Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
Vom Netzwerk:
aufzuglühen.
    Dann - gab es den Engel namens Raphael nicht mehr. Nur noch das, was sein selbstgewähltes Ende ausgelöst hatte. Seinen ... Fluch!
    Und er traf all jene, die er zurückgelassen hatte. Die Engel, deren ureigene Welt nicht länger war. Es zog sie hin, wie mit unwiderstehlicher Kraft, zu einer anderen. Zu jener, die zu hüten ihnen dereinst aufgetragen worden war. Die himmlische Heerschar fuhr hinab auf Erden. Um eine allerletzte Aufgabe zu erfüllen, der sie sich nicht länger verweigern konnten.

    10. Kapitel
    Engelfall
    Ich, Satan und Spiegel Luzifers, bekenne: Es ist WUNDERBAR, hier zu stehen und zu sehen und zu fühlen SEINE Nähe! Verwandt sind wir und dennoch Feinde auf ewig ... haha, Irrtum, HERR, nicht auf ewig, nur ... bis heute! Denn wenn der Erdentag sich auf dieser Hemisphäre seinem Ende neigt, wird vergessen sein, was verloschen ist wie eine Kerzenflamme im Wind meines Atems. Nichts wird mehr erinnern an den, dem entgegenzutreten ich all die Zeit meiner Verbannung gehofft habe!
    Nun ist der Moment gekommen. Der Wendepunkt, der eine neue Genesis einleiten wird .
    Narren halfen mir, dich herzulocken. Allen voran die Hybride aus zweierlei Geblüt, Lilith Eden, die ich glauben machte, mir verpflichtet zu sein. Sie war es nicht. Warum auch? Du hättest die Hinterlist gespürt, wenn ich sie einfach zu dir geschickt hätte. Und dann wärst du niemals in meine Falle getappt .
    Der Teuflische stoppte den Flug seiner Gedanken.
    Langsam, jede Sekunde genießend und jedes noch so kleine Randgeschehen in sich aufsaugend, ließ er seine Feldherrin Nona stehen und glitt näher auf das Feld der Archonten zu - und auf das, was darin zum vollkommenen Stillstand gekommen zu sein schien.
    Dieses faßbar gewordene goldene Licht überragte Gabriel wie eine mächtige Säule, die vielleicht einmal bis zu den Sternen gereicht hatte, jetzt aber nur noch einen Abglanz dessen symbolisierte.
    Als Gabriel genauer in das wie zu Glas erstarrte Licht schaute, meinte er geronnene Muster zu erkennen, die wie eine Doppelhelix geformt waren, der Baustein allen Lebens auf Erden.
    Noch.
    Denn bald würden neue Strukturen das Alte und Gescheiterte ab-lösen. Formen, die keines Sterblichen Phantasie je hätte ersinnen können .
    Gabriel lachte tosend und weidete sich auch weiterhin am Sterben Gottes. Jedes Quentchen, um das SEIN Licht verblaßte unter dem Ansturm der Wölfe, schien die schwarze Seele zu nähren; der Teuflische spürte regelrecht, wie die eigene Macht wuchs, und für einen Moment hing er gar philosophischen Überlegungen nach.
    War es am Ende so, daß es nur eine einzige universelle Kraft gab, die Gut und Böse sich teilen mußten? Und stärkte deshalb der Niedergang der einen Seite unweigerlich die andere, schlicht deshalb, weil ihr in diesem Zuge der größere Teil dieses einen Machtpotentials zufiel?
    Gabriel empfand eine Art von Schwindelgefühl, weil solcherlei Gedanken selbst seinen Geist zu überfordern drohten. Er verbat sich jeden weiteren und lenkte sein Augenmerk wieder ganz auf das Geschehen, das der Plan des Bösen zeitigte.
    Die Kraft des Lichtes, das im Netz der Archonten gefangen war, hatte weiter nachgelassen. Nicht mehr golden war es, schmutzig schien seine Farbe nun, von knöchernem Weiß, das Gabriels Augen kaum mehr zu blenden vermochte - - und vielfach schwächer als jenes Leuchten, das buchstäblich für einen Augenblick nur die Nacht erhellte, so sehr, daß sie lichter schien als der strahlendste Tag!
    Die Helligkeit löste das dunkle Firmament für diesen kleinen Teil einer Sekunde förmlich auf und ersetzte es mit gleißendem Weiß von Horizont zu Horizont.
    Dann stülpte die Dunkelheit sich wieder über Uruk, durchwirkt vom Licht ferner Sterne - - die nicht alle fern blieben!
    Einige . wuchsen!
    Aus flirrenden Pünktchen wurden gleißende Punkte und schließlich faustgroße Gebilde aus weißer Glut. Meteoriten gleich rasten sie durch die Nacht, aus jeder Richtung her, aufeinander zu, bis sie etwas wie einen Schwarm bildeten. Ihre Zahl war nicht zu erfassen, der bloße Versuch scheiterte, wie ein Gedanke, der sich nicht zu Ende führen ließ, weil er in Wahnsinn münden mußte.
    Ihr Ziel indes war klar .
    Apokalyptischer Regen ging nieder auf Uruk!
    * 
    Sie waren befreit, ihres Kerkers ledig, weil einer der ihren seine Existenz dafür gegeben hatte, die unsichtbaren Mauern niederzureißen.
    Dankbarkeit oder auch nur etwas Vergleichbares empfanden die Engel jedoch nicht. Weil sie

Weitere Kostenlose Bücher