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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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der acht Gelegenheiten anwesend sein musste, um
    seinen Versuch zu starten. Meine Leute haben die Menschen-

    menge bei jedem öffentlichen Auftritt des Präsidenten ge-
    filmt.«
    »Das hat das FBI doch auch schon versucht. Wormwood be-
    sitzt Tausende hingebungsvoller Anhänger! Die gleichen Ge-
    sichter tauchen wieder und immer wieder bei den Kundge-
    bungen auf! Es ist vollkommen unmöglich, sie alle zu überprü-
    fen.«
    »Das musste ich auch gar nicht. Nur den einen, der jedes Mal
    in einer anderen Verkleidung aufgetaucht ist.«
    »Aber… aber wenn er jedes Mal in einer anderen Verklei-
    dung aufgetaucht ist, wie konnten Sie ihn dann wieder erken-
    nen?«
    »Er trägt jedes Mal die gleiche verspiegelte Sonnenbrille.«
    »Kein Mensch auf der Welt kann so dumm sein!« Mr. Russel
    brach in brüllendes Gelächter aus.
    »Dieser Bursche schon, Sir.« Mr. Lorrimer zog vier Vergröße-
    rungen aus einem gepolsterten Umschlag und legte sie auf den
    Tisch. »Jedes Mal ein anderer Bart und andere Frisur, aber
    stets die gleiche Sonnenbrille. Die gleiche exklusive Sonnenbril-
    le, wie ich hinzufügen möchte, entworfen von Pierre Montag
    of Paris, sehen Sie hier, das kleine Logo hier am oberen Rand
    des rechten Glases. Speziell entworfen für einen einzelnen
    Kunden. Einen höchst außergewöhnlichen Kunden. Einen ein-
    siedlerischen Millionär aus New York. Einen Mr. Noah Ne-
    ver.«
    »Ich bin höchst beeindruckt, Mr. Lorrimer. Gibt es noch
    mehr?«
    »Selbstverständlich, Sir. Ich habe diese Fotografien in den
    Computer eingespeist, um Ähnlichkeiten über sämtliche Ver-

    kleidungen hinweg aufzuspüren, und Sie werden niemals er-
    raten, was der Computer herausgefunden hat.« Mit schwung-
    voller Bewegung zog Lorrimer den Ausdruck aus dem Um-
    schlag.
    »Meine Güte!«, sagten seine drei Komplizen. »Meine Güte!«
    und ähnliche Dinge. »Der sieht aus wie der junge Elvis Pres-
    ley!«
    »Sieht er ihm nicht verblüffend ähnlich?«
    »Das ist erstaunlich!«, sagte Mr. Russel. »Was haben wir
    sonst noch über diesen Mr. Never?«
    »Nicht viel. Er besitzt einen Haufen Geld, und mit so viel
    Geld kann man sich eine sehr undurchdringliche Privatsphäre
    erkaufen. Niemand besitzt eine Akte von ihm. Nicht einmal
    das Finanzamt. Ich habe Nachforschungen angestellt und he-
    rausgefunden, dass er eine ganze Menge Aliasnamen benutzt.
    Pierre Montags Aussagen nach ist er außerdem ein Weiber-
    held. Er besucht regelmäßig einen nicht ganz gesellschaftsfä-
    higen exklusiven Nachtclub namens Split Beaver.«
    »Den kenne ich!«, sagte Mr. Aldus strahlend. Alle Augen
    richteten sich auf ihn. »Ich meine, ich habe schon davon ge-
    hört. Ein berüchtigtes Etablissement, wenn ich mich recht ent-
    sinne.«
    »Nun, Mr. Lorrimer, ich denke, es ist an der Zeit, dieses Eta-
    blissement ein wenig zu verwanzen, wie man so schön sagt.«
    »Oh, das habe ich bereits, Sir.«

    »Sieh dir dieses Geschoss an, Rex.« Rex Mundi und Elvis fuh-
    ren im neuen Automobil des Kings durch die nächtlichen

    Straßen von New York. »Ich hab drei von meinen alten dafür
    hergegeben. Der Koshibo Tiger. Was dieses Auto nicht hat, ist
    keinen Diddle wert. Die Felgen. Abgeschlossenes Lebenserhal-
    tungssystem, praktisch vollkommen unzerstörbar. Von Null
    auf hundert in vier Sekunden. Vierrad-ABS. Sieh dir das Lenk-
    rad an. Der innere Ring ist ein Beschleunigungshebel. Wenn
    du ein wenig drückst, dann…« Rex schnitt jene eigenartige
    Grimasse, die man bei Astronauten beobachten kann, wenn
    die Beschleunigungskräfte an ihnen zerren. »Kein Zünd-
    schlüssel«, fuhr Elvis fort. »Nur eine kleine Plastikkarte, die
    man ins Armaturenbrett schiebt. Dieser Wagen ist absolut
    diebstahlssicher, daran beißt sich jeder Profi die Zähne aus.«
    Der Wagen war lang, weiß, schick und schamlos. Tiefgezo-
    gene Schnauze, hohe Heckflossen. Dicke fette Reifen. »Jeden-
    falls würde ich dieses Ding bestimmt nicht als unauffällig be-
    zeichnen«, entgegnete Rex, als er wieder imstande war, Luft
    zu holen. »Im Gegenteil, dieses Ding ist ausgesprochen ver-
    dächtig, meinst du nicht?«
    »Locker bleiben, Rex, bloß kein Stress. Wir gehen in einen
    Nachtclub, weiter nichts.« Rex war alles andere als locker. Er
    kam einfach nicht weiter. Sie waren nicht näher an Worm-
    wood und seinen Fuchsbau gekommen. Sie hatten keine neuen
    Schlachtpläne entwickelt. Er und Elvis waren in einer Sackgas-
    se gelandet. In Rex Kopf pulsierte ein frustrierter Kopf-
    schmerz.
    »Der

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