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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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Jahren hier bot man ihnen die Chance, in das Leben zurückzukehren, das ihnen eigentlich bestimmt gewesen war.
    »Nach Hause?«, wiederholte Kitty. »Wie können Sie …«
    »Ich war der Erste«, unterbrach Ajani sie. »Ich besitze den Zauber, der etwas öffnet, das die Menschen zu Hause inzwischen ein Wurmloch nennen – seltsamer Name, oder? Der Spruch nennt es einfach ein Portal.« Er hob die Hände zu einer ratlosen Geste. »Das genaue Jahr kann ich Ihnen nicht versprechen, aber ich habe ein wenig experimentiert und bin mir ziemlich sicher, dass es nicht stark von ihrer ursprünglichen Zeit abweichen würde.«
    Als Katherine schwieg, zog Ajani geziert eine Schulter hoch. »Nun gut. Ich bin sogar bereit, zwei von Ihnen zurückzuschicken, lebendig.«
    »In dieselbe Zeit?«, fragte sie.
    »Man kann in keine Zeit reisen, die vor der eigenen liegt.« Ajani lächelte ihr verhalten zu. »Wenn ich Cordova in eine Zeit vor seiner Geburt zurückschicken würde, würde er tot dort ankommen. Ich kann ihn und Jack in die ihnen zustehenden Jahre versetzen, Sie und Cordova in Ihre jeweilige Ursprungszeit, oder ich kann Sie und Jack zurückschicken.«
    »Egal in welcher Kombination, ich soll also Edgar aufgeben? Warum? « Zornig griff Katherine nach ihrer Waffe.
    Ajani lächelte, den Blick auf die Pistole in ihrer Hand gerichtet. »Nennen Sie es eine Lektion. Es braucht einen Tod, um sich zwischen den Welten zu bewegen. Diesen Preis musste ich jedes Mal zahlen.«
    Jack hatte seine Schwester beobachtet und kannte ihre Entscheidung schon, bevor sie sie überhaupt traf. »Genau. Wenn Sie wirklich das Wurmloch öffnen können« – Jack zog das Wort in die Länge und fand es, während er es aussprach, noch alberner – »bedeutet das dann, dass alle Menschen Ihretwegen hier sind?«
    »Die Eingeborenen nicht«, antwortete Ajani.
    »Aber wir? Die von zu Hause. Sind wir alle Ihretwegen hier?«, hakte Jack in einem, wie er fand, vernünftigen Tonfall nach.
    Ajani trank noch kurz schweigend von seinem Brandy und antwortete erst dann. »Ja, ich habe Sie hergeholt. Sie alle.«
    Chloe spannte den Abzug der Waffe, und das Klicken hallte laut durch den Raum. Jack warf ihr einen Blick zu, aber nur Katherine bewegte sich und trat vor sie hin, wobei sie Ajani den Rücken zukehrte.
    »Schicken Sie Chloe nach Hause«, sagte Jack leise.
    Katherine sah ihn schockiert an.
    »Ich lasse dich nicht hier zurück, und Edgar würde lieber sterben, als von dir getrennt zu werden.« Jack schüttelte den Kopf. »Aber Sie dürfen ihn auf keinen Fall tot lassen. Schicken Sie Chloe zurück.«
    »Bravo, Jackson«, sagte Ajani. »Wenn Sie bleiben wollen – und ich nehme an, Katherine will, dass Edgar lebt –, dann lassen Sie uns Chloe zurückschicken. Sie ist nutzlos für mich.« Er trat an den Schreibtisch und nahm ein Blatt Papier. »Wenn Sie in der Lage sind, dies zu tun, Katherine, dann schicke ich beide rechtzeitig zurück.«
    Kitty schluckte hörbar. »Was soll ich tun?«
    Er hielt ihr das Papier hin. »Lesen Sie das vor, Katherine. Zeigen Sie mir, dass Sie etwas so Besonderes sind, wie ich glaube. Ich habe immer gehofft, es werde noch jemand anders kommen, aber sie scheitern alle. Niemand ist wie ich. Keiner kann Magie wirken. Nur Sie sind dazu in der Lage.«
    Jack sah zu, wie seine Schwester angesichts des fanatischen Eifers in Ajanis Stimme versuchte, nicht zu erschauern. Schweigend nahm sie das Blatt, das Ajani ihr entgegenstreckte. Ihre Stimme zitterte, doch sie begann laut und deutlich zu lesen: »Ich bin der Herr der Ewigkeit, der den Himmel durchquert. Ich fürchte mich nicht in meinen Gliedern …«
    Die Luft im Raum fühlte sich verkehrt an, als werde sie zu dünn.
    Sie hielt inne, und Ajani zielte mit seiner Waffe auf Jack. »Missachten Sie unsere Vereinbarung nicht, Katherine.«
    Jack schenkte seiner Schwester ein ermunterndes Lächeln, und sie fuhr fort. »Ich werde das Land des Lichts öffnen, eintreten und darin wohnen … Macht mir den Weg frei … Ich bin der, der an den Wachen vorbeischreitet … Ich bin fähig und in der Lage, dieses Portal zu öffnen!«
    Die Luft im Raum geriet sichtlich ins Wirbeln, als entstehe ein Strudel.
    Bebend las Katherine den Rest. »Mit dem Sprechen dieses Zaubers bin ich wie Re am östlichen Himmel; wie Osiris im Totenreich. Ich werde den Kreis der Finsternis durchqueren, ohne dass mein Atem jemals stillsteht!«
    Das Portal öffnete sich, es sah aus wie ein riesiger Feueropal. Ajani sah Kitty strahlend

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