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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Wenn er sie nicht ausgraben kann, dann
    kann er sie auch nicht dem Museum geben! Und wenn er sie
    nicht dem Museum gibt, dann können sie gar nicht im Muse-
    um sein, und Dee und Kelley können sie nicht stehlen! Wenn
    du verstehst, was ich meine?«
    Der kleine Bursche will offensichtlich auf etwas Bestimmtes
    hinaus, aber ich will nicht, dass er sich zuviel einbildet. »Das
    ist doch bloß ein Backgammon«, sage ich deshalb zu ihm.
    »Das heißt eine Bagatelle, du dämlicher…«
    »Was sagst du, Barry?«
    »Nichts, Chef.«
    »OK. Also fangen wir an.«
    »Äh, Chef – da wäre noch eine winzige Kleinigkeit.«
    »Kleinigkeiten! Immer nur Kleinigkeiten!«
    »Vielleicht ist es ja auch eine ziemlich große Kleinigkeit. Ich
    habe bereits meine Bedenken bezüglich des von dir ausge-
    wählten Datums angemeldet. Du bist dir dessen bewusst, was
    in genau zwei Tagen von jetzt an geschehen wird?«
    »Selbstverständlich, Barry. Der Dritte Holocaust. Nukleare
    Zerstörung in einem Ausmaß, das die Menschheit sich bis da-
    hin nicht hat vorstellen können. Milliarden tot, zwei Drittel
    der Welt in Schutt und Asche. Fünfundzwanzig Jahre nuklea-
    rer Winter.«
    »Am 30. Juli 2061. In genau zwei Tagen, Chef.«

    »Na und?«, sagte ich mit mehr savoir-faire als ein Kriecher in
    einer Spermabank. »Worin besteht für dich das Problem?«
    »Chef, ich glaube, du begreifst nicht, was für ein gefährliches
    Geschäft das ist.«
    »Du meinst, die Zukunft der Menschheit und möglicherwei-
    se das Gewebe der universellen Existenz selbst hängten an
    dieser Sache?«
    »Mehr als du denkst, Chef. Viel mehr. Zum einen, falls…«
    Ich schiebe Barry tief in meine Tasche. Manchmal erträgt
    man so einen sprechenden Rosenkohl einfach nicht länger.

    Rex erwachte inmitten von Abfall. Es roch nicht allzu schlimm.
    Es war die Sorte von Hollywood-Abfall, in den Schauspieler
    mit speziellen Klauseln in ihren Verträgen immer hineinfallen.
    Pappe, Polystyrol, Papierschnipsel und dergleichen mehr.
    Wieso Rex nicht in die benachbarte Mülltonne gesprungen
    war, die angefüllt war mit Schweinemist und toten Hühnchen,
    wusste er selbst nicht so genau zu sagen. Vielleicht mochte ihn
    irgendjemand irgendwo »dort oben«. Oder vielleicht auch
    nicht.
    Rex kletterte aus seinem Versteck und warf dem neuen Tag
    einen flüchtigen Blick zu. Er sah nicht allzu vielversprechend
    aus, doch Rex war zumindest darauf vorbereitet, sein Mög-
    lichstes zu tun. Sein Jackett passte nicht besonders. Wenigstens
    die Schuhe saßen einigermaßen. Und er hatte die Fünfzig-
    Dollar-Note. Die, plus eine sehr verschlagene Idee.
    Rex straffte die Schultern, klopfte sich ein wenig ab und hielt
    ein vorbeifahrendes Taxi an.

    »Morgen, Kumpel«, sagte der gleiche Fahrer wie am Abend
    zuvor. »Hab deine Show gesehen. Großartig, ehrlich. Wie
    sieht’s mit den Eintrittskarten aus, eh?«
    »Ich war gerade auf dem Weg, um sie zu holen.« Rex kletter-
    te in das Taxi. »Ich muss nur unterwegs ein paar Anrufe erle-
    digen, wenn es dir nichts ausmacht.«
    »Kein Schweiß, Freund. Wohin fahren wir?«
    Rexens Magen knurrte wütend. »Frühstücken«, sagte sein
    Mund.

    Mein Büro sieht genauso aus, wie ich es in Erinnerung habe.
    Oder haben werde. Oder fast genauso.
    Der uralte Schlüssel passt in das hübsche nagelneue Schloss,
    und ich spaziere hinein.
    Ich bin beeindruckt von dem schönen neuen Teppich. Sehr
    adrett, wirklich. Und der schöne neue Bürosessel, in dessen
    Rückenlehne noch kein Loch von einer Kugel ist. Aber ich bin
    ja auch im Jahr 2061, am 28. Juli, für den Fall, dass Sie’s ver-
    gessen haben.
    Ich weiß, was Sie denken. Sie denken, wie kommt es, dass
    ich diese Gegenstände in meinem Büro im fünfundzwanzig-
    sten Jahrhundert habe, wenn sie in ein paar Tagen von jetzt an
    im Dritten Holocaust in tausend Stücke gesprengt werden.
    Oder nicht?
    Nun, wenn Ihnen eine Antwort einfällt, dann vergessen Sie
    bitte nicht, mich zu informieren.
    Ich gehe richtig auf in der Atmosphäre. Es ist süßer als ein
    Schweizer Käse in der Gesäßtasche eines Schwertschluckers.

    Ich trete zum Fenster und ziehe die Jalousie hoch. Presley City.
    Die ganze Stadt liegt vor mir wie ein weiblicher Wrestler beim
    Barbecue eines Bikers. Was für eine Müllhalde! Diese entsetzli-
    che Travestie vom Angesicht des Planeten Erde zu tilgen war
    das Mindeste, was man tun konnte. Ich würde es selbst tun,
    hätte ich genügend Zeit. Aber die hab ich nicht.
    Ich krame Barry aus der Tasche und

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