Aromatherapie fuer Sie
wiederum zu Schmerzen in den entsprechenden unterversorgten Muskelbereichen. Neben wärmenden Maßnahmen wie Fangopackungen, Kirschkernsäckchen und Gelkissen sowie gezielten Bewegungsübungen können durchblutungsfördernde Öle eine wertvolle Unterstützung sein. Johanniskrautöl alleine wird seit vielen Jahrhunderten wegen seiner schmerzlindernden Inhaltsstoffe geschätzt. Bereits reines Olivenöl wirkt durch seinen Inhaltsstoff Oleocanthal ähnlich auf das Schmerzsystem wie beispielsweise Ibuprofen – freilich viel schwächer.
Anwendung
Johanniskrautöl: 10 ml
Cajeput: 3 Tropfen
Lorbeer: 3 Tropfen
Pfefferminze: 1 Tropfen
Gut vermischen und einen Teelöffel davon in die schmerzenden Partien massieren, wenn möglich mit leicht knetenden Bewegungen. Anschließendes Abdecken und Warmhalten verstärkt die schmerzlindernde Wirkung.
Husten: Lauter als die Flöhe
Husten ist eine normale Reaktion des Körpers, um Eindringlinge und übermäßigen Schleim loszuwerden . Er ist eine der Begleiterscheinungen von Erkältungen. Diese Entzündungen und Verschleimungen der unteren Atemwege gehören zu den regelmäßigen Wehwehchen des Menschen. Sie können sowohl durch Bakterien und Viren ausgelöst werden als auch allergischer Natur sein. Lebensumstände wie Rauchen oder wiederholter Aufenthalt in verrauchter Raumluft sowie übersäuernde Ernährung verschlimmern oft die Neigung.
Gegen die Keime in der Raumluft können wir – insbesondere in ansteckungsträchtigen Zeiten – Duftgeräte aufstellen. Ideal sind Kaltvernebler mit Zeituhr, die in bestimmten Intervallen die ätherischen Öle ohne Hitzezufuhr abgeben. Sie können sogar wie Inhalationsgeräte eingesetzt werden, indem man sich einige Minuten davorsetzt und den Duft einatmet. Der sanfte Verwandte des Eukalyptus namens Cajeput und auch Weißtanne lindern sanft und effektiv die Beschwerden. Lorbeer rückt diversen Keimen zuverlässig auf den Leib, genauso wie fast alle Zitrusöle. Weihrauch wird seit Jahrtausenden verwendet, um Luft und Energie bei Menschenversammlungen in Tempeln und Kirchen rein zu halten. Je nach Duftgerät können Sie von einem der genannten Öle ca. 5 Tropfen in den Ölebehälter des Geräts geben. Oder aber Sie entscheiden sich für eine Mischung und nehmen beispielsweise 3 Tropfen Zitrone und 2 Tropfen Weißtanne oder 3 Tropfen Cajeput und 2 Tropfen Lorbeer.
Wenn es uns doch erwischt hat, bleibt uns nicht viel anderes übrig, als die Erkältung durchzustehen und es dem Immunsystem etwas leichter zu machen, die Keime abzuwehren. Zudem können wir die Beschwerden deutlich lindern, beispielsweise mit einem Brustöl, das auch in den Eingang der Nasenlöcher geschmiert werden kann.
Anwendung
Johanniskrautöl: 10 ml
Cajeput: 2 Tropfen
Teebaum: 2 Tropfen
Weihrauch: 1 Tropfen
Zitronenmyrte: 1 Tropfen
Gut mischen und einige Tropfen davon sowohl auf den Brustraum als auch auf den oberen Rücken auftragen.
Wenn sich ein Schnupfen in den Bronchien festsetzt, kann die Einnahme entweder von Eukalyptol-Kapseln (Sole-dum ® ) oder Myrtol-Kapseln (Gelomyrtol ® ) Schlimmeres verhindern, beide sind in jeder deutschen Apotheke erhältlich. In Österreich gibt es für denselben Zweck Tavipec-Kapseln, sie enthalten das ätherische Öl des Speiklavendels. Bei dieser Art der Anwendung ist es wichtig, die Kapseln nicht zu den Mahlzeiten einzunehmen, sonst verursachen sie ein unangenehmes Aufstoßen der Düfte, also immer mindestens 30 Minuten vor den Mahlzeiten oder 2–3 Stunden nach dem Essen. Reichlich trinken!
Tipp. Zwei wertvolle »Naturantibiotika« aus Duftpflanzen zur Begleitung von Erkältungen sind Grapefruitkernextrakt und Manukahonig. Zehn Tropfen des extrem bitteren Auszugs aus den Kernen der Zitrusfrucht werden in einem halben Glas Orangensaft aufgelöst und sind dann selbst für Kinder einnehmbar. Bereits bei den ersten Symptomen einer Erkältung hilft diese bittere Medizin. Man kann sie 3- bis 4-mal täglich einnehmen. Der leckere Honig aus dem neuseeländischen Teebaum namens Manuka wird in unterschiedlich aktiven Qualitäten angeboten. Die teuerste Qualität (bis zu 30 Euro pro Glas) ist fürs Butterbrot und für den heißen Tee zu schade, nehmen Sie ihn teelöffelweise ein und lassen Sie ihn im Mund zergehen. Auch für infizierte Wunden ist er ein wahres Wundermittel, wenn man keine Allergie gegen Bienenprodukte hat. Da sich das angebrochene Glas lange hält, haben wir immer eine kleine Ration für Erkältungsnotfälle auf
Weitere Kostenlose Bücher