Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

ARMAGEDDON, die letzte Schlacht

Titel: ARMAGEDDON, die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
Vom Netzwerk:
Galaxie hinaus getragen wird ...
    Am Ende werden ALLE Sterne verloschen sein. Finsternis wird einkehren in den Kosmos, der seinen Schöpfer verraten hat.
    UND DANN?
    Wie konnte ein Raum ohne Licht existieren? Ein Raum ohne Hoffnung? Und ohne . Liebe?
    Ich werde es nicht mehr erleben, dachte Salvat, eher realistisch als fatalistisch. Niemand, der jetzt ist, wird dann noch sein - außer IHM!
    Dem Verräter! Dem Abtrünnigen! Der genau spürte, wie sich das Blatt auf dieser Seite zu seinen Gunsten wendete. Spürte, wie die, die ihn aus ihrer Mitte verbannt hatten, nun wegen ihm sterben mußten.
    Auch späte Rache konnte süß sein .
    Salvat glaubte die Nähe des schrecklichen Bruders in einer Weise zu spüren wie nie zuvor. Nein, nicht er war das Tor - Luzifer war es und Salvat nur ein hauchdünner Lack, eine Versiegelung, die einzudämmen versuchte, was nicht mehr einzudämmen war!
    Allmächtiger Vater im ... auf Erden! WAS SOLL ICH NUR TUN? Wenn ich dir zu Hilfe eile, werde ich auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein - oder könnte ich die Wende bringen? WIE STARK IST DIESER TEUFEL? WAS KANN IHN ÜBERHAUPT NOCH STOPPEN .?
    Salvats Bewußtsein wurde hin und her gerissen zwischen Treue und Verstand. Aber die Tendenz ging weg vom Tor.
    Die Tendenz ging hin zu GOTT!
    Selbst mit IHM unterzugehen ist vieltausendmal besser als zurückzubleiben!
    Und mit diesem Gedanken, der bereits die getroffene Entschei-dung widerspiegelte, zog sich Salvat von den Nahtstellen zurück, die er am Höllentor verschweißt hatte.
    Nähte, die fortan unter jedem hämmernden Schlag von »drüben« mehr auseinanderplatzten, bis schließlich nichts mehr die Gewalt von Jenseits der Schwelle zurückhielt .

    11. Kapitel
    Der letzte Wolf
    Der »Einschlag« der Engel hatte nur einen kurzen Aufschub bewirkt. Merklich erholt hatte sich die Säule aus gläsernem Licht dadurch nicht.
    Gabriel wußte nicht, wie lange er dagestanden und nur beobachtet hatte, unmittelbar am Rand der verschwundenen Senke, die nun wie ein runder See aussah, dessen Oberfläche zu dunklem Eis gefroren war und an dessen »Ufer« nicht nur er, sondern auch die zwölf Erweckten standen, die den Weltenschöpfer in substanzieller Schwäche, Schuld, Abscheu und Haß einzementiert hatten.
    Wie langsam verblassende Statuen bildeten die Archonten ein enges Rund. Nichts Lebendiges haftete ihnen mehr an, und dennoch atmeten ihre durchscheinend gewordenen Körper immer noch jene verderbliche Kraft aus, die dafür sorgte, daß ihr Opfer in der Falle stillhielt.
    Daß ER ausschließlich damit beschäftigt war, auf den unaufhörlichen Zustrom von Finsternis aus den Herzen der Wölfe zu reagieren und nicht mehr dazu kam, eigene Initiative zu ergreifen!
    So war, so mußte SEIN Ende vorprogrammiert sein!
    Als der letzte Krieger Armageddons, der letzte in den eigenen Untergang gelenkte Werwolf in der versiegenden Energie Gottes starb, ertönte ein Seufzer, der Gabriel beinahe zwang, zu der hinzublicken, die den Tod den anderen abertausendfach durchlitten hatte, als wäre es ihr eigener. Nona lag zuckend im Sand unweit des Zentrums der Schlacht und nahm ihre eigentliche Umgebung lange Zeit gar nicht wahr.
    »Ein Bild des Jammers«, sagte Gabriel und begleitete seine Worte mit Gedanken, die jäh wieder die alte Ordnung in Nonas Hirn her-stellten. »Steh auf und komm her!«
    Die Welt schien den Atem anzuhalten.
    Was in diesem Moment an anderen Orten der Erde, nah oder fern, geschah, und wie dieser Planet mit seinen Bewohnern auf das Phänomen reagierte, war für den Teufel nicht von Belang. Es gab keinen irdischen Gegner, den er zu fürchten gehabt hätte.
    Nona näherte sich mit unsicheren Schritten. »Herr?«
    Gabriel lächelte kalt. »Du bist die letzte deiner Art.«
    Stumm blieb sie neben ihm stehen, während Gabriel den Arm ausstreckte und auf das fast erloschene Licht zwischen den geisterhaft transparenten Archonten hinzeigte. »Erinnert es dich nicht auch an eine Kerze, deren Docht kaum noch glimmt?«
    Nona scharrte unruhig mit den Füßen. Sie war jetzt ganz und gar das Monster, das Gabriel in ihr und anderen erweckt hatte. Alle Anmut, alle Faszination und Raffinesse ihrer menschlichen Züge war der Physiognomie gewichen, die eine frühe Inkarnation Luzifers aus Mensch und Wolf gekreuzt hatte. 12
    »Ich wünsche, daß du es tust, es vollendest.« Gabriels Selbstbewußtsein war ins Unermeßliche gewachsen. Dennoch staunte er ein wenig über sich selbst, wie nah er sich an die

Weitere Kostenlose Bücher