einprasselten. Sie pulsierte und pochte wie
    ein lebendiges Etwas.
    »Los, macht dieses Mistding fertig!« Mad John hämmerte
    wild auf seiner Tastatur. »Seht euch das an! Seht euch das an!«
    Jack stand hinter ihm. »Was denn? Was ist denn los?«

    »Die Sonde friert nicht ein! Dieses Ding nimmt alle Informa-
    tionen aus allen Richtungen gleichzeitig auf, ohne einzufrie-
    ren! Und es hat ein Programm gestartet. Seht euch das an!«

    Von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtete Elvis
    das Durcheinander. Die Türen von MTWTV wurden aufge-
    stoßen. Rauch quoll hervor. Zwei Gestalten rannten hindurch.
    Verloren sich im Rauch. Die Scheinwerfer der Limousine
    leuchteten auf. Wagentüren wurden geschlagen. Der Motor
    heulte auf. Elvis drückte den letzten Knopf. Wormwoods Li-
    mousine explodierte in einem gewaltigen Meer voller Flam-
    men.
    »Hab ich dich!« jubelte der King.

    »Hab ich dich!« jubelte Mad John. »O nein!«
    Irgendetwas sperrte sich. Forderte die Naturgesetze heraus.
    Nahm Gestalt an. Im Keller erlitten die Computersysteme
    Rückkopplungen. Brannten durch. Das Undenkbare begann.

    Irgendetwas sperrte sich. Forderte die Naturgesetze heraus.
    Nahm Gestalt an. Und das Undenkbare begann. Die brennen-
    den Metallteile von Wormwoods Limousine hingen reglos in
    der Luft. Und verfolgten schließlich mit unglaublicher Ge-
    schwindigkeit ihre eigenen Flugbahnen zurück. Der Flam-
    menball erstarb zu einem Nichts. Die Limousine stand dort,
    wo sie vor der Explosion gestanden hatte. Reifen kreischten
    auf dem Asphalt. Die Limousine Wayne L. Wormwoods
    schoss vom Straßenrand weg und in die Nacht hinaus. Elvis

    starrte ihm hinterher. Vor Staunen und Unglauben wie vom
    Donner gerührt.

    Das Zen-Klubhaus stand in Flammen. Computerterminals
    brannten und knisterten Funken sprühend, und giftiger Rauch
    erfüllte die Luft. Jack war unter den Ersten, die nach draußen
    flüchteten.

    Ein schicker neuer Ersatzwagen – natürlich ein Porsche – kam
    neben einem sprachlosen Elvis Presley mit quietschenden Rei-
    fen zum Stehen. »Willst du eigentlich die ganze Nacht hier
    herumstehen und gut aussehen, oder wollen wir uns diesen
    mutterlosen Bastard schnappen?«, erkundigte sich Rex Mundi.

    12
    Die Götter sind gegangen. Jetzt ist die Zeit der Menschen.
    Merlin

    Los, hol die Frikadellen raus, Mutter. Da vorn ist eine Straßengabel.
    Anon
    »Willst du mir erzählen, was du hier machst, oder soll ich ra-
    ten?« Endlich hatte Elvis die Sprache wieder gefunden. Er und
    Rex jagten über den Highway No. 61 (Nun ja, warum nicht?).
    Wormwoods Limousine hatte einen beträchtlichen Vorsprung,
    der einfach nicht kleiner werden wollte.
    »Das Gleiche könnte ich dich auch fragen. Ist Barry immer
    noch bei dir?«
    »Guten Abend, Rex. Lange nicht gesehen, wie man so schön
    sagt.«
    »Guten Abend, Barry. Also habt ihr Jungs euch entschlossen,
    nicht mehr nach 1958 zurückzukehren?« Rex drückte das Gas-
    pedal noch fester gegen den Boden.
    »Nein, Scheiße. Ich bin zurückgekehrt. Hab’ meinen Kram
    gemacht, alles ganz normal. Aber dann hatte ich diese Offen-
    barung, weißt du?«
    »Ah«, sagte Rex bedeutungsvoll. »Du musst mir irgendwann
    davon erzählen.«
    »Aber wie kommt es, dass du mich gefunden hast?«

    »Ich hab gehört, dass Wormwood im Fernsehen reden wür-
    de. Ich

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