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ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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gebliebenen Spuren der hinter ihm liegenden Jahrhunderte in dieser Minute allesamt zugleich.
    Esben Storm schwieg. Unverändert.
    Hidden Moons Blick flog von einem zum anderen und blieb schließlich an dem alten Arapaho hängen, der ihm am vertrautesten war.
    »Wo seid ihr gewesen?« stieß er hervor. »Was hat er euch gezeigt?«
    Niemand schien ihn wirklich wahrzunehmen. Als machte das Grauen, das sie zweifelsohne geschaut haben mußten, sie blind und taub für alles andere.
    »Ich verstehe nicht, was es wirklich zu bedeuten hat.« Makoo-temanes Blick ging scheinbar ins Leere, aber er sah noch immer, was der Aboriginal ihnen gezeigt hatte. Als hätten sich die Bilder auf ewig in seine Netzhäute gebrannt.
    Esben Storm hatte ihn und Chiyoda zu einem Punkt der wahren Welt, der Ersten Wirklichkeit geleitet, auf Wegen, die sie nicht verlassen konnten und auf denen niemand sie zu sehen vermochte. Nur sie selbst waren zu sehen imstande auf diesen Traumzeitpfaden - - die durch den schlimmsten aller Alpträume geführt hatten!
    »Es bedeutet das Ende«, sagte Esben Storni. Seine Stimme klang oberflächlich so unbeteiligt wie eh und je. Darunter aber verbarg sich ein leichtes Zittern. Und dieser Eindruck war es, der den beiden Alten das Gesehene wirklich bewußt zu machen.
    Etwas, das selbst Esben Storm, wenn auch nur kaum merklich, aus seiner stoischen Fassung brachte - das mußte die größte aller nur denkbaren Katastrophen sein. Etwas, das die Welt in ihren Grundfesten erschüttern würde. Oder vernichten .
    Dennoch unterschied sich Makootemanes Art der Verzweiflung von der des Chinesen. Seine Gedanken galten vor allem einer Person, die ihm wie eine Tochter war. Und die er leiden hatte sehen müssen wie die geringste Kreatur auf Erden.
    Chiyodas Stimme klang verloren, als verwehe sie in der Endlosigkeit des Universums.
    »Was geschieht nur mit dir? Was tut er dir nur an?« Er schluckte schwer; Tränen trübten seinen Blick, als er wie abschiednehmend ihren Namen hauchte. »Nona ...«

    9. Kapitel
    Das Los der Wölfe
    Satans Hand senkte sich auf Nona herab, fiel wie ein Schatten, der größer war, als er es hätte sein dürfen, über ihr Gesicht, und dann spürte sie, wie sich die Finger des Teufels einmal mehr wie stählerne Klammern um ihren Schädel schlossen.
    Diesmal aber war Nona fast dankbar dafür. Denn obschon sie nicht wirklich begriff, wovon sie eben Zeuge geworden war - sie hatte nicht mehr gesehen, als daß eine widernatürlich gleißende Flammensäule aus der Senke aufgestiegen und erstarrt war, als sei das Feuer auf unmögliche Weise gefroren -, so hatte sie doch mit jeder Faser ihres Seins gespürt, daß hier etwas ganz und gar Ungeheuerliches vorging, etwas Blasphemisches, das selbst sie, eine Kreatur des Bösen, zu schockieren vermocht hatte.
    Gabriels Griff jedoch ließ die Wölfin nahezu blind und taub werden für dieses Geschehen. Trotzdem, die Folge seiner Berührung war nicht weniger entsetzlich.
    Der Teufel vernetzte seine Erste Kriegerin abermals mit seinem Heer und wies die Leitwölfin an, was das gigantische Rudel zu tun hatte. Und obwohl sie sich vollkommen in seiner teuflischen Gewalt befand, zögerte Nona, den Befehl weiterzuleiten. Weil sie ihn nicht verstand - nicht verstehen wollte!
    Wirklicher Widerstand aber war ihr nicht möglich. Was Gabriel von seinem monströsen Heer verlangte, schoß nach dem kurzen Rückhalt nur mit noch stärkerer Kraft aus Nonas Hirn in hunderte andere.
    Und keiner dieser anderen Wölfe zögerte, dem Befehl zu folgen. Gehorsam setzten sie sich in Bewegung. Unförmige Schattenrisse schälten sich aus der Nacht, von überall her, und erreichten den er-hellten Kreis um die Senke. Wie Motten zum Licht kamen sie. Und reagierten wie Lemminge Die ersten Wölfe sprangen -- in die erstarrte Flammensäule!
    Es klirrte, als würde Glas unter den Schlägen eines riesenhaften Hammers zerspringen.
    Wo die Leiber der Wölfe in das Lichtgebilde eindrangen, flammte es für den Moment ihres Eintauchens wie grellste Weißglut auf.
    In immer größerer Zahl strömten Satans Krieger aus dem Dunkel. Opferten sich für ihn. Luden ihre vom Beuteblut geschwärzten Seelen in der Flammensäule ab, deren Licht dadurch - noch kaum merklich, aber doch schon stetig - an Kraft verlor. Nona sah es wie durch Schleier. Und wußte: Was immer dieses Licht auch war oder nur verbarg - es hatte begonnen zu sterben ...!
    *
    Blanker Fanatismus lohte in Gabriels Augen und war doch nur ein Abglanz dessen,

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