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Armee der Toten

Armee der Toten

Titel: Armee der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufbauen konnte.«
    »Es ist dieser Steinbruch, nicht wahr?«
    »Genau. Du stehst hier an einem Ort der Hölle. An einem Platz, den es schon lange gibt. Nur haben die Menschen es nicht gewusst, und genau das ist ihr Pech und mein Glück. Dazu muss ich sagen, dass man sie auch in Ruhe gelassen hat. Sie konnten ihre Steine abbauen. Alles Weitere interessierte nicht.«
    »Wusste nicht auch Kromow Bescheid?«
    »Nein. Aber er war ein willfähriger Begleiter auf meinem Weg. Ein Einzelgänger, der sehr viel nachgedacht hat in seinem Leben. Er wollte zu den Menschen keinen Kontakt. Er fühlte sich von ihnen nicht verstanden. Er ging auf in seiner Arbeit, aber der letzte Kick fehlte ihm. Und den habe ich ihm gegeben.« Der General lachte. »Du kannst es auch anders ausdrücken und von einem Großauftrag sprechen.«
    »Für die Figuren.«
    »Genau.«
    »Wie viele sind es?«
    Paschkin gab keine genaue Antwort. »Genug, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Ich komme zurück, aber ich bin nicht allein. Ich habe die Armee der Toten hinter mir, und ich habe bereits einige Versuche gestartet, die auch geglückt sind.«
    »Stimmt, wenn man es mit Ihren Augen sieht. Nur sind Sie nicht geschickt genug gewesen. Die Soldaten fielen auf, und das hat sich sogar bis zu mir herumgesprochen.«
    »Wer bist du?«
    »Nur eine Frau!«
    »Ja, das sehe ich. Aber eine besondere.«
    Er schaute sie genau an. Karina hielt dem Blick stand. So sah sie, dass mit seinem Gesicht etwas passierte. Es bekam ein gewisses Leben. Darin veränderte sich einiges. Bewegung entstand. Über das Knochengerüst schob sich so etwas wie ein Schatten, der sich verdichtete, so dass die menschlichen Züge wieder stärker zum Vorschein kamen.
    Karina merkte den kalten Hauch auf ihrem Rücken. Sie hatte einiges gehört und viel über die Macht dieser Unperson erfahren. Sie senkte den Blick, um in der Tiefe erkennen zu können, was mit John Sinclair wirklich passiert war. Sie war sich nicht sicher, ob sie irgendwelche Geräusche hörte. Möglich war es, aber der General bewegte sich wieder, und sofort schaute sie ihn an.
    »Ich werde mit meinen Soldaten losmarschieren. Wir werden zuerst die Dörfer überfallen. Danach die kleineren Städte, und anschließend werden wir in die großen einsickern. Meine Armee ist so stark, denn sie wurde aus einer Erde geschaffen und gebrannt, die vor Urzeiten durch Luzifer geweiht worden ist. Das hier ist einer seiner Orte. Hier kann jemand die Hölle hautnah erleben, auch wenn sie nicht so aussieht, wie er sie sich möglicherweise vorgestellt hat. Aber es gibt sie, und ich weiß auch, dass es sie immer geben wird.«
    Karina nickte und flüsterte dann: »Es ist der Stein, nicht wahr. Die Stele, auf der du stehst.«
    »Sicher. Es ist sein Erbe. Es lag nur lange verschlossen und verborgen, bis die Zeit endlich reif war. Ich konnte endlich meinen Platz erobern, auf den ich so lange gewartet habe. Ist es nicht einfach herrlich, das sagen zu können?«
    »Kann sein. Nur nicht für mich.«
    »Aber für Kromow. Er hat mir geholfen. Er baute meine kleine Armee auf, und ich habe ihr den Segen der Hölle gegeben und jedem Soldaten dieses Leben eingehaucht. Sie tun, was ich sage. Sie kennen nur ein Ziel. Sie sind keine Menschen, die nachdenken, die falsche Gedanken haben, die ich damals deswegen ausschalten musste. Nein, mir gehorchen sie, und sie werden meinen Auftrag erfüllen, denn es gibt niemanden, der sie noch stoppen kann. Auch du nicht.«
    »Kann sein«, gab Karina zu und verzog dabei ihren Mund. »Ich werde es zumindest versuchen, darauf kannst du dich verlassen. Es ist mir nicht neu, mit beiden Beinen in die Hölle zu springen. Das habe ich schon öfter getan.«
    »Das glaube ich dir. Sonst hättest du mich nicht gefunden. Meine Helfer waren nicht schnell genug. Es gab leider noch zu viele Zeugen, aber das ist bereits vorbei. Du kannst es nicht schaffen, und dein Begleiter auch nicht.«
    »Er hat das Kreuz!«
    »Stimmt!«
    Diesmal schaffte Karina sogar ein Lachen. »Und ich habe gesehen, wie es dich veränderte. Auch dieser verdammte Höllenstein hat dir nicht geholfen. Er konnte John Sinclair nicht verändern. Die Kraft wirkt nicht bei jedem.«
    »Bei dir schon!«
    »Ich werde dich erschießen!«
    »Ja, du kannst es versuchen. Diesen einen Spaß gönne ich dir noch, bevor sich für dich die Tore der ewigen Dunkelheit öffnen.«
    Karina spielte einen letzten Trumpf aus. »Diese Waffe ist nicht mit normalen Kugeln geladen. Sie enthält geweihte

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